La Palma Nachrichten im März 2024
im Lavastein-Blog von Gudrun Bleyhl
Aktuelle Nachrichten und Infos aus La Palma, von den Kanarischen Inseln und darüber hinaus. Titelfoto: Porís de Candelaria von Facundo Cabrera. In dieser Piratenbucht spielt auch mein neues Buch Viere Meerestiere und ein Ping.
Kanaren & Wasserverbrauch
Wohin geht die Reise im Klimawandel? Eine ULL-Studie befasst sich mit dem Thema
Am heutigen Ostersamstag regnet es auf La Palma. Ein Glück, denn im Großen und Ganzen fehlen Niederschläge – auch auf den anderen Inseln. »Die Kanaren sind ein isoliertes Gebiet, in dem es keine Möglichkeit des Wassertransfers gibt, wir leben in einer Region mit einem niederschlagsarmen Klima, die an eine große Wüste angrenzt, und die Verteilung der Niederschläge, wenn sie denn eintreffen, ist sehr ungleichmäßig. Als ob das nicht genug wäre, gehören wir mit durchschnittlich 150 Litern pro Person und Tag zu den größten Wasserverbrauchern des Landes, 20 Liter mehr als der spanische Durchschnitt. Außerdem haben wir von allen Kulturen, die wir anbauen, die beiden ausgewählt, die am meisten Wasser verbrauchen: Avocados und Bananen. Ganz zu schweigen vom Verbrauch der Millionen von Touristen, die uns jedes Jahr besuchen und unsere Wirtschaft unterstützen.«
Dieses wenig optimistisch stimmende Zitat stammt aus einem Bericht der Forschungsgruppe Cultura Científica Cience@ULL der Universität La Laguna auf Teneriffa im Blick auf den Klimawandel und die zurückgegangenen Regenfälle auf den Kanarischen Inseln. »Wissenschaft zur Bekämpung der Dürre« haben die Forschenden ihr Manifest überschrieben, das einige der wichtigsten Ergebnisse der bisherigen ULL-Studien im Wasserbereich enthält.
Ihr Fazit: » Wir können das Niederschlagsregime vorerst nicht kontrollieren. Die Wissenschaft kann uns jedoch neue Quellen für die Wasserversorgung erschließen und uns vor allem lehren, Wasser zu sparen und sogar bereits anderweitig genutztes Wasser wiederzuverwenden.« Klar sei, dass insbesondere die Landwirtschaft »den Gürtel enger schnallen« müsse.
Die Forschenden mahnen außerdem, dass das Wissen der Vorfahren um das alte System der Stollen und Brunnen auf den Kanarischen Inseln nicht in Vergessenheit geraten darf. Die Wasserkultur von einst und der Wert des Wassers müssten wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Zum Glück seien die acuíferos genannten Grundwasserleiter auf La Palma und El Hierro noch »in einem recht guten Zustand« sowohl im Blick auf Qualität als auch auf Quantität. Die acuíferos seien widerstandsfähige Systeme, die einige Jahre der Trockenheit überstehen könnten, ohne Anzeichen von Erschöpfung zu zeigen.
Die ULL-Forschenden stellen außerdem fest, dass mit Ausnahme von Lanzarote auf allen Inseln das meiste Wasser in die Landwirtschaft fließt: Auf La Palma beispielsweise 80 Prozent – auf Teneriffa 50 Prozent. Das geht insbesondere auf den Anbau von Bananen und Avocados zurück, die »einen legendären Durst« haben: Um ein Kilo Bananen zu produzierten, braucht es 300 bis 500 Liter Wasser, bei den Avocados sind es sogar 800 Liter pro Kilo.
Das zu ändern liege in den Händen jedes Einzelnen – und zwar bei der Wahl von Obst und Gemüse beim Einkauf: »Natürlich pflanzt der Landwirt das an, was ihm einen wirtschaftlichen Nutzen bringt, und der Verbraucher muss sich entscheiden, ob er ökologische Produkte mit geringerem Wasserverbrauch kaufen will oder nicht«.
Was sind acuíferos?
Auf La Palma und anderen Kanareninseln sickert Regenwasser durch die sehr durchlässige Oberfläche des Bodens und sammelt sich in undurchlässigen Schichten. Diese Wassertaschen nennt man acuíferos.
Kriminalität auf La Palma nimmt zu
Auf La Palma wurden im vergangenen Jahr 2.229 Straftaten begangen. Wie es in einer Pressemitteilung des Innenministeriums weiter heißt, waren dies 33,6 Prozent mehr als 2022. Damit liegt die Isla Bonita kanarenweit vorn, denn im Schnitt stieg die Kriminalität auf dem Archipel 2023 um 6 Prozent. Insgesamt zählten die Sicherheitskräfte 86.651 Delikte. Besonders auffällig ist die Zunahme der Gesetzesverstöße im Internet: 2023 gingen auf den Kanarischen Inseln 17.779 Anzeigen dieser Art ein, ein Plus von 29,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ganz vorn im Bereich der Cyberkriminalität war der Betrug per Computer mit 15.872 angezeigten Fällen.
Zu Ostern gibt´s ein Tief auf den Kanaren
Ostern auf La Palma wird in diesem Jahr stürmisch und regnerisch: Die staatliche Wetteragentur AEMET warnt am 28. und 29. März mit Alarm gelb vor Unwettern, die allerdings nicht mehr so krass ausfallen sollen wie die überstandene DANA. Am Gründonnerstag gegen Nachmittag, werden starke Schauer in den Cumbres, im Osten und Westen erwartet. Am Karfreitag kommt in diesen Gebieten Sturm mit Böen bis zu 80 Stundenkilometern auf. Außerdem branden im Osten und Westen fünf bis sechs Meter hohe Wellen an, die AEMET ruft dafür den Alarm orange aus. Achtung Inselgäste: Halten Sie immer genügend Abstand bei Aktivitäten an der Küste! Auf der Senderos-Website kann man sehen, welche Wanderwege geschlossen sind.
Stillgelegte Fahrzeuge werden eingesammelt
Im Gemeindegebiet von Los Llanos stehen immer wieder Fahrzeuge am Straßenrand, um die sich niemand mehr kümmert. Die Stadt informiert jetzt, dass sie die stillgelegten Wagen ab und an einsammelt – auch um Parkplätze wieder frei zu machen. Seit Mitte 2023 waren es sage und schreibe 70 verlassene Fahrzeuge, die der Stadt meist von Anwohnern gemeldet werden.
Entwicklung der Polizeipräsenz auf La Palma
Die seit dem 7. März auf La Palma stationierten Beamten der Policía Canaria führen eigene und gemeinsame Aktionen mit der Lokalpolizei und der Guardia Civil zur Verbrechensbekämpfung durch. Fast alle Einsätze standen im Zusammenhang mit Diebstahl sowie Drogenhandel oder -besitz. Dies erklärte die zuständige Regionalministerin Nieves Lady Barreto jetzt bei einem Treffen mit den Bürgermeistern und Geschäftsleuten des Aridanetals. Weiter stellte sie den Plan vor, dass die Patrouillen auf die Randgebiete von Los Llanos, El Paso und den Hafen von Tazacorte ausgedehnt werden. Auch ein Beamter der kürzlich gegründeten Hundestaffel wird im Hafen aktiv sein.
Die Vertreter der durch Diebstähle und Vandalismus geschädigten Geschäftsleute und auch Inselpräsident Sergio Rodríguez sind allerdings der Meinung, dass La Palma noch mehr Polizei und Guardia Civil brauche. Dabei rannten sie bei der Ministerin offene Türen ein, die ohnehin plant, feste Stützpunkte der Kanarischen Polizei ab diesem Jahr auf den kleinen Inseln des Archipels einzurichten. Sie sagte, dass sie bereits damit begonnen habe, mögliche Standorte in Los Llanos zu besichtigen. Das Cabildo will die Miete bezahlen. »Als die Coalición Canaria vor acht Monaten an die Macht kam, hatte die kanarische Polizei 192 Beamte«, sagte die CC-Ministerin. »Aber in wenigen Wochen werden die neu ausgebildeten Beamten in die Truppe eintreten, und wir können mit dem neuen Rekrutierungsprozess beginnen, so dass wir Ende 2024 mehr als 400 Beamte haben werden.«
Auf Gran fährt ein grüner Guagua
Auf Gran Canaria ist ab sofort der erste Null-Emissions-Bus zwischen dem Strand von Arinaga und dem Leuchtturm von Maspalomas unterwegs. Wie die Regionalregierung weiter mitteilt, tankt der Guagua Wasserstoff aus der Bioraffinerie des Instituto Tecnológico de Canarias (ITC).
Der Wasserstoffbus hat eine Reichweite von 400 Kilometern und einen ungefähren Verbrauch von 7 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometern. Er ist mit einer Brennstoffzelle mit einer Nennleistung von 60 Kilowatt ausgestattet, die zusammen mit Batterien einen Elektromotor von 180 Kilowatt antreibt. Die Ladezeit für die fünf Wasserstofftanks beträgt nur zehn Minuten.
Das Fahrzeug ist Teil des Projekts Biogreenfinery des ITC, das vom React-EU-Fonds im Rahmen des europäischen Instruments Next Generation EU finanziert wird. Ziel: Die Dekarbonisierung des Verkehrs soll auf Wasserstoffbasis beschleunigt werden. Die Bioraffinerie ist seit November letzten Jahres in Pozo Izquierdo in Betrieb und dient als Plattform für die Erforschung neuer emissionsfreier Kraftstoffe.

Verwerfungen im Untergrund von La Palma entdeckt
Die Spalten können vulkanische Erdbeben auslösen und beschädigen auch nach dem Ausbruch Häuser
Das war am Mittwoch, 27. März 2024, die Schlagzeile in den kanarischen und spanischen Medien: Auf La Palma gibt es zwei aktive tektonische Verwerfungen, die vulkanische Erdbeben auslösen können. Das spanische Institut für Geologie und Bergbau (IGME-CSIC) berichtet weiter, dass diese fallas den Ausbruch des Tajogaite im September 2021 »gesteuert« haben. Auch die San Juan-Eruption 1949 bringen die Forschenden mit diesen Spalten in Verbindung. Insbesondere aber führen sie die rasante Geschwindigkeit, mit der das Magma vorm Ausbruch des Tajogaite aufgestiegen war, darauf zurück.
Die Forschenden kamen den Verwerfungen auf die Spur, weil sie im Westen von La Palma Häuser mit Rissen untersuchten. Einige der Gebäude mussten den Besitzern zufolge schon seit 1980 immer wieder repariert werden. Andere zeigten erst Monate nach dem Tajogaite-Ausbruch Beschädigungen. Dies beweist den IGME-Experten zufolge, dass die Verwerfungen schon lange vor dem jüngsten Vulkanausbruch aktiv waren und dies auch nach dem Ende der eruptiven Phase sind.
Die nach ihrer räumlichen Ausrichtung Tazacorte und Mazo benannten Sprünge verschieben sich nach bisherigen Erkenntnissen knapp drei Millimeter pro Jahr und sind somit die schnellsten in ganz Spanien. Der Tazacorte-Riss verläuft von der Westküste bis zum Vulkankegel und weitere 20 Kilometer bis in den Osten von La Palma. Die Mazo-Spalte zieht sich sechs Kilometer durch den Westen und dann circa 16 Kilometer in Richtung Osten. Beide werden nun natürlich langfristig überwacht.
Verwerfungen sind von der Bewegung der Erdkruste hervorgerufene Bruchstellen im Gestein. Die Sprünge auf La Palma sind die ersten, die auf den Kanarischen Inseln identifiziert wurden. Laut den Forschenden gibt es jedoch Hinweise auf ein »regionales atlantisches Deformationsfeld, das alle Inseln betrifft«.
Hier geht es zu der in Applied Sciences veröffentlichten IGME-Studie.

Was lange währt, wird endlich wahr:
Spritrabatt auf den grünen Inseln ab dem 1. April
Kein verfrühter Aprilscherz, sondern eine Pressemitteilung der Steuerbehörde der Kanarenregierung vom 26. März: Die längst versprochene Ermäßigung von 20 Cents pro Liter Kraftstoff wird an den Tankstellen auf La Palma, La Gomera und El Hierro zum 1. April 2024 eingeräumt. Den außerordentlichen Nachlass für die sogenannten grünen Inseln gibt es für Benzin, Diesel sowie Schiffsdiesel für Land- und Seefahrzeuge, ausgenommen ist die private Freizeitschifffahrt.
»Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Bürger nichts tun müssen, sie müssen nur tanken, und der Rabatt wird direkt auf den Endpreis zum Zeitpunkt der Bezahlung angerechnet«, erklärt Finanzministerin Matilde Asián.
Dieser Nachlass ist eine historische Forderung der Menschen auf den grünen Inseln. Grund: Die Spirtpreise sind auf La Palma, La Gomera und El Hierro wesentlich höher als auf den restlichen Eilanden der Kanaren. Der Rabatt gilt bis zum Ende des Jahres 2024. Das Regionalfinanzministerium informiert allerdings, dass er für die ersten sechs Monate des Jahres 2025 verlängert werden könne, wenn der durchschnittliche Gesamtverkaufspreis für Kraftstoff auf den grünen Inseln um 20 Cents höher liege als der durchschnittliche Gesamtverkaufspreis auf den Inseln Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa.
Lorbeerwald von Los Tilos bleibt gesperrt
Tunnellösung gegen künftige Erdrutsche
Die wegen eines Erdrutsches seit Ende 2023 gesperrte Zufahrt zum Besucherzentrum und zum Wasserfall im Lorbeerwald Los Tilos wird durch einen »falschen Tunnel« wiederhergestellt. Wie Inselinfrastrukturrat Darwin Rodríguez weiter mitteilt, soll eine »dämpfende Matratze« im oberen Bereich der Röhre künftige Erdrutsche abwehren. Laut den Experten ist dies »die einzig wirksame und sichere Lösung für diese Straße«, da weitere Abrutschungen als sicher gelten. Die Arbeiten wurden jetzt vergeben und sollen in circa sieben Monaten beendet sein. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Seit dem Erdrutsch wurden der Hang an der Straße saniert und mehr als 4.500 Kubikmeter Boden abtransportiert. Laut Darwin Rodríguez kann die Zufahrt aber aus Sicherheitsgründen nicht wieder eröffnet werden.

Hohe Wellen an den Kanaren-Küsten!
An den Küsten der Kanarischen Inseln heißt es seit heute, Dienstag, 26. März, aufgepasst: Die Regionalregierung wart vor sogenannten »Küstenphänomenen«. Der Voralarm avisiert besonders hohe Wogen an den Nordküsten aller Inseln und den Westküsten von La Palma, El Hierro, Fuerteventura und Lanzarote. Achtung Inselgäste: Halten Sie beim Wellenfotografieren Abstand und begeben Sie sich nicht auf Molen und Wellenbrecher! Beachten Sie die roten Flaggen an den Stränden – Baden ist hier lebensgefährlich! Im Notfall rufen Sie sofort die 112 an.

Gerichtliche Klärung der Notfallmaßnahmen beim Vulkanausbruch auf La Palma:
Tierra Bonita zieht vors Verfassungsgericht
Die Asociación Tierra Bonita will beim spanischen Verfassungsgericht Beschwerde einlegen. Grund: Weder das Gericht in Los Llanos noch das Gericht der Provinz Santa Cruz de Tenerife haben ein von der Vereinigung gefordertes Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Tierra Bonita wollte die Bewältigung des Vulkanausbruch-Notfalls gerichtlich klären lassen. Die Mitglieder bezweifeln, dass die Verantwortlichen im Notfallausschuss der Insel (PEVOLCA) im September 2021 rechtzeitig vor der Katastrophe gewarnt und evakuiert hatten. »Durch diese unerklärliche Entscheidung wurden die Bewohner des Gebiets einer Lebensgefahr ausgesetzt und mussten schließlich chaotisch vor der Lava fliehen, was den wirtschaftlichen Schaden vieler Familien vergrößerte, da sie weder Hab und Gut noch Tiere mitnehmen konnten«, beklagen die Geschädigten in einer Pressemitteilung. Darin drücken sie auch ihr Nicht-Begreifen aus, dass » die öffentliche Verwaltung den Betroffenen die Protokolle und Aufzeichnungen der Sitzungen des wissenschaftlichen und des Lenkungsausschusses von PEVOLCA verweigert, die zur Klärung der Verantwortlichkeiten unerlässlich sind, und dass andererseits die kanarische Justiz von den Opfern, die vor Gericht gehen, mehr Beweise verlangt«. Tierra Bonita hält die offizielle Version, dass es zu Beginn des Vulkanausbruchs dank des Notfallplans keine Todesopfer gab, für »völlig unwahr«. Nach Ansicht der Vereinigung war es »reines Glück, dass dieses gefährliche geologische Phänomen keine Menschenleben forderte«.
Die Asociación Tierra Bonita sieht es deshalb als ihre »öffentliche Verpflichtung« an, nun Klage beim spanischen Verfassungsgericht einzureichen. Die Initiative kündigt schon jetzt an, dass sie, falls erforderlich, noch weitergehen und den Europäischen Gerichtshof anrufen werde. Die Pressemitteilung kann in voller Länge auf der Internetseite der Vulkanbetroffenen ElValledeAridane.com nachgelesen werden.
La Palma-Fußball am Wochenende
In Guadalajara lief es am Wochenende gar nicht gut für die Fußballer vom CD Atlético Paso: Mit 3:1 mussten sie sich gegen das Team vom Festland geschlagen geben. Dennoch bleiben sie in der Gruppe 5 der Segunda Federación auf Platz 4 und im Aufstiegs-Playoff.
Auch die Mannen vom CD Mensajero aus Santa Cruz de La Palma mussten am Sonntag eine Schlappe verkraften: Mit einem 0:1 gingen sie gegen Navacarnero vom Platz und bleiben auf dem vorletzten Tabellenrang.
Auf frischer Tat ertappt
Die Guardia Civil hat jetzt in Los Llanos zwei Männer im Alter von 54 und 34 Jahren festgenommen. Nach einem Hinweis, dass in einem Lokal im Stadtzentrum ein Einbruchdiebstahl stattgefunden hat, entdeckten die schnell eingetroffenen Beamten die beiden Männer in der Nähe des Tatorts versteckt hinter geparkten Autos. In ihrer Nähe fand sich auch die Tasche, die gestohlen gemeldete Gegenstände und Geld enthielt. Die beiden mutmaßlichen Täter sind wegen ähnlicher Delikte bereits polizeibekannt und wurden wieder einmal dem Richter vorgestellt.

Der Frühling bringt La Palma den ersten Schnee des Jahres 2024
Nach der Ankündigung des Höhentiefs DANA mit Kaltluft und Regen war damit zu rechnen: Der Roque de Los Muchachos hat ein weißes Häubchen bekommen. Das Cabildo informiert, dass die Zufahrt auf den höchsten Berg von La Palma und auch das Besucherzentrum geschlossen wurden. Es besteht die Gefahr von Eisglätte, da die Temperaturen auf dem Gipfel um den Gefrierpunkt liegen und am Samstag, 23. März, um 11.30 Uhr 45,6 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sind. Außerdem bläst DANA dort oben mit Böen von über 80 Stundenkilometern.
Das neue Gourmet-Erlebnis auf den Kanaren:
Der Käse der Guanchen ist zurück!
Wussten Sie, dass die Ureinwohner der Kanarischen Inseln schon das Geheimnis der Käseherstellung kannten? Küchenchef Diego Schattenhofer und Dr. Marichu Fresno vom Kanarischen Institut für Agrarforschung (ICIA) wussten das, haben daraufhin studiert und getüftelt und voila: Der Queso Aborigen Canario feiert fröhliche Urständ! Das Rezept der beiden Gourmet-Forschenden basiert auf Studien von Dr. Diego Cuscoy und natürlicher Milchsäuregärung ohne tierischem Lab als Gerinnungsmittel. Der Käsebruch wird in einer Form aus Kräutern der Kanaren gepresst und fermentiert, wodurch er ein einzigartiges Aroma erhält. Mehr darüber auf der Internetseite von Diego Schattenhofer.

Unwettervoralarm der Regionalregierung
Eine DANA zieht über die Kanaren
Eine DANA ist im Anmarsch und löst den ersten Regenalarm des Jahres 2024 für die Kanarischen Inseln aus: Die Notfallabteilung der Regionalregierung warnt ab Freitag, 22. März, 9 Uhr, vor einem Tiefdruckgebiet, das mehrere Tage lang über den Archipel zieht. Es soll zunächst auf Lanzarote und Fuerteventura zu regnen beginnen, auf La Palma wohl erst am Samstag. Die kühle Luft, die eine DANA mit sich bringt, ist aber schon am Freitag bis in tiefere Lagen zu spüren.
Nach Angaben der staatlichen Wetteragentur AEMET soll der 23. März mit Schauern, Gewittern und möglicherweise sogar Hagel der „ungünstigste Tag“ sein. Am Samstag wird im Norden der gebirgigen Inseln mit intensiveren und anhaltenderen Niederschlägen gerechnet, und die Schneefallgrenze sinkt auf 2.000 bis 2.200 Meter. Damit könnte auch der Roque de Los Muchachos auf La Palma ein weißes Häubchen bekommen. Dazu weht eine steife Brise aus Nord mit sehr starken Böen.
Am Sonntag setzt sich laut der AEMET die „Instabilität“ fort, obwohl sich die DANA wahrscheinlich von den Inseln wegbewegt. Damit nimmt die Intensität der Schauer zum Montag hin ab. Die Wetterfrösche sind sich im Blick auf die Position und die Entwicklung der DANA freilich sehr unsicher. Derzeit schließen sie auch nicht aus, dass die „Regenzeit“ noch länger andauert.
Die offiziellen Empfehlungen bei Niederschlagsalarm: Fahren Sie nicht mit dem Auto, wenn Sie es vermeiden können. Machen Sie ihr Haus regenfest. Im Notfall rufen Sie die 112 an. Beachten Sie die offiziell wegen des Unwetters geschlossenen Wanderwege auf La Palma – dieser Link zeigt sie an.
Was ist eigentlich eine DANA?
DANA steht für Depresión Aislada en Niveles Altos. Das ist ein Tiefdruckgebiet in den oberen Schichten der Atmosphäre, das von der sonstigen Zirkulation der Luftschichten völlig abgekoppelt ist. Früher nannte man DANAs auch Kältetropfen. Diese Tiefdruckgebiete sind Teile der Polarströmung, die sich bei großen Wellenbewegungen vom Jetstream abgelöst haben. Daher die Höhe und die Kälte. Der große Temperaturunterschied zur übrigen Luft in der Atmosphäre verursacht das Unwetter.
Kanarische Polizei jetzt mit Hundestaffel
Die Kanarische Polizei soll auf allen Kanarischen Inseln eine feste Basis bekommen. Der Generaldirektor für Sicherheit, David del Pino, bekräftigte jetzt, dass dieser Plan »bereits im Gange ist und 2024 auf La Gomera und Lanzarote beginnen wird«. Dahinter stehe die Politik der aus La Palma stammenden Regionaljustizministerin Nieves Lady Barreto, die Präsenz der Policía Canaria auf allen Inseln zu erhöhen und ihre Arbeitsmittel zu verbessern. So wurden jetzt zwei Hundestaffeln ins Leben gerufen, um die Suche nach Betäubungsmitteln effizienter zu machen. Stationiert sind diese Einheiten auf Teneriffa und Gran Canaria, allerdings haben die Hundeführer die Möglichkeit, mit ihren sechs Hunden zu allen Inseln zu reisen. Die Spürnasen sollen insbesondere in Gewerbe- und Tourismusgebieten Drogen erschnuppern.

Pläne an der Küste von Fuencaliente
Das Baden an der Playa La Zamora im Süden von La Palma ist derzeit verboten. Grund sind Erdrutsche, die auch die Treppe zum Strand gefährden. Wie die Gemeinde Fuencaliente jetzt mitteilt, sollen in den nächsten Tagen Techniker der Küstenbehörde die Stelle begutachten und Lösungen vorschlagen. Darüber hinaus informiert Bürgermeister Gregorio Alonso, dass die Playa de Puntalarga eine breitere Zufahrt sowie Sport- und Freizeitanlagen erhalten soll. Geplant seien außerdem Badeplattformen im Bereich von El Chorillo und die Installation eines Krans für die Fischerboote.
Kanaren-Boom im Sommer zeichnet sich ab
Die Sommersaison 2024 auf den Kanarischen Airports lässt sich vielversprechend an – Änderungen sind natürlich noch möglich: Nach Angaben der Staatlichen Flughafenbetreibergesellschaft AENA haben die Airlines 34,8 Millionen Sitzplätze bei fast 252.000 kommerziellen Starts und Landungen geplant. Das sind 9 Prozent mehr als im Sommer 2023. Die Flughäfen, von denen aus die meisten Sitze angeboten werden, sind Gran Canaria mit 9,8 Millionen (11,6 Prozent mehr als 2023) und Teneriffa Süd mit 8,4 Millionen (11,6 Prozent mehr). Es folgen die Flughäfen César Manrique-Lanzarote mit 5,8 Millionen (+1,2 Prozent), Teneriffa Nord-Ciudad de La Laguna mit 5,2 Millionen (+17,8 Prozent), Fuerteventura mit 4 Millionen (-0,7 Prozent), La Palma mit 1,1 Millionen (+12,2 Prozent), El Hierro mit 270.400 (+18,7 %) und La Gomera mit fast 121.000 angebotenen Plätzen.
Steuerzahler auf La Palma werden weiter entlastet
Gute Nachrichten für La Palma: Der spanische Ministerrat hat jetzt grünes Licht für die Fortführung der Entlastung der Steuerpflichtigen auf La Palma gegeben. Der bereits 2023 wegen des Vulkanausbruchs eingeführte 60-prozentige Abzug von der Impuesto sobre la Renta de las Personas Físicas (IRPF) soll beibehalten werden. Wie die Herabsetzung der Einkommenssteuer rechnerisch geregelt wird, ist noch unklar. Laut Territorialminister Ángel Víctor Torres will man »nach Lösugen suchen«. Darüber hinaus genehmigte der Ministerrat weitere 1,6 Millionen Euro für Schäden, die vom Vulkanausbruch verursacht worden sind.
Diebische Elstern: Mehrere Verhaftungen in Los Llanos
Die Guardia Civil meldet auch diese Woche Erfolge im Blick auf die nicht abreißenden Diebstähle in der Aridanemetropole: Am Dienstag wurden zwei Frauen und ein Mann aus Los Llanos verhaftet, die mutmaßlich in ein Wohnmobil eingebrochen waren. Sie hatten das Schloss des geparkten Fahrzeugs aufgebrochen und mehrere Geräte sowie persönliche Gegenstände gestohlen. Einen Tag später gelang es der Guardia Civil, eine 34-jährige Frau und einen 37 Jahre alten Mann nur wenige Minuten nach einem Raub in einem Friseursalon festzunehmen. Die beiden sind wegen ähnlicher Taten polizeilich bekannt und wurden bereits mehrfach verhaftet, heißt es weiter. Sie hatten die Scheibe des Geschäfts eingeschlagen und Geld aus der Kasse mitgehen lassen. Alle Verhafteten wurden wieder einmal dem Richter vorgestellt. (Anmerkung der Redaktion: Der dürfte sie inzwischen alle recht gut kennen …).
Vertical in der Piratenbucht
Am 25. Mai findet das nächste Steilbergrennen in der Piratenbucht auf La Palma statt. Einschreibungen für den Vertical Proís de Candelaria sind bis zum Mai für 150 Läuferinnen und Läufer möglich. Alle Details auf der Website des Verticals im Nordwesten von La Palma, bei dem 697 Höhenmeter auf 3,5 Kilometern von der Bucht hinauf nach Tijarafe überwunden werden müssen.
Mittagskonzert in Los Llanos
Am Samstag, 23. März, findet wieder einmal ein Mit-Dir-am-Mittag-Konzert auf der Plaza in Los Llanos statt. Aber diesmal ist es ein ganz besonderes, denn Contigo al Mediodía feiert sein 18-jähriges Jubiläum. Dazu spielt um 13.15 Uhr Seguridad Social. Die 1982 gegründete spanische Rockband trat zunächst als Punkband auf. Ab 1991, als Jesús Gabaldón und Rafa Villalba hinzukamen, zeichnet sich die Band durch die Verschmelzung von Musikstilen wie Reggae, Ska und Rumba mit Pop-Rock aus. Bekannteste Songs: Chiquilla, Comerranas, Quiero tener tu presencia und Acuarela. Der Eintritt ist wie immer bei Contigo Almediodía frei.
Drei Tage Humorfestival in El Paso
Zu Ostern lädt El Paso zum Humorfestival Arrimarse a la Comedia ein. Vom 25. bis 27. März werden Delia Santana, Nacho Peña, Abián Díaz und Petite Lorena verschiedene Shows präsentieren, bei denen das Lachen garantiert ist. Die Events finden im Crealab in der Calle Manuel Taño 1 statt. Die Eintrittskarten gibt es zum Nulltarif im Rathaus und in der Casa de la Cultura. Mehr Infos auf Instagram @arrimarse.

Kanaren bei schnellem Internet vorn
Wussten Sie, dass es auf den Kanarischen Inseln 37,8 Anschlüsse für schnelles Internet pro 100 Einwohner gibt? Und dass der Archipel damit über dem spanischen Landesdurchschnitt von 36,1 Breitband-Anschlüssen liegt? Diese Zahlen ermittelte das Observatorium für Telekommunikation und Informationsgesellschaft der Kanarischen Inseln (OCTSI).
Das schnelle Internet für so viele Haushalte ermöglicht ein Unterseekabelnetz, das in den vergangenen Jahren von Canalink gebaut wurde. Dieses Unternehmen gehört zum Instituto Tecnológico y de Energías Renovables (ITER), das vom Cabildo Teneriffa betrieben wird.
Laut Canalink-Geschäftsführer Carlos Suárez hat das neue Netz inzwischen auch geringere Kosten für die Surfer ermöglicht. Die Technologie gehöre zur fortgeschrittenen vierten Generation der Mobiltelefonie, wobei die 5G-Abdeckung 2022 um 31,7 Prozentpunkte, verglichen mit 23,4 auf nationaler Ebene gestiegen sei. Suárez: »Die Kanarischen Inseln stehen vor der Herausforderung, diesen Dienst für eine mobile Bevölkerung anzubieten, die sich je nach Jahreszeit ändert. Die Ankunft von Touristen ist eine wichtige Belastung für das Netz, und die Bereitstellung der entsprechenden Infrastrukturen ist auch ein Plus für das Reiseziel«.
Aktuell entwickelt Canalink ein neues Unterssekabelsystem zwischen Gran Canaria, Lanzarote und Feurteventura. Im Rahmen dieses Projekts, das Teil des CEF-Programms der Europäischen Union ist, werden auch Durchführbarkeitsstudien für die Entwicklung neuer Kabel auf Inseln wie La Palma und La Gomera in Angriff genommen. Diese Arbeiten umfassen Meereslotungen an Land, Umweltverträglichkeitsstudien oder solche, die für eine Landverbindung erforderlich sind, sowie die Einrichtung eines eigenen Datenzentrums zur Verarbeitung großer Datenmengen.

La Palma-Fußball am Wochenende
Den Kickern vom CD Atlético Paso gelang es am Sonntag, wieder einen Sieg einzufahren: Gegen das Team von Unión Adarve, dem sie beim Hinspiel unterlegen waren, gingen die Grün-Schwarzen nun mit einem 2:1 vom Platz. Das war ein weiterer Karabiner, um sieben Spiele vor Saisonschluss die Position im Gipfelbereich der Gruppe 5 der Segunda Federación zu halten.
Dagegen klebt die zweite Mannschaft aus La Palma in dieser Liga am vorletzten Tabellenplatz wie ein Kaugummi. Im Kampf gegen den Abstieg tat den Mannen vom Club Deportivo Mensajero das 3:0 gegen Gruppenführer Numancia vor heimischem Publikum natürlich richtig weh.

Sonderplan für Waldbrände erstmals im Frühjahr aktiviert
Schon jetzt hohe Waldbrandgefahr!
Die jüngsten Wettermeldungen über den wärmsten und trockensten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen und die schon jetzt ungewöhnlich große Gefahr von Waldbränden auf den Kanaren löste bei der Regionalregierung eine prompte Reaktion aus: Der Plan Especial de Protección Civil y Atención de Emergencias por Incendios Forestales en Canarias (INFOCA) wird wegen der zu erwartenden hohen Temperaturen und der seit Jahren anhaltenden Dürre auf dem Archipel bereits jetzt und nicht erst im Sommer aktiviert. Dies verkündete Regionalpräsident Fernando Clavijo in dieser Woche nach einem wegen des Wetters vorverlegten Gesprächs mit den Inselpräsidenten. Ziel des »Sonderplans für Katastrophenschutz und Notfälle bei Waldbränden auf den Kanarischen Inseln« ist, durch »Vorbeugung und Planung einen möglichen Waldbrand in kürzerer Zeit zu bekämpfen und größere Folgen zu vermeiden«.
Die Aktivierung des INFOCA setzt zunächst folgendes in Gang: Die für Waldbrände zuständigen EIRIF-Teams und die Polizei werden verstärkt und besonders gefährdete Gebiete überwacht. Außerdem sollen Brandschneisen geschlagen und Gestrüpp beseitigt werden. Die Inselchefs wurden aufgefordert, die Brandbekämpfung auch in ihrem Haushalt einzukalkulieren.
Mehr schwarz-rote Polizeifahrzeuge
Ein paar der rot-schwarzen Einsatzfahrzeuge der Kanarischen Polizei patroullieren seit einigen Tagen im Westen von La Palma, um den Einbrechern im Aridanetal Paroli zu bieten. Insgesamt sind auf dem Archipel seit dieser Woche 100 dieser Autos unterwegs, denn der Fuhrpark der Kanarenpolizei ist durch 20 weitere Wagen verstärkt worden. Zehn der neuen kurven über Gran Canaria, zehn über die Inseln der Provinz Santa Cruz de Tenerife.
Erlass zum Verbraucherschutz auf den Kanaren
Beschwerden von Verbrauchern auf den Kanarischen Inseln könnten in Zukunft schneller bearbeitet werden. Dazu verpflichtet das Regionalwirtschaftsministerium Unternehmen seit neuestem, einen Servicio de atención a la clientela (SAC) einzurichten. Dieses Kundendienstzentrum muss in der Lage sein, auf Beschwerden von Verbrauchern digital und in Papierform rasch zu reagieren. Basis dafür ist das Dekret 90/2023. Ziel dieses Erlasses ist, dass die Firmen Forderungen, Beschwerden und Kündigungen der Kundschaft nicht in die Länge ziehen.
Aus dem Polizeibericht von Los Llanos
Seit neuestem schickt mir die Policía Local von Los Llanos ihre Pressemitteilungen. Im Polizeibericht der vergangenen Tage schreiben die Beamten der Lokalpolizei von fünf auffälligen Wagenlenkern, gegen die jetzt wegen Gefährdung der Verkehrssicherheit ermittelt wird.
Zwei von ihnen waren in Verkehrsunfälle mit Sachschäden verwickelt. In beiden Fällen wiesen die Fahrer einen höheren als den zulässigen Alkoholgehalt auf, wobei bei einem von ihnen ein Wert von 1,05 Milligramm pro Liter Ausatemluft festgestellt wurde, was dem Vierfachen des zulässigen Höchstwerts entspricht. Ein weiterer Fahrer wurde beim Verlassen einer Tankstelle in der Avenida Carlos Francisco Lorenzo Navarro unter dem Einfluss alkoholischer Getränke angetroffen.
Darüber hinaus wird gegen zwei Wagenlenker ermittelt, weil sie beim Alkoholtest Zicken machten. Im ersten Fall stieß der Fahrer eines Obsttransporters gegen mehrere in der Avenida Enrice Mederos geparkte Fahrzeuge. Als er aufgefordert wurde ins Röhrchen zu blasen, tat er dies zunächst, verweigerte jedoch dann den obligatorischen zweiten Test, wobei er die Beamten beleidigte und bedrohte. Im zweiten Fall wurde eine Fahrerin, die »offensichtliche Symptome einer Alkoholvergiftung« aufwies, aufgefordert, sich den Tests zu unterziehen. Nach Angaben der Lokalpolizei zeigte sie jedoch »mangelnde Kooperationsbereitschaft«.
Seit Januar hat die Lokalpolizei von Los Llanos gegen mehrere Personen wegen folgender mutmaßlicher Straftaten ermittelt: fortgesetzte Tierquälerei, falsche Dokumentation, Falschmeldung und Verletzungen durch Unachtsamkeit. In allen Fällen wurden die durchgeführten Verfahren und die ermittelten Personen an die Justizbehörde übergeben.
Kanarenflughäfen weiter im Steigflug
Auf dem Flughafen von Santa Cruz de La Palma sind im Februar 2024 knapp 119.000 Passagiere gestartet und gelandet. Nach Angaben der staatlichen Flughafenbetreibergesellschaft AENA waren das 15,6 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres. Der vergangene Februar war im Durchschnitt der kanarischen Airport-Bilanzen der beste in der Geschichte, und mehr als 4,4 Millionen registrierte Fluggäste bedeuteten ein Plus von 13,7 Prozent gegenüber dem Februar 2023. Laut AENA stiegen die Passagierzahlen auf den internationalen Flügen um 15,6 Prozent und auf den Inlandsflügen um 11,9 Prozent an.
Deutsche sind nach wie vor die größten La Palma-Fans
»La Palma ist weiterhin stark vom deutschen Markt abhängig.« Wie Inseltourismusrätin Raquel Rebollo weiter erklärte, stammten 30,3 Prozent der Inselgäste im vergangenen Jahr aus Alemania – im Winter seien es sogar 60 Prozent gewesen. Für den kommenden Sommer sei es gelungen, die Zahl der Sitzplätze in den Maschinen aus Deutschland um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu erhöhen. Weil 65 Prozent der deutschen Feriengäste eine Pauschalreise gebucht hätten, arbeite man weiterhin eng mit Reiseveranstaltern wie Schauinsland zusammen, um die Passagierzahlen in diesem Segment weiter zu erhöhen.
Premiere: Trashplant Festival in El Paso
Vom 18. bis 24. März versammeln sich Kunstschaffende aus aller Welt in El Paso und zeigen an verschiedenen Orten im Zentrum Trash Art. Die Veranstalter erklären, dass das Trashplant Festival eine »Übung in Umweltbewusststein durch Kunst« sein soll. Präsentiert werden Installationen, Skulpturen, Wandmalereien und mehr aus Abfällen. Außerdem Workshops, Dokumentarfilme und andere Aktionen auf dem Programm. Unter anderem gibt es den Action-Tag am 23. März, bei dem in der Casa de la Cultura in El Paso Konzerte, Workshops, Tanz und Dokumentarfilmen angesagt sind. Mehr darüber auf der Website des Trashplant-Festivals.
Puerto Naos: noch mehr Wohnungen freigegeben
Der Ausschuss für den Inselnotfallplan PEINPAL hat jetzt weitere 63 Wohnungen in Puerto Naos zum Wiederbezug freigegeben. Damit sind nun 338 Wohnungen für den Wiederbezug genehmigt, da die Kohlendioxidbelastung in diesen Bereichen unter 700 Parts per Million (ppm) liegt. Die Rückkehrer müssen dabei bestimmte Messvorschriften einhalten. Auch der südliche Teil des Strandes darf sowohl von Einheimischen als auch Inselgästen benutzt werden. Den erforderlichen QR-Code gibt es auf der Website des Cabildos.
Keine Müllverbrennung in El Paso
Viel Aufregung in El Paso hatte das Gerücht verursacht, dass im Bezirk Fátima eine Müllverbrennungsanlage errichtet werden soll. Nach einem Treffen mit Inselpräsident Sergio Rodríguez gibt Bürgermeister Eloy Martín nun Entwarnung: »Der Präsident hat unmissverständlich klargemacht, dass ein solches Werk nicht gebaut wird!« Es gebe kein Projekt dieser Art. Vielmehr wolle man den Standort Las Moraditas als »Übergangslösung« prüfen.
Transvulcania Bike im Juli
Das Datum der nächsten Transvulcania Bike steht fest: Das Radsportereignis wird am 20. Juli 2024 auf La Palma ausgetragen mit Start und Ziel in Fuencaliente. Es gibt zwei Strecken: Die eine führt vom Süden zum Refugio El Pilar und wieder zurück, wobei 66,4 Kilometer und 3.475 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Alternativ gibt es den knapp 48 Kilometer langen Rundkurs über den Llano del Jable mit einer Höhendifferenz von 2.246 Metern. Alle weiteren Infos auf der Website der Transvulcania Bike.
Julian Marley auf La Palma
Gute Nachricht für Regae-Fans: Beim Festival Aridane+Dance ist auch Julian Marley dabei. Der kürzlich mit einem Grammy ausgezeichnete Sohn von Bob Marley tritt am 29. Juni auf die Bühne in Los Llanos und gibt auch Songs seines legendären Vaters zum Besten. Karten gibt es schon jetzt auf TomaTicket.
Mehr über das Aridane+Dance-Festival auf der Veranstaltungsseite des Lavastein-Blogs.
La Palma Fußball am Wochenende
Es war klar, dass es gegen den Tabellenführer der Segunda Federación, Gruppe 5, nicht einfach werden würde: Der CD Atlético Paso verlor am Sonntag auswärts mit 0:2 gegen San Sebastián de los Reyes. Die Kicker aus dem Westen von La Palma bleiben aber dennoch im Aufstiegs-Play-Offs-Rang auf Platz 5.
Die Fußballer aus Santa Cruz de La Palma siegten am Sonntag zuhause im Silvestre Carrillo Stadion gegen Illescas mit 1:0. Leider müssen die Mensajeros trotzdem auf dem vorletzten Platz der Segunda División den Kampf gegen den Abstieg weiterführen.

Bausektor auf den Kanarischen Inseln
Mehr Baugenehmigungen – Arbeitskräftemangel und steigende Preise
Der Bausektor auf den Kanarischen Inseln verzeichnete 2023 eine stabile Auftragslage. Laut der Handelskammer der Provinz Santa Cruz de Tenerife, wozu auch La Palma gehört, war dies sowohl durch öffentliche als auch private Bauprojekte möglich.
Im Blick auf 2024 erwartet die große Mehrheit von 63 Prozent der befragten Unternehmen, dass die »Normalität« in Bezug auf die Wachstumserwartungen beibehalten wird. Allerdings befürchten auch einige, dass sich Faktoren wie hohe Materialkosten, langsames Bearbeiten der Baugesuche oder die problematische Suche nach Arbeitskräften negativ auswirken könnten.
Größtes Problem am Bau: Arbeitskräftemangel
Haupthemmis der wirtschaftlichen Aktivität des Sektors sei inzwischen der Mangel an Fachkräften, obwohl im vergangenen Jahr 2.283 Arbeitsplätze registriert wurden – ein Plus von 4 Prozent. Insgesamt sind nun knapp 59.000 Beschäftigte bei der Sozialversicherung registriert. Die Kammer weist darauf hin, dass die Unternehmen des Baugewerbes am häufigsten Schwierigkeiten haben, geeignete Arbeitskräfte zu finden, um ihren Bedarf zu decken (63,5 Prozent), noch vor dem Verkehrswesen und dem Hotel- und Gaststättengewerbe (52 Prozent) und weit entfernt vom Durchschnitt aller Wirtschaftszweige (43,6 Prozent).
Mehr Baugenehmigungen im privaten Bereich
Im privaten Bereich nahmen die Baugenehmigungen in der Provinz Teneriffa im Jahr 2023 im Schnitt um 28,1 Prozent zu. Ein Fortschritt, der der Kammer zufolge allerdings durch administrative Schwierigkeiten aufgrund von Verzögerungen bei der Genehmigung von Planungen in vielen Gemeinden sowie durch die mangelnde Dynamik im Wohnungsbau begrenzt werde. Diese führe derzeit zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und setze die Preise unter Druck.
Preissteigerungen auf den Kanaren überm Landesdurchschnitt
Laut der Handelskammer stiegen die Preise auf den Inseln der Provinz Santa Cruz de Tenerife für sozialen Wohnungsbau im Jahresdurchschnitt um 7,2 Prozent und lagen damit 5,6 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt von 1,6 Prozent. Die Preise für freien Wohnraum erhöhten sich um 6,6 Prozent und bewegen sich damit 2,7 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt (3,9 Prozent) lagen. Die Grundstückspreise verzeichneten bis zum dritten Quartal des vergangenen Jahres, den letzten verfügbaren Daten, einen Anstieg von 4,8 Prozent im Jahresdurchschnitt, während sie auf nationaler Ebene im gleichen Zeitraum im Durchschnitt um 2,8 Prozent zurückgingen.
Erste Leserstimmen zu Ping
Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, Ihnen heute die Leserstimmen zu meinem neuen Buch Viere Meerestiere und ein Ping zu präsentieren. Kritik ist ein zweischneidiges Schwert, sie wird von Autoren gefürchtet und gleichzeitig herbeigesehnt. Hier können Sie lesen, wie das Ping bei den Bücherwürmern ankommt.
Entsalzungsanlage für Fuencaliente
An der Küste von Fuencaliente soll eine Entsalzungsanlage installiert werden. Den Fahrplan dafür haben jetzt der Gemeindrat und das Cabildo von La Palma festgelegt. Die Anlage wird Wasservorräte für den Agrarsektor und kommunale Dienstleistungen schaffen. Wasserrat Juan Ramón Felipe betont, dass die möglichen Standorte in einem Gebiet mit großem Wind- und Photovoltaikpotenzial liegen, in dem eine nachhaltige Energieanlage untergebracht werden könnte. Damit wäre es auch möglich, das entsalzte Wasser in das Verteilungs- und Speichernetz zu pumpen. Die Entsalzungsanlage ist norwendig, weil Fuencaliente über keine Quellen oder Brunnen verfügt.
Kluges Sparen ohne ohne Griff in die Bürgertasche
Bürgermeister von Los Llanos kauft günstigen Sprit
Der neue Bürgermeister von Los Llanos bringt immer mal wieder frischen Wind in die Amtsstuben. Jetzt hat Javier Llamas den Spriteinkauf der Stadt ausgeschrieben und anschließend mit dem Energieproduktverteiler Disa einen mehrjährigen Vertrag geschlossen. Denn Los Llanos hat einen Preis ausgehandelt, der unter dem des täglichen Niveaus von Disa liegt. Laut dem Rathauschef soll dieser Weg bei allen Ausgaben, die für die Arbeit der Stadtverwaltung vorrangig sind, eingeschlagen werden, um zu sparen. »Eine effiziente Ausgabenpolitik bedeutet bessere öffentliche Dienstleistungen und mehr Möglichkeiten zur Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Aktivität sowie mehr Spielraum für Investitionen in andere wichtige Bereiche und Maßnahmen«.

Kontra Diebstahl und Vandalismus im Aridanetal:
Kanarenpolizei an den Brennpunkten auf Streife
In den Straßen und Gewerbegebieten von Los Llanos, El Paso und Tazacorte patroullieren seit dem 7. März Beamte der Grupo de Respuesta Operativa del Cuerpo General der Kanarischen Polizei. Und schon wird ein erster Erfolg vermeldet: Gemeinsam mit der Guardia Civil verhaftete die Kanarenpolizei am Donnerstagnachmittag zwei Personen in Los LLanos, die des Einbruchs in Häuser beschuldigt werden.
Um die Verstärkung der Streife gebeten hatten die Bürgermeister der Aridanetal-Gemeinden wegen der anhaltenden Welle von Diebstählen und Vandalismus in den Geschäften. Die Einsatzgruppe des Generalkorps ist auf öffentliche Ordnung und Sicherheit der Menschen spezialisiert und will die Streifen der Guardia Civil und der Lokalpolizei in den kommenden Wochen ergänzen. Die zuständige Regionalministerin Nieves Lady Barreto kommt aus La Palma und kommentiert die Lage so: »Nach dem gestrigen Treffen mit den Bürgermeistern und den Vertretern der Geschäftsleute war ich besorgt über das Gefühl der mangelnden Sicherheit, das sie uns vermittelten. Los Llanos ist eine sichere Gemeinde, ebenso wie das Aridane-Tal, und jetzt müssen wir alle dazu beitragen, dass wir in dieser außergewöhnlichen Situation außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen, damit das auch so bleibt«. Der Einsatz der Autonomen Polizei sei allerdings eine »außergewöhnliche und vorübergehende Maßnahme, um eine außergewöhnliclhe Situation zu bewältigen«. Für eine dauerhafte Stationierung gebe es nicht genügend Beamte.

Touristische Nutzung von Wohnraum
Regierung der Kanarischen Inseln plant ein Gesetz – mehr als 5.000 Bürgervorschläge
Inzwischen wissen wir alle, dass die Vermietung von Wohnraum an Feriengäste insbesondere in Städten Probleme mit sich bringt: Die Nachbarschaft leidet meist unter Lärm und anderen Belästigungen. Menschen, die in den Städten arbeiten, finden keinen bezahlbaren Wohnraum mehr.
Derzeit ist im Parlament der Kanarischen Inseln ein Gesetzesentwurf anhängig, der die touristische Nutzung von Wohnraum regeln soll. Zum Ley de ordenación del uso turístico de viviendas haben 5.083 Personen Vorschläge eingereicht, die die zuständige Regionalministerin Jéssica de León jetzt auf dem Transparenzportal veröffentlicht hat.
Vorgeschlagen wurde unter anderem die Schaffung eines Qualitätslabels oder -siegels, mit dem Ferienwohnungen ausgezeichnet werden, die eine Reihe von Anforderungen in Bezug auf Dienstleistungen oder Ausstattung erfüllen. Es gibt auch die Idee, Umweltauswirkungen dieser Art von Unterkünften mit Mindestanforderungen an die Energieeffizienz, wie etwa die Installation von erneuerbaren Energien, Mülltrennung, Einhaltung der Lärmvorschriften oder der RITE-Vorschriften für thermische Anlagen zu begrenzen.
Darüber hinaus soll die Eigentümervereinigung auf Initiative der Bürger eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung spielen, ob ein Feriendomizil genehmigt wird oder nicht, damit diese Tätigkeit die Lebensqualität der Nachbarn nicht beeinträchtigt. Laut dem Bericht des Regionaltourismusministeriums wird dies durch die jüngste Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs gestützt. Diese definiert die Art und Weise von Ferienwohnungen in Gebäuden, die der horizontalen Eigentumsregelung unterliegen.
Ganz wichtig: Die Gemeinderäte der Kanaren sind durch die Stadtplanung befugt, die Konzentration von Ferienwohnungen in ein und demselben Wohnblock zu begrenzen. Ebenso sind die Gemeinden dafür zuständig, die Höhe oder den Grundriss eines Ferienhauses festzulegen, wie dies von vielen der angemeldeten Beiträge gefordert wird. Für die Fälle, in denen die kommunale Planung keine Entscheidung trifft, wird das von der kanarischen Regierung zu verabschiedende Gesetz jedoch subsidiäre Anwendungsregeln enthalten.
Außerdem wird auf Vorschlag der Bürger die Tragfähigkeit jedes Gebiets in Übereinstimmung mit Nachhaltigkeitsindikatoren und akzeptablen Grenzen der Veränderung bestimmt. In diesem Sinne weist die Studie nachdrücklich darauf hin, dass das künftige Gesetz »das Ausmaß des menschlichen oder touristischen Drucks berücksichtigen muss, dem jedes der kanarischen Ballungszentren standhalten kann, was je nach Insel unterschiedlich ist, und das dem Rechtsrahmen des verfassungsmäßigen Rechts auf eine angemessene und menschenwürdige Wohnung zu erschwinglichen Preisen nicht fremd sein darf«.
Neu: Tickets für die Consultas im Hospital
Das ist neu im Hospital Universitario La Palma: Wer einen Termin hat, muss gleich am Eingang ein Ticket in einem dieser beiden Kästen ziehen! Und so funktioniert es: Entweder man steckt seine Seguridad Social-Versicherungskarte in den Schlitz, oder man gibt seine NIE-Nummer ein, oder – falls vorhanden – man benutzt einen QR-Code. Die Maschine spuckt dann einen Zettel aus, auf dem der Ort des Termins angegeben ist: Das Stockwerk, die Nummer des Wartesaals, eine persönliche Nummer sowie Datum und Uhrzeit. In den Wartebereichen hängt ein Bildschirm, auf denen die persönliche Wartenummer erscheint, wenn Sie an der Reihe sind.
Sylivia Catharina Hess stellt aus
Es gibt wieder einmal eine Ausstellung in der Galería Avenida 17 in Tazacorte. In der Calle Ángel 8 zeigt Sylvia Catharina Hess am 23. und 24. März jeweils von 11 bis 20 Uhr Werke, die den Beginn einer neuen Schaffensphase markieren. Die Vernissage beginnt am Freitag, 22. März, um 18 Uhr. Mehr darüber auf der Veranstaltungsseite des Lavastein-Blogs.
Isla Bonita Love Festival 2024
Das nächste Isla Bonita Love Festival kommt: Vom 22. bis 28. Juli 2024 gibt es erneut die sogenannte soziale Woche mit Veranstaltungen und Gruppen, die die Rechte der LGTBI-Kollektivs verteidigen. Zum Abschluss wird im Hafen von Tazacorte wieder für die Vielfalt und die Freiheit der Menschen musiziert. Das Programm soll demnächst bekannt gegeben werden.
Im Winter 2024/25 nach La Palma fliegen
Für den kommenden Winter sieht es gut aus mit Flügen von Deutschland und der Schweiz nach Santa Cruz de La Palma (SPC). Schon jetzt kann bei Condor, Easy-Jet und Air Edelweiß gebucht werden. Hier geht´s zum Winterflugplan 2024/25 nach SPC.
Die gute Nachricht im Blick auf den Sommerflugplan 2024 nach Santa Cruz de La Palma: Condor fliegt wieder ab Frankfurt!.
Briefträger-Streik auch auf La Palma
Die Briefträger von Santa Cruz de La Palma haben sich dem unbefristeten Streik in der Provinz angeschlossen. Aufgerufen hatte die Gewerkschaft Intersindical Canaria. Ursache: Mangelnde Neueinstellungen machen es unmöglich, das bestehende Arbeitspensum zu bewältigen, heißt es. Diese seit längerem bestehende Situation, so die Gewerkschaft, führe zu Stress, Angst, Unfällen, schlechten Arbeitsbedingungen und Druck, der die Leistung und die Gesundheit der Arbeitnehmer beeinträchtige. Vor allem verursache sie Unruhe in der Öffentlichkeit und bei den Mitarbeitern, da letztere nicht in der Lage seien, die grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen zu erbringen, zu denen Correos als Unternehmen, das den Postuniversaldienst erbringt, gesetzlich verpflichtet ist.

Deutsche & Kanarische Inseln
Eine never ending Love-Story
Im vergangenen Winter besuchten 1,4 Millionen Deutsche die Kanarischen Inseln. Wie Regionalministerin Jéssica de León jetzt auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) weiter erklärte, waren dies 14 Prozent mehr als im Winter 2022/23. Dabei lassen die Gäste aus Alemania sehr zur Freude der Kanarenregierung auch immer mehr liegen: 2,1 Milliarden Euro gaben sie im Urlaubswinter 2023/24 auf den Kanaren aus – ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Für die Sommersaison 2024 stehen laut der Ministerin 1,3 Millionen Sitzplätze in Flugzeugen aus Deutschland zur Verfügung. Und sie verkündet eine gute Nachricht: Auf La Palma soll es einen Sitzplatz-Zuwachs von 80 Prozent geben. De León: »Wir sprechen hier von vorläufigen Daten, denn wenn die Fluggesellschaften einen Anstieg der Nachfrage feststellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie die Frequenzen auf den bereits angebotenen Strecken erhöhen«.
Sie sagte weiter, die »Deutschen beginnen, dem Reisen Vorrang vor allem anderen einzuräumen«. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der ReiseAnalyse zeige, dass 60 Prozent bei anderen Ausgaben gespart hätten, um reisen zu können. Laut der ReiseAnalyse ist Spanien nach Deutschland selbst ungebrochen das zweitbeliebteste Reiseziel der Deutschen, was vor allem auf die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und seinen Nachbarregionen zurückzuführen sei. De León hob hervor, dass Spanien in dieser Rangliste mit 20 Prozent vor konkurrierenden Reisezielen wie Italien (15 Prozent), Griechenland (7 Prozent) und der Türkei (6 Prozent) liege. »In der Tat erwägen 14 Prozent der Befragten, ihren nächsten Urlaub auf den Kanarischen Inseln zu verbringen«.
Zwei Sonnen für La Palma
Erneut haben zwei Schlemmertempel auf der Isla Bonita jeweils eine Gourmet-Sol des Gastroführers Guía Repsol erkocht: Die Sonne scheint damit auch 2024 in der Casa Osmunda in Breña Alta und im El Sitio, dem Restaurant des Hotels Hacienda de Abajo in Tazacorte. Gewürdigt werden damit die tolle Arbeit der Küchen und der gute Umgang mit den Gästen.
Sonntagskonzert auf der Plaza in Los Llanos
Am Sonntag, 10. März, findet auf der Plaza in Los Llanos ein Konzert mit dem Titel »Musikalische Brücken« statt. Zu Gast sind die Banda Sinfónica del Conservatorio Profesional de Música aus Santa Cruz de Tenerifa und die Stadtkapelle von Los Llanos. Beginn: 12 Uhr, Eintritt frei.
Kulturschätze auf La Palma in Gefahr
Harald Braem, der bekannte Autor zahlreicher Bücher über die Isla Bonita, hat wieder einen Gastbeitrag exklusiv für den Lavastein-Blog geschrieben. Diesmal geht es um Kulturvandalismus auf La Palma. Wer sich für diese Geschichte interessiert, klickt hier.

Nach La Palma bequem über Barcelona
Vueling ändert Flugpläne für bessere Anbindung europäischer Flieger zum 26. Juni 2024
Ab dem 26. Juni 2024 soll La Palma über das Drehkreuz Barcelona besser an spanische und europäische Ziele angebunden werden. Dies teilte jetzt das Cabildo mit. Laut Inseltourismusrätin Raquel Rebollo ist nach Absprache mit der Airline Vueling geplant, dafür die bestehenden Flugpläne minimal zu verändern. Ziel sei, dass die Transfers der Reisenden nach La Palma zeitnaher und ohne Übernachtungen in Barcelona funktionieren. Konkret geht es um die Anbindung an Genf und Zürich, Brüssel, Amsterdam, Arlanda und Stockholm, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart, Bologna, Rom, Mailand und Neapel, Paris, Lyon, Nizza und Nantes, Gatwick und Manchester sowie Lissabon und Porto. Rebollo: » Darüber hinaus wird dieser verbesserte Flugplan es den Bewohnern von La Palma erleichtern, mittwochs nach Barcelona zu reisen und von dort aus ohne Übernachtung mindestens 24 europäische Städte zu erreichen«.
Viel zu wenig Regen auf den Kanaren
Kritische Dürre auf Teneriffa – durchwachsene Lage auf La Palma
Zum Glück hat das schlechte Wetter Ende vergangener Woche auf Teneriffa die Wasserstände in den Speicherbecken wieder etwas steigen lassen. Denn es war schon so kritisch, dass der Wassernotstand ausgerufen werden sollte: Das Bild des Tages vom 4. März eines Copernicus Sentinel-2-Satelliten zeigt es: Teneriffa stand nach einem der trockensten Winter in seiner Geschichte vor einer schweren Wasserkrise. Die Speicherbecken zeigten einen deutlich niedrigeren Stand als 2023. Deshalb plant die Inselregierung unter anderem den Ausbau der Wasseraufbereitungs- und Entsalzungskapazitäten oder Sensibilisierungskampagnen, um den verantwortungsvollen Umgang von Einwohnern und Touristen zu fördern. Die beiden Vergleichsbilder der Satelliten zeigen Teneriffa am 11. März 2023 und am 14. Februar 2024.
Auch auf La Palma sieht es derzeit in Sachen Agua nicht wirklich rosig aus: In den elf Reservoirs lagern 1,25 Millionen Kubikmeter Wasser. Das heißt sie sind zu 37 Prozent gefüllt – das ist gerade mal ein Prozentpunkt mehr als Anfang Februar 2024.
Der leichte Anstieg ist nach der gefühlten Dauer-Calima-Lage in den ersten beiden Monaten dieses Jahres den Niederschlägen der vergangenen Tage im Norden zu verdanken: Der Speicher von La Laguna de Barlovento hat seine Kapazität verdoppelt, und die Becken im Nordosten schwappen fast über: Los Galguitos zeigt eine Füllmenge von 100 Prozent und Adeyahamen von 90 Prozent. Sogar die Balsa in Los Llanos namens Dos Pinos ist zu 90 Prozent voll.
Die Europäische Dürrebeobachtungsstelle des Copernicus-Notfallmanagementdienstes ermöglicht eine genaue Überwachung der Dürrebedingungen und liefert so wichtige Daten für eine fundierte Entscheidungsfindung und ein wirksames Ressourcenmanagement.
UB 40 kommt nach La Palma
»Red, red wine …«: Der legendäre Song von UB 40 passt zu La Palma wie die Faust aufs Auge. Und der Auftritt der britischen Band dürfte sich ebenso harmonisch in die höchstwahrscheinlich warme Sommernacht am Montag, 5. August, einfügen. Denn an diesem Tag lädt El Paso im Rahmen seiner diesjährigen Bajada de la Virgen del Pino zum Reggae-Konzert ein. Wie die Organisatoren von El Time-Eventos weiter informieren, gibt es bereits Karten für UB 40 auf der Isla Bonita im Vorverkauf auf TomaTicket.
Atlético Paso entscheid Lokalderby für sich
Eines der Highlights im palmerischen Fußball ist, wenn die beiden Segunda Division-Teams der Insel aufeinandertreffen: Am 3. März war es wieder einmal soweit und ging nach einer spannenden Partie 1:0 für die Grün-Schwarzen aus El Paso aus. Diese drei Sieg-Punkte brachten die Kicker von Atlético-Paso erneut auf Platz 5 in die Aufstiegs-Play Offs. Die Rot-Schwarzen aus Santa Cruz müssen auf dem vorletzten Tabellenplatz verharren und dem Abstiegsgespenst ins Auge schauen.
Schönstes Wetter auf dem Roque
Roque de Los Muchachos, La Palma, Sonntag, 3. März, 10 Uhr: Auf dem höchsten Berg von La Palma herrscht Kaiserwetter, aber es ist saukalt, wie das Eis um die Kamera zeigt! Die Wetterfrösche sagen in dieser Woche leicht fallende Temperaturen und gegen Ende der Woche in Garafía eine Tendenz zu Niederschlägen an. Womöglich bekommt der Roque dann trotz dem ständig viel zu warmen Wetter dieses Winters doch noch ein weißes Häubchen … Foto: Webcam Nordic-Optic-Telescope/

Spritrabatt in den nächsten Tagen?
Wir warten schon lange darauf, aber jetzt soll es endlich wahr werden: »Der Rabatt von 20 Cent pro Liter Kraftstoff auf den grünen Inseln wird in wenigen Tagen Realität sein.« Dies sagte jetzt Regionalvizepräisdent Manuel Domínguez bei einem Besuch auf La Palma. »Wir warten nur noch auf den Bericht des Consejo Consultivo.« Mit dieser Initiative sollen der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro verhindert und die Auswirkungen der doppelten Insellage verringert werden. Auf den drei sogenannten »grünen Inseln« kostet der Sprit zum Teil pro Liter bis zu 40 Cent mehr als auf den großen Kanareninseln.
Minderjährige Flüchtende gerechter verteilen
Auf den Kanaren angelandete, unbegleitete, minderjährige Geflüchtete aus Afrika sollen »objektiv und gerecht« auf alle Regionen Spaniens verteilt werden. Diese Forderung beschloss jetzt das Regionalparlament mit Ausnahme der Stimmen von Vox. Damit die Solidarität der an deren autonomen Gemeinschaften »obligatorisch« wird, sollen Gesetzesänderungen erfolgen. Das Parlament segnete außerdem die Vorlage ab, laut der unbegleitete ausländische Minderjährige in erster Linie als Minderjährige und nicht als Einwanderer betrachtet werden sollten: »Sie verdienen den gleichen Schutz wie spanische Minderjährige, ohne jegliche Unterscheidung, sei es aufgrund ihrer Nationalität oder eines anderen Umstands, der Staat kann sie nicht ignorieren.« Die Flüchtlingskrise auf den Kanarischen Inseln spitzt sich immer weiter zu: 2024 wurden bereits 12.000 Geflüchtete aufgenommen.
Handbuch fürs Biken
Die Regionalregierung hat ein Handbuch für korrektes Radeln in der Natur herausgegeben. Es soll die möglichen negativen Auswirkungen dieser Praxis auf die biologische Vielfalt und die Lebensräume der Inseln minimieren. »Die Kanarischen Inseln sind eine ideale Region, um Sport in der Natur zu treiben, aber dies sollte immer auf eine verantwortungsvolle Art und Weise mit der Umwelt geschehen«, heißt es aus dem zuständigen Ministerium. »Zielglruppe sind technisches Personal der Verwaltungen, Radsport-Einrichtungen und Biker, wobei das Handbuch ein Hilfsmittel zur Erleichterung der Verwaltung dieser Aktivität sein soll.«
Unter anderem wird empfohlen, die Routen mit vorheriger Information über die für das Radfahren zugelassenen Gebiete zu planen, auf den zugelassenen Wegen und Pfaden zu bleiben, die Schaffung von Abkürzungen und neuen Routen sowie die Verbreitung von unangemessenem Verhalten in sozialen Netzwerken zu vermeiden. Fragen Sie in den i-Punkten der Insel nach dem Handbuch.
Mehr Guaguas für Puerto Naos
Busse der Linie 24 von Los Llanos nach Puerto Naos und La Bombilla sollen öfter fahren. Dies gab jetzt das Cabildo bekannt. Grund ist, dass immer mehr Menschen in die wegen des Vulkanausbruchs evakuierten Gebiete zurückkehren. Die Taktzeiten sind laut Cabildo mit den EinwohnerInnen abgestimmt worden.
Karneval in Tijarafe
Am Samstag, 9. März, lädt Tijarafe zum Karneval ein. Ab 18 Uhr geht es auf der Plaza de La Paz rund mit Musik, Masken und Batucadas. Um 21 Uhr wird die Sardine verbrannt, begleitet von einer wilden Sause mit Live-Musik und DeeJay. Noch mehr Karneval und andere Veranstaltungen auf der Eventseite des Lavastein-Blogs.