Sommers wie winters ist Waldbrandsaison!
Ganzjährig Fire-Fighter und Helis auf La Palma stationiert
Früher sprach man von Juni bis Oktober jeden Jahres von der Waldbrandsaison. Doch jetzt leben wir im Klimawandel: Durch die ständig zurückgegangenen Niederschläge auf den Kanarischen Inseln in den vergangenen Jahren und zunehmender Dürre herrscht nun das ganze Jahr über die Gefahr von Wild-Fires. Dazu kommt, dass die Hauptursache für Waldbrände nach wie vor Leichtsinn ist – etwa der Gebrauch funkensprühender Maschinen im Freien. Und völlig verblödete Brandstifter sind leider auch unterwegs.
Deshalb hat die Kanarenregierung inzwischen auch im Winter Helis und Bodenteams ihrer Spezial-EIRIF-Truppen in Puntagorda stationiert. Und im Sommer kommen wie immer die Fire Fighter vom Festland der Brigadas de Refuerzo en Incendios Forestales (BRIF) dazu. Die EIRIF-Helis sind gelb, die der BRIF nicht mehr. Grund: Der Staat hat leistungsstärkere MZ-9-Hubschrauber nach La Palma abgestellt – und die sind blau-weiß.
Doch egal, ob gelbe Engel oder nicht: Alle EinwohnerInnen von La Palma freuen sich über die Männer, die die Waldbrände aus der Luft und am Boden bekämpfen.
Die BRIF-Einheiten gibt es übrigens seit 1992. Die großen Brände in Spanien Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre brachten diese spezialisierten Truppen des Staates auf den Weg, um autonome Regionen wie die Kanarischen Inseln bei großen Waldbränden und anderen besonders komplexen Situationen zu unterstützen. Die „Hot Shot Crews“, die Hubschrauberbrigaden des United States Forest Service (USFS), dienten damals als Vorbilder.
Die Equipos de Prevención y Extinción de Incendios Forestales – kurz EIRIF-Truppen – der Regierung der Kanarischen Inseln gibt es erst seit 2017. Gebildet wurden sie, als sich herauskristallisierte, dass die Waldbrandgefahr nicht mehr nur im Sommer hoch ist, sondern zunehmend auch im Winter ernst genommen werden muss.