La Palma Nachrichten im Mai 2024
im Lavastein-Blog von Gudrun Bleyhl
Aktuelle Nachrichten und Infos aus La Palma, von den Kanarischen Inseln und darüber hinaus. Titelfoto: Mitglieder der Folkloregruppe Echentive. Im Mai werden auf La Palma insbesondere im Osten traditionelle Feste mit viel Musik und Tanz gefeiert.
Santa Cruz: Sperrung Strandstraße
Wer in den nächsten zwei Wochen einen Abstecher nach Santa Cruz de La Palma plant, muss überlegen, wo´s langgeht: Die Stadtverwaltung informiert, dass die Avenida Marítima vom 3. bis 15. Juni vom Kreisverkehr am Hafen bis zur Puente-Kreuzung komplett gesperrt wird. Grund: Die Umbauarbeiten des zweiten Abschnitts der Strandstraße gehen in die Abschlussphase. Fahrzeuge, die das Zentrum und den Norden der Hauptstadt La Palma erreichen wollen, müssen daher über die LP-20 oder die Ringstraße fahren. Ebenso muss der Verkehr, der von der Plaza de la Constitución in Richtung Süden und Norden in das Zentrum und den Norden der Stadt fahren will, die LP-20 oder die Umgehungsstraße benutzen. Diejenigen, die die Avenida El Puente in Nord-Süd-Richtung befahren wollen, können die Calle Baltasar Martín, San José, Ramón y Cajal, San Vicente Paul und José López benutzen. Wer hingegen den südlichen Teil der Stadt erreichen möchte, sollte dies über die LP-20 oder die Ringstraße tun.
Medaille für Badenixe von David Rodríguez
Der palmerische Fotograf David Rodríguez hat bei den Best Photo Awards mit seiner Serie »Summertime« eine Medaille errungen. Sein Bild zeigt eine Badende an der Küste: »Mein Foto ist beeinflusst von griechischen Skulpturen und traditioneller Malerei, mit einem Hauch von Einflüssen der Art-Déco-Bewegung und des Dadaismus. Die Psychologie der Figur, die Theatralik und der Einsatz des Lichts überwiegen und schaffen ein paralleles, erstrebenswertes Universum, in dem das Ganze geheimnisvoll und attraktiv wird«, erklärt der Kamerakünstler sein Werk. Zur Website von Best Photo Awards.
Weiterhin Armas-Verbindung zwischen Teneriffa und La Palma
Zwischen den Häfen von Santa Cruz de La Palma und Teneriffa-Süd wird weiterhin ein Schiff der Armas-Trasmediterránea-Gruppe pendeln. Dies erklärte jetzt die Reederei, nachdem in den vergangenen Wochen viel über den Verkauf der bisherigen Fähre namens Volcán de Taburiente geschrieben und über die Zukunft der Strecke spekuliert wurde. Ihre Nachfolgerin Volcán de Tauce wird mehr Güter und Menschen befördern können.
Weiter informiert das Schifffahrtsunternehmen, dass die Ciudad de Valencia wie gewohnt auf ihrer Route vom Festland Santa Cruz de Tenerife und La Palma ansteuern wird.
Schwimmwettkämpfe im Atlantik
Am Samstag, 8. Juni, findet die nächste Travesía a Nado Isla de La Palma statt. Der Schwimmwettkampf an der Ostküste der Insel besteht wie immer aus folgenden Distanzen: 1 Kilometer, 4 Kilometer, 7 Kilometer und 250/500 Meter für die Kids. Einschreibungen über die Website des Sportevents im offenen Wasser.
Noch mehr Kanarenpolizei auf La Palma
Seit dieser Woche wurde die Präsenz der Kanarenpolizei im Aridanetal verstärkt. Die zuständige Regionalministerin Nieves Lady Barreto informiert, dass nun acht Beamte in vier Fahrzeugen, begleitet von zwei Hunden, für zusätzliche Sicherheit im Westen von La Palma sorgen. Seit März unterstützen diese Einheiten die Lokalpolizei und die örtliche Guardia Civil. Die Ministerin betont, dass diese vorübergehende Maßnahme so lange wie nötig aufrechterhalten werden soll. Die Beamten haben bei ihren Patrouillen insbesonndere Geschäfte und Punkte im Blick, an denen seit längerer Zeit illegale Aktivitäten, Auseinandersetzungen oder Aggressionen stattfanden.
Freibad Los Llanos bald ganzjährig offen?
Die Stadt Los Llanos informiert, dass man daran arbeite, das Freibad ganzjährig zu öffnen. Dazu muss das Wasser in den kühleren Monaten geheizt werden – und dies soll lmit Hilfe von Sonnenkollektoren geschehen. Derzeit, so die Stadtverwaltung, sei man dabei, die notwendigen Mittel zu beschaffen. BürgerInnen hatten dieses Projekt gefordert.
Nachrichten aus Mazo
Die neue Pinakothek von Mazo
Weltberühmt ist die Alte Pinakothek von München mit ihren Gemälden von Dürer, Rembrandt, da Vinci und Rubens. Noch nicht ganz so populär ist die neue Pinakothek in Mazo, aber was nicht ist, kann ja noch werden: Am Donnerstag, 30. Mai, um 16.30 Uhr eröffnet im Roten Museem die Pinacoteca Espejos de Arte, und die erste Schau in dieser neuen Kunstgalerie trägt den Titel El Parque. Bürgermeister Idafe Hernández will der Gemeinde »einen Raum bieten, in dem verschiedene künstlerische Ausdruckformen geschätzt werden«. Kulturrätin Maritxell Toeldo liebäugelt damit, »einen Treffpunkt für Kunst- und Kulturliebhaber« zu schaffen.
Corpus Christi in Mazo 2024
Es ist eine wunderschöne Tradition: Jedes Jahr an Fronleichnam verwandelt sich Mazo in ein Blütenmeer. Die Stadt teilt mit, dass auch heuer am Donnerstag, 30. Mai, wieder Bögen und Teppiche aus Naturmaterialen die Plätze und Wege schmücken werden. Unzählige EinwohnerInnen arbeiten daran seit Monaten. Der Blumenschmuck bleibt bis zum 2. Juni. Parallel dazu gibt es wieder viele Events – hier geht es zum Programm.
Baugenehmigungen nach dem Vulkanausbruch:
Mazo will Vulkanbetroffene unbürokratisch unterstützen
Die Gemeinde Villa de Mazo will den Betroffenen des Vulkanausbruchs 2021 auf »unbürokratische Weise« Genehmigungen für den Bau von Wohngebäuden erteilen. Auch Ferienhäuser seien möglich, heißt es weiter. »Bebauungsfähig sind Grundstücke über die die Betroffenen ausreichende subjektive Rechte verfügen, unabhängig davon, ob es sich um städtisches Land oder ländliches Siedlungsland handelt«, so Bürgermeisterin Idafe Hernández. »Unser Ziel ist es, ihnen beim Wiederaufbau zu helfen und ihnen so schnell wie möglich wieder ein normales Leben zu ermöglichen.«
Der Stadtrat für Wohnungswesen, Fernando Hernández sagt »Schnelligkeit und Flexibilität bei den Genehmigungsverfahren« zu. Dies sei entscheidend, damit die Betroffenen ihre Häuser ohne »unnötige bürokratische Hindernisse« wieder aufbauen können. Der Wiederaufbauprozess wird durch das Gesetzesdekret 9/2023 vom 18. Dezember über territoriale und städtebauliche Maßnahmen geregelt. Dieses Dekret sieht unter anderem vor, dass die Höhe neuer Gebäude ein Stockwerk nicht überschreiten darf, außer in ländlichen Siedlungsgebieten, wo sie zwei Stockwerke erreichen darf. Außerdem beträgt die Mindestgröße der bebaubaren Fläche 500 Quadratmeter. Die Anträge für die Baugenehmigung können bis zum 31. Dezember 2027 bei der Gemeinde Mazo eingereicht werden.
Puerto Naos und La Bombilla
Neue Beschlüsse für Rückkehrer und Taucher
Der Ausschuss für den Notfallplan von La Palma (PEINPAL) hat in seiner jüngsten Sitzung weitere 23 Immobilien in La Bombilla für den Wiederbezug nach der Evakuierung freigegeben. Außerdem dürfen in Puerto Naos 17 ebenerdige Garagen wieder benutzt werden.
Laut Inselpräsident Sergio Rodríguez liegt inzwischen die Genehmigung des Umweltministeriums vor, dass an den neuen Lavadeltas getaucht werden darf. An Genehmigungen für Gleitschirmflieger werde noch gearbeitet.
Zur Erinnerung: Der PEINPAL-Ausschuss hatte schon in der vergangenen Woche den QR-Code zum Zugang an den Strand und in die genehmigten Wohnungen zum 3. Juni 2024 abgeschafft.
Was ist der Día de Canarias?
Der 30. Mai ist auf den Kanarischen Inseln ein gesetzlicher Feiertag. Gefeiert wird die erste offiziellen Parlamentssitzung der kanarischen Regierung, die zehn Monate, nach der Ernennung der Inseln zur autonomen Gemeinschaft stattfand. Aus diesem Grund haben die Veranstaltungen am 30. Mai alle einen traditionellen, folkloristischen Charakter.
Día de Canarias in Tazacorte
Am Donnerstag, 30. Mai, hat Tazacorte zum Kanarentag allerhand organisiert. Das Programm geht in Puerto de Tazacorte über die Bühne. Um 11.30 Uhr wird in Puerto de Tazacorte ein Markt mit typischen Produkten von der Insel eröffnet. Um 12 Uhr spielt die städtische Musikband im Paseo Beatos Mártines, von 14 Uhr bis in die Nacht hinein gibt es Live-Musik mit verschiedenen Folkloregruppen in der Avenida El Emigrante.
Kanarentagkonzert in Breña Alta
Breña Alta lädt am Mittwoch, 29. Mai, zu einem Konzert anlässlich des Día de Canarias ein. Um 20 Uhr gastiert auf der Plaza Bujaz die Bohemia Lanzarote mit ihrem Programm Inmarcesible.
Los Sabadeños in Los Llanos
Eine Hommage an den Día de Canarias hat das Cabildo von La Palma auf der Plaza in Los Llanos organisiert: Am Freitag, 31. Mai, unterhalten hier die Los Sabadeños. Der Eintritt ist frei.
Kanarentag in Santa Cruz
Am Donnerstag, 30. Mai, wird in Santa Cruz der Día de Canarias gefeiert. Auf der Plaza de Santo Domingo läuft ab 11 Uhr ein Programm mit Folkloregruppen von der Insel wie Coros y Danzas ‚Nambroque‘ de La Palma, Tajadre, Los Viejos und Tuhoco. Außerdem gibt es typisch kanarische Spezialitäten wie Papas arrugadas mit Mojo, und Vino de La Palma.
Konzert zum Kanarentag in Garafía
Garafía lädt am Mittwoch, 29. Mai, zu einem Event anlässlich des Día de Canarias ein: Um 20 Uhr wird der Liedermacher Juan Mesa ein Konzert mit traditioneller kanarischer Musik in der Casa de la Cultura geben. Auf dem Klavier begleitet ihn Igancio Fauri. Juan Mesa verbindet die Wurzeln der kanarischen Musik mit modernen Einflüssen wie Pop, Progressive Rock und Jazz.
Sperrmüll in Puerto Naos
In Puerto Naos renovieren die zurückgekehrten Menschen ihre Wohnungen, die seit dem Vulkanausbruch nicht bewohnt waren. Dabei entsteht eine Menge Sperrmüll, rund 30 Rückkehrer haben bei der Stadt Los Llanos um Abholung gebeten. Die Verwaltung gibt nun bekannt, dass am Dienstag, 4. Juni, »ungefährlicher Sperrmüll« abgefahren wird. Allerdings nur bei Leuten, die einen Antrag gestellt haben. Diese müssen die Gegenstände am Vortag am Eingang ihres Hauses abstellen. Weiter sollen der Stadtverwaltung zufolge am Freitag, 7. Juni, Metall und Asche eingesammelt werden. Anmeldungen unter arealimpieza@outlook.com. Gefährliche Abfälle wie Asbest oder Farbe werden nicht abgeholt.
Karten fürs Love-Konzert
Ab sofort gibt es Tickets fürs Konzert beim Isla Bonita Love Festival am 27. Juli in Tazacorte nicht mehr nur im Internet zu kaufen. Das sind die Vorverkaufsstellen auf La Palma: Casita de Cristal, Plaza de la Constitución in Santa Cruz, montags bis sonntags von 8:30 bis 19:30 Uhr. Zentrum Iniciativas y Turismo Insular La Palma (CIT) in der Calle Antonio Pino Pérez in El Paso, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10.30 bis 14.30 Uhr.
Starkes Bevölkerungswachstum auf den Kanaren: Forderung nach Einschränkung der EU-Freizügigkeit
CC will Aufenthaltsgesetz für die Inseln
Die Kanarischen Inseln hatten Anfang 2024 mehr als 2,2 Millionen gemeldete EinwohnerInnen – im Jahr 2000 waren es noch rund 1,7 Millionen gewesen. Die Zunahme um rund 500.000 ResidentInnen kam freilich nicht allein durch Geburten zu Stande, sondern durch ständige Zuwanderung vom spanischen Festland und dem Ausland. Das sorgt für Probleme in Bereichen wie Wohnen, Gesundheit, Wasser, Abfall und Verkehr sowie inzwischen für immer lautere Rufe nach Einschränkungen.
»Abgesehen von den Auswirkungen, die die Ankunft der Touristen mit sich bringt, ist der demographische Wandel die größte Herausforderung für die Kanarischen Inseln«, erklärte jetzt der Kandidat der Coalición Canaria (CC) für die Europawahlen, Carlos Alonso. Und schon hat er »13 Ausnahmen vom Grundsatz der Freizügigkeit in der Europäischen Union in Gebieten mit hohem Bevölkerungsdruck« ausfindig gemacht. Zur Erinnerung: Unter Freizügigkeit innerhalb der EU versteht man, dass UnionsbürgerInnen das Recht haben, sich nahezu ohne Beschränkungen und ohne besondere Erlaubnis in den anderen Staaten aufzuhalten und dort erwerbstätig zu sein. Alonso glaubt im Blick auf die halbe Million NeubürgerInnen der vergangenen 25 Jahre, dass ein »Aufenthaltsgesetz für die Kanarischen Inseln nötig ist« und auch »erreicht werden kann«.
Immerhin beträgt die Zunahme im Inselschnitt knapp 30 Prozent, auf Fuerteventura hat sich die Zahl der ResidentInnen seit der Jahrtausendwende sogar verdoppelt. Und der CC-Europakandidat zitiert INE- und Eurostat-Prognosen, die voraussagen, dass der Drang auf die Inseln der Glückseligen nicht abreißen wird: in den kommenden 15 Jahren könnten sich weitere 350.000 Personen auf den Kanaren niederlassen.
Das wollen die Nationalisten verhindern. Alonso: »Die CC ist die einzige Partei, die diese Probleme diskutiert, und wir sind die Einzigen, die ein eigenes Programm für die Kanaren und für jede einzelne Insel haben«. Um das Bevölkerungswachstum zu dämpfen, schlägt die Coalición Canaria Steuern für Neuansässige, allerdings nicht rückwirkend, oder auch Steuern beim Erwerb von Zweitwohnungen durch Nichtansässige vor. »Unser Status in der EU bedarf eines Anstoßes, einer Überprüfung, einer Verbesserung der derzeitigen Regelung, denn sie wurde 1991 festgelegt, und Europa hat sich seither stark verändert«, so EU-Kandidat Alonso. »Die Themen sind nicht dieselben und die Welt ist nicht dieselbe, deshalb müssen die Rechte der Kanaren auch im Hinblick auf die Freizügigkeit verteidigt werden.«
Lavadelta-Ausstellung jetzt in Los Llanos
Die Wanderausstellung über die neue Artenvielfalt in den submarinen Welten der Lavadeltas des Tajogaite ist nach Los Llanos gezogen. Die Bilder sind nun in der Calle Díaz Pimienta zu sehen. Javier Llamas, Bürgermeister von Los Llanos: »Diese Ausstellung soll nicht nur bilden, sondern auch die junge Generation inspirieren, unsere Meeresökosysteme zu schätzen und zu schützen. Unsere Gemeinde kann nicht mit dem Rücken zum Meer leben«. Die Ausstellung ist Teil des Delta-Projekts, das die sogenanante »Blaue Wirtschaft« auf La Palma fördern soll. Ziel ist, die lokale Forschung zu stärken und wissenschaftliche Infrastrukturen sowie Arbeitsplätzen zu schaffen.
Ed Sheeran-Konzert auf Teneriffa
Für Ed Sheeran-Fans auf den Kanaren war das die wohl beste Nachricht des Jahres: Am 29. Juni 2024 kommt Ed Sheeran im Rahmen seiner +-=:x Mathematics Tour ins Estadio Heliodoro Rodríguez López nach Santa Cruz de Tenerife. Wer von La Palma aus an diesem Wochenende einen Trip in die Hauptstadt der großen Nachbarinsel plant, sollte sich allerdings schnellstens nach einer bezahlbaren Unterkunft umsehen. Medien aus Teneriffa melden inzwischen, dass das Konzert mit dem Weltstar dafür gesorgt hat, dass die Übernachtungspreise um den Konzerttermin herum ordentlich gestiegen sind. Auslandsflüge nach Teneriffa in diesem Zeitraum wohl auch …
Gesetz zum Wiederaufbau von La Palma ist durch
Schon viel wurde zum Entwurf des Ley de reconstrucción de La Palma tras la erupción volcánica geschrieben, und jetzt hat das Kanarenparlament das Wiederaufbaugesetz beschlosssen. Wichtigste Punkte:
- Ein Rat für den wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau von La Palma wird ins Leben gerufen.
- Auf weniger als zehn Meter hoher Lava darf wieder gebaut werden – dies ist die sogenannte grüne Zone.
- Ist die Lava höher als zehn Meter, gibt es nur Baugenehmigungen, wenn das Cabildo bestätigt, dass sie abgekühlt ist – dies ist die gelbe Zone.
- In der Nähe des Kegels darf erst wieder gebaut werden, wenn die Naturschutzgebiete festgelegt sind – das ist die rote Zone.
- Die vom Vulkan Betroffenen dürfen auf anderen Grundstücken auf La Palma wieder neu bauen.
Tazacorte: Hafenmodifizierung geplant
Der Hafen von Tazacorte soll erweitert werden. Wie die Puertos Canarias-Behörde weiter mitteilt, sollen 3,5 Millionen Euro fließen, um unter anderem das Dock nutzbar zu machen und den Wellengang zu reduzieren. Die Hafeneinfahrt für die Schifffahrt soll auf 42 Meter verbreitert werden.
Strand frei in Puerto Naos!
Zum 3. Juni kein QR-Code mehr – Kontrollen nur nach an den Sperrzonen – Warten auf Freigabe der Mittel für die LP-2
Die Gerüchteküche kochte diese Info schon eine Weile, und nun ist sie eine gare Tatsache: Der Zugang zum Strand von Puerto Naos und den freigegebenen Wohnungen ist ab dem 3. Juni 2024 ohne den bisher nötigen QR-Code möglich. Außerdem gibt es weitere 27 für den Wiederbezug genehmigte Wohnungen, so dass nun 757 Familien nach Puerto Naos und La Bombilla zurückkehren können.
Der Ausschuss für den Inselnotfallplan (PEINPAL) informiert weiter, dass die Kontrollkabine mit der Freigabe in den nördlichen Teil der Strandpromeande verlegt wird und die weiterhin gesperrten Gebiete abgesichert bleiben. Außerdem soll die Beschilderung so geändert werden, dass die Menschen sie besser verstehen.
Im Blick auf die Wiederherstellung der LP-2 von Tajuya nach Las Manchas erklärte Inselpräsident Sergio Rodríguez, dass das Cabildo von La Palma noch immer auf die Freigabe der Mittel warte. Diese sollen aus dem Straßenabkommenfonds zwischen dem Staat und der Kanarenregierung fließen. Eine erste Antwort der zuständigen Generaldirektion zeige, »dass Fortschritte gemacht werden«.
Last but not least gibt es dem Inselchef zufolge inzwischen Bemühungen, dass im Bereich der neuen Lavadeltas getaucht werden kann. Nur die Genehmigung des Verkehrsministeriums stehe noch aus.
Auf dem Roque tut sich was:
Auf La Palma entstehen neue Large Size Teles
Schon seit September vergangenen Jahres sind auf dem Roque die Bagger zu Gange, und die Fundamente für drei weitere Cherenkov-Teleskope sind fertig. Und nicht nur das: Wie das Cherenkov Telescope Array Observatory (CTAO) mitteilt, wurde inzwischen bereits der 18 Tonnen schwere Parabolspiegel eines weiteren Large Size Telescopes aufs Gerüst gehoben, das den Namen LST4 tragen wird. Es leistet dem 2018 gebauten LST1 Gesellschaft, dem weltweiten Prototyp dieser Art von Sternwarten.
Laut CTAO läuft alles nach Plan, der insgesamt vier LSTs auf La Palma vorsieht. Diese Anlagen sind sozusagen Detektive, die Gammastrahlen im All auf der Spur sind. (Anmerkung der Redaktion: Damit sich meine Leserinnen und Leser etwas darunter vorstellen können, empfehle ich einen Beitrag zu lesen, den ich vor ein paar Jahren in meiner Zeit als Redakteurin des La Palma 24-Journals über die beiden MAGIC-Teles auf dem höchsten Berg von La Palma geschrieben habe. Das sind die Vorgänger der LSTs, und zwei Forschende beschreiben in diesem Interview, welchen praktischen Nutzen ihre Arbeit für die Menschen hat.)
Atlético Paso bleibt in der Segunda División
Der Traum vom Aufstieg in die Primera Federación ist ausgeträumt. Doch dem wackeren Team von Atlético Paso bleibt der Ruhm einer Saison, die sich ins Gedächtnis aller Fußballfans auf La Palma eingebrannt hat. Beim Rückspiel der Aufstiegs-Playoffs am Sonntag im Stadion von Lasearre verloren die Grün-Schwarzen mit 0:1 gegen Barakaldo.
Damit werden die Kicker aus dem Westen von La Palma in der kommenden Spielzeit erneut in der vierten Liga des spanischen Fußballs antreten – die sogenannte Segunda Federación. Dann sind sie die einzige Mannschaft von der Isla Bonita, denn ihre bisherigen Mitstreiter, die Fußballer vom CD Mensajero aus Santa Cruz, sind leider abgestiegen.
ULL-Studie bringt es an den Tag:
Mikroplastik im Grundwasser auf La Palma und El Hierro
Das Grundwasser auf La Palma und auf El Hierro enthält Mikroplastik. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Forschungsgruppe Geologisches Ingenieurwesen, Innovation und Wasser (Ingenia) der Universität La Laguna.
Die Ergebnisse zeigen, dass in allen untersuchten Grundwasserproben Mikroplastik in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden ist. Auf La Palma lag die Konzentration zwischen 6 und 12 Partikeln pro Liter (n/L), während sie auf El Hierro etwas höher war und sich zwischen 1 und 23 n/L bewegte. Die am häufigsten festgestellten Polymere waren Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), gefolgt von anderen Kunststoffen wie Polymethylmethacrylat (PMMA) und Polyethylenterephthalat (PET). Die Plastikteilchen entsprechen in Wasserrohren verwendeten Materialien, »so dass dieses Ergebnis zu erwarten war«, erklärt der Leiter des Projekts, Juan Carlos Santamarta.
Laut den Forschenden sollte nun auch die Mikroplastikverschmutzung in den Grundwasserleitern auf anderen Inseln untersucht werden. Sie fordern außerdem »wirksamere Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen und -praktiken«. Grundwasserquellen auf Vulkaninseln seien im Blick auf die Gesundheit der Bevölkerung dringend zu schützen. Zum gesamten Artikel auf der ULL-Website.
20 Millionen Euro gegen die Wasserknappheit
Regierungsrat genehmigt sieben Projekte auf vier Inseln
Im Kampf gegen die Wasserkrise stellt die Regionalregierung 20 Millionen Euro für sieben Projekte auf vier Inseln zur Verfügung. Dazu hat der Regierungsrat am 20. Mai 2024 staatliche Mittel genehmigt.
Auf Lanzarote wird die Kläranlage von Yaiza für Gesamtkosten von mehr als neun Millionen Euro umgebaut. Das zweite Projekt im Wert von 5,1 Millionen Euro umfasst die Lieferung verschiedener Ausrüstungen zur Verbesserung des Trinkwasserverteilungsnetzes auf Fuerteventura. Ebenfalls auf Fuerteventura wird für rund 700.000 Euro die Kläranlage modifiziert, um unbehandelte Abflüsse oder Überschwemmungen zu vermeiden.
Drei der Maßnahmen sind auf La Palma geplant: Das erste dieser Projekte in Höhe von 1,5 Millionen Euro ist die Öffnung des sogenannten Sifón de Las Angustias, der sich neben der gleichnamigen Schlucht befindet und die Wasserversorgung der Täler von Tijarafe und Aridane auf beiden Seiten dieser Schlucht verbessern wird. Das zweite Projekt, das auf La Palma bezuschusst wird, ist die Erweiterung des Stausees von El Lance um 10.000 Kubikmeter, wodurch im Nordwesten der Insel mehr Wasser gespeichert werden kann. Dafür sind insgesamt 3,7 Millionen Euro vorgesehen. Das dritte Bauvorhaben auf La Palma ist die erste Phase des Ausbaus des Kanalisationsnetzes in der Gemeinde Breña Alta für 1,2 Millionen Euro.
Schließlich werden Gran Canaria 2,5 Millionen Euro für die Kläranlage von Playa de Mogán zur Verfügung gestellt. Ein Elektrodialyse-System soll die Menge und Qualität des in der Anlage regenerierten Wassers steigern.
Kanaren: auch 2024 viele Diebstähle
Zum Wochenende machen die Medien mit einer schlechten Nachricht auf: Das Innenministerium hat die Kriminaliltätsbilanz von Januar bis März 2024 vorgelegt, laut der die konventionelle Kriminalität auf den Kanarischen Inseln von allen autonomen Gemeinschaften am stärksten gestiegen ist. Mit einem Plus von neun Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres liegt der Archipel mit knapp 24.000 Fällen vor Kantabrien, Navarra und Aragonien.
Ein deutlicher Anstieg ist in diesem Zeitraum bei den Diebstählen auf den Kanaren zu verzeichnen (Fuerteventura +10,5%, Lanzarote +10,3%, Gran Canaria +15,7%, Teneriffa +9,9%, La Gomera +45,5%, El Hierro +433,3%). La Palma liegt bei den Diebstählen mit einem Plus von 6,7 Prozent zwar unter dem Kanarendurchschnitt. Allerdings haben die Einbrüche in Restaurants und andere Einrichtungen um 80 Prozent und die Wohnungseinbrüche um 187,5 Prozent drastisch zugenommen – insbesondere Los Llanos ist in dieser Hinsicht statistisch auffällig. Ein Blick auf die anderen Inseln zeigt, dass die Einbrüche dort in beiden Kategorien zurückgegangen sind. Detaillierte Einblicke gibt dieses PDF des Innenministeriums.
Cabildo verdoppelt Werbeetat für La Palma
La Palma soll für mehr als eine Million Euro in Spanien und anderen europäischen Ländern beworben werden – rund doppelt so viel wie bisher. Dies hat jetzt das Cabildo beschlossen. Der Betrag soll an 15 Reiseveranstalter verteilt werden, die ihn jeweils verdoppeln wollen, um damit Kataloge, Plakate, Aktionen in den sozialen Netzwerken und Werbeevents für die Isla Bonita zu finanzieren. Ziel ist, den Bekanntheitsgrad von La Palma zu erhöhen und die Inseln attraktiver für Fluggesellschaften zu machen.
Puerto Naos im Mai 2024:
Gerüchte und wahre Geschichten …
In Puerto Naos rührt sich immer mehr. Inzwischen wurden am Hotel Arbeitstrupps gesichtet, allerdings gibt es immer noch keine offizielle Bestätigung, ob das Sol tatsächlich wie es es mal hieß im Juli wieder aufmachen wird. Ich rate immer allen, die mich fragen, sich in ihrem Reisebüro zu erkundigen, ob man schon buchen kann.
Auch wann die Kioskos am Strand aufmachen, weiß bisher niemand genau. Man kann jedoch sehen, dass hier fleißig gewerkelt wird. Dürfte nicht mehr lange dauern …
Fest steht nur, dass der Betreiber des Food Taxis gesagt hat, dass er aktuell immer von Freitag bis Sonntag aufmachen will. Ein schöner Treffpunkt an der Playa, allerdings braucht man noch immer den QR-Code, um nach Puerto Naos reinzukommen. Auch in dieser Hinsicht wabern die Gerüchte im Labertopf. Die schon wieder im Dorf ansässigen Leute erzählen, dass die Zugangsberechtigung für Strand- und Bargänger bald wegfallen soll. Es gibt jedoch überhaupt keine offizielle Ansage in dieser Sache.
Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Laly würde zwar liebend gerne wieder das Bucanero aufmachen, aber die Bars und Restaurants an der Strandpromenade sind noch zu sehr gasbelastet, da sich das Kohlendioxid in den Kellern und Tiefgaragen sammelt und durch die Decke in die Erdgeschosse diffundiert. Deshalb hat sich die rührige Wirtin ein neues Projekt ausgeguckt: Derzeit arbeitet sie mit Hochdruck an der Einrichtung einer Bar in der Casa del Conde in Llano de Argual. Das im April eröffnete, schön renovierte Kanarenhaus soll sich zu einem Treffpunkt für Kulturfreunde entwickeln – und da gehört natürlich auch ein Bereich für Speis und Trank dazu. Laly hofft, dass die Handwerker bis Juli fertig sind und sie aufmachen kann. Vorher wäre natürlich auch gut, aber alles ist offen … Als ich die Powerfrau fragte, was sie macht, wenn das Bucanero in Puerto Naos wieder freigegeben wird, zögerte sie keine Sekunde: „Dann mache ich beide Bars, zusammen mit meiner Tochter“. Alles klar. Laly ist einfach nicht unterzukriegen.
24 Menschen auf den Kanaren ertrunken
In den ersten Monaten 2024 sind auf den Kanarischen Inseln bei 82 Unfällen im Wasser 24 Menschen ertrunken und 44 verletzt worden. Diese erste Bilanz des Jahres zog jetzt der Verein Canarias 1.500 km de Costa, der seinen Namen im Blick auf die gesamte Küstenlänge der Inseln des Archipels gewählt hat. Blick zurück: Die Mitglieder zählten 2023 insgesamt 253 Badeunfälle, bei denen 71 Menschen starben, zahlreiche verletzt und 82 unverletzt gerettet wurden. Die meisten Ertrunkenen waren mit 82 Prozent Jungen und Männer. Ursache der Wasserunfälle ist dem Verein zufolge sehr oft Leichtsinn.
Nachwuchs im Loro Parque
Ein Ausflug in den Loro Parque auf Teneriffa lohnt immer. Wer jetzt auf den Pfaden des tierischen Parks im Nordwesten der Insel wandelt, sollte einen Blick ins Schildkröten-Gehege werfen, denn die Tortugas de Galápagos haben Nachwuchs bekommen – gleich sieben gepanzerte Kids krabbeln nun durch die Landschaft. Geboren wurden sie übrigens in dem Tierbotschaft genannten Bereich, wo Pflege, wissenschaftlilche Studien und mehr betrieben werden.
Bausubventionen für junge Leute
Das Regionalministerium für Wohnungswesen will das Häuslesbauen fördern. Im Kanarischen Amtsblatt wurde jetzt veröffentlicht, dass die aktuelle Subvention auf den Kanaren knapp drei Millionen Euro beträgt. Eine aus diesem Fond bezuschusste Erstimmobilie muss mindestens fünf Jahre lang als ständiger Wohnsitz genutzt werden. Antragsberechtigt sind alle, die zwischen dem 1. Januar 2022 und dem letzten Tag des Subventionszeitraums eine Wohnung zu einem Kaufpreis von 120.000 Euro oder weniger erwerben, ohne Kosten und Steuern. Weitere Voraussetzungen sind ein Hypothekendarlehen und ein Jahreseinkommen, das nicht mehr als das Dreifache des öffentlichen Einkommensindikators für Mehrfacheffekte (IPREM) beträgt. Bei kinderreichen Familien oder bei Familien, zu denen eine Person mit einer Behinderung gehört, kann die Einkommensgrenze bis zum Vierfachen des IPREM betragen. Anträge sind digital beim Instituto Canario de la Vivienda einzureichen. Wietere Infos unter 922.922.690.
Wissenschaftliche Minimesse in Breña Baja
Vom 16. bis zum 18. Mai veranstaltet Breña Baja im Sportkomplex Antonio García die Miniferia de la Ciencia. Bei dieser wissenschaftlichen Minimesse ist unter vielen anderen auch das Astrophysikalische Institut der Kanaren (IAC) vertreten und gibt den BesucherInnen mit Teleskopen, Filtern und Spektrographen interessante Blicke auf die Sonne. Öffnungszeiten der Messe: am Donnerstag und Freitag von 9 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr, am Samstag von 9 bis 13.30 Uhr.
Die Mini-Messen für Wissenschaft und Innovation auf den Kanarischen Inseln sind eine Initiative, die vom Regionalministerium für Universitäten, Wissenschaft, Innovation und Kultur der Kanarischen Regierung über die Kanarische Agentur für Forschung, Innovation und Informationsgesellschaft (ACIISI) gefördert wird.
Humor in der Schule
Der kanarische Komiker Kike Pérez wird in Los Llanos de Aridane im Rahmen der Veranstaltung Tómatelo con Humor zu Gast sein, die am Freitag, 17. Mai, um 20.30 Uhr in den Räumen der IES Eusebio Barreto Lorenzo über die Bühne geht. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf buchbar oder an der Abendkasse erhältlich.
Viehmesse in San Isidro
Am Samstag, 18. Mai, findet in Breña Alta wieder die Viehmesse von San Isidro statt. Eröffnung: 9.15 Uhr, um 14 Uhr gibt es das traditionelle Mittagessen, das die Grupo de Versadores begleitet. Um 16 Uhr beginnt das traditionelle Ochsenziehen, und ab 19 Uhr steigt eine Fiesta mit Musik auf der Plaza von San Isidro.
Noch mehr Veranstaltungen am Wochenende finden sich auf der Eventseite des Lavastein-Blogs.
Modernstes Stromsystem der Kanarischen Inseln auf La Palma
Die Lava hat sie 2021 zermalmt, und nun sind das Verteilerzentrum in Tajuya und das 50 Kilometer umfassende Nieder- und Mittelspannungsnetz im Westen von La Palma neu entstanden. Für das 12-Millionen-Projekt ist die Endesa Networks-Tochter e-distribución zuständig. Es heißt, dass dieses neue Stromsystem das »modernste der Kanarischen Inseln« sei. Der Wiederaufbau umfasst auch zwölf Umspannwerke, die über die Lavaströme im Aridane-Tal verteilt sind.
Weinfest in Los Llanos
Die Weinmesse FIVIPAL 2024 findet am Samstag, 18. Mai, in Los Llanos auf der Plaza vorm Rathaus statt. Von 12 bis 18 Uhr präsentieren neun Bodegas und acht Wirtsleute aus La Palma ihre edlen Tropfen und leckere Tapas. Als i-Tüpfelchen kreieren Eleven der Berufsschule Virgen de Las Nieves Cocktails mit Weinen, die das Qualitäts- und Ursprungssiegel DO La Palma tragen. Mit dabei sind die Kellereien Vega Norte, Tamanca, mil7ochentaynueve, Aceró, Azul Perdido, Teneguía/Llanos Negros, Mergus, Viñarda und Tendal. Öffnungszeiten: 12 bis 18 Uhr.
Bier-Fete in der Hauptstadt
Am Samstag, 18. Mai, lädt Santa Cruz de La Palma erneut zum Garimba-Fest ein. Bei dieser Fiesta, die von 12 bis 18 Uhr auf der Plaza de La Alameda beim »Kolumbusschiff« gefeiert wird, dreht sich alles um hausgebraute Biere. Dazu gibt es herzhafte Tapas und Live-Musik.
Wasser für touristische Einrichtungen auf Teneriffa wird teurer
Die kanarischen Medien berichten über immer mehr der 75 Maßnahmen des Inselwasserrats auf Teneriffa, mit denen der Dürre-Notstand bekämpft werden soll. Jetzt wurde bekannt, dass touristische Einrichtungen mehr für Wasser bezahlen müssen. Inselpräsidentin Rosa Dávila begründet diese Idee so: »Es kann nicht sein, dass in dieser Situation Golfplätze den gleichen Preis für Wasser zahlen wie Landwirte und Viehzüchter«. Wobei sie sagte, dass der Tourismus rund zehn Prozent des Wasserverbrauchs auf Teneriffa ausmache. Es handle sich um eine Ausnahmeregelung mit einer verlängerbaren Laufzeit von sechs Monaten und sei eine »mutige Entscheidung in einer Zeit der Not«. Auch Ferienhäuser sind von der Maßnahme betroffen.
Bereits bekannt war, dass der Loro Parque überschüssiges Frischwasser aus seinen Entsalzungsanlagen für die Bevölkerung Teneriffas zur Verfügung stellen will. Jetzt berichtete die Inselpräsidentin, dass sich alle vom Wasserrat aufgeforderten Unternehmen bereit erklärt haben, überschüssiges Wasser zur Verfügung zu stellen.
Aber auch die Allgemeinheit soll mitmachen. Ziel der Sparkampagne ist laut Dávila, den aktuellen Wasserverbrauch pro Person von 200 Litern auf 150 Liter zu senken. Das Cabildo will außerdem unter anderem dafür sorgen, dass Leckagen im Netz beseitigt werden und Genehmigungen zur Meerwasserentsalzung geben.
Atlético Paso: Aufstiegs-Hoffnung bleibt
Die Fans von Atlético Paso müssen sich weiter in Geduld üben, denn noch ist alles offen: Die Kicker aus La Palma gingen beim Hinspiel der Aufstiegs-Playoffs in die Primera Federación am Sonntag zuhause gegen Barkaldo mit einem 0:0-Unentschieden vom Platz. Damit fällt die Entscheidung beim Rückspiel am Samstag, 18. Mai, im Lasesarre-Stadion im Baskenland.
Wassernotstand auf Teneriffa:
Wie der Loro Parque helfen will
Der Loro Parque auf Teneriffa verfügt über ein Wassermanagementsystem, mit dem täglich 600.000 Trinkwasser durch die Entsalzung von Meerwasser erzeugt wird. Dies teilte das Unternehmen im September 2023 mit. Und jetzt soll das nachhaltige System dazu beitragen, dem Wassernotstand auf Teneriffe zu begegnen. Dazu ließ das Management verkünden, dass es die Kapazitäten zur Frischwassergewinnung »in den Dienst der kanarischen Gemeinschaft« stellen werde. Man habe stets geholfen – etwa bei den Waldbränden 2023 mit Personal und später mit Spenden zur Wiederaufforstung. Zu klären sei lediglich, wie das im Loro Parque erzeugte Frischwasser ins öffentliche Netz gelangen solle.
Weil auf Teneriffa im Winter nur 27 Prozent der erwarteten Niederschläge gefallen sind, wurde dort schon im März der Wassernotstand ausgerufen – in mehreren Gemeinden gibt es inzwischen offizielle Einschränkungen zum Verbrauch. Der Inselwasserrat hat 70 Maßnahmen beschlossen, um die Situation zu verbessern. Darunter ist auch eine Aufforderung an den Loro Parque, seine ungenutzten Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Geomagnetische Sonnensturmwarnung
Ab dem Abend des 10. Mai bis zum 12. Mai kann es auch auf den Kanarischen Inseln zu Störungen von Navigationssystemen wie GPS, im Stromnetz oder bei Radio- und Satellitenübertragungen kommen. Diese Warnung gibt die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) heraus. Grund sind schwere Sonnenstürme der Stärke G4. Anlass für die Warnung geben Massenauswürfe eines Sonnenflecks namens AR3664.
Submarines Leben der Lavadeltas
Die Wanderausstellung Biodiversität in den Lavadeltas des Tajogaite zieht von Tazacorte nach El Paso: Bis zum 17. Mai ist die Schau auf der Plaza Francisca de Gazmira zu sehen. Gezeigt werden die Arten, die sich seit dem Vulkanausbruch 2021 auf den fajanas angesiedelt haben. Die Ausstellung wandert anschließend nach Los Llanos, Fuencaliente und Santa Cruz weiter.
Ricky Martín auf La Palma
Der populäre Sänger Ricky Martin aus Puerto-Rico beendet seine diesjährige Spanien-Tournee beim Love Festival am 27. Juli 2024 auf La Palma. Das Cabildo informiert, dass er zusammen mit dem DJ Martin Garrix auftritt. Ticket sind bereits buchbar.
Gesetzentwurf zur Ferienvermietung auf den Kanarischen Inseln:
Protest von Airbnb und 2.500 Allogationen
Airbnb wehrt sich gegen den Gesetzentwurf der Kanarenregierung zur Ferienvermietung, in dem es unter anderem um die Eingrenzung touristischer Vermietung geht (siehe Lavastein-Blog-Bericht in den April-Nachrichten). In einer öffentlichen Erklärung nannte das Unterkünfte-Online-Portal die Pläne eine »unverhältnismäßige Artikulation lokaler Regeln«, die »den Interessen von vermietenden Familien auf den Inseln« schadeten und nicht dazu beitragen würden, die »Herausforderungen des Massentourismus« zu bewältigen. Sara Rodríguez, Airbnb-Direktorin für öffentliche Politik und Kampagnen, erklärte ihre Bereitschaft, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, »um verhältnismäßige Regeln aufzustellen, die die Menschen vor Ort in den Vordergrund stellen und es ihnen ermöglichen, vom Tourismus in den Gebieten, zu denen sie gehören, zu profitieren«.
Nicht alle Menschen auf den Kanarischen Inseln sehen dies jedoch so. Bei den Kundgebungen gegen den Massentourismus am 20. April 2024 wurde auch gegen die negativen Folglen der privaten Vermietung über Portale wie Airbnb protestiert – insbesondere in den Städten werden Auswirkungen wie immer weniger und immer teurere Mietwohnungen beklagt.
Die kanarische Tourismusministerin Jéssica de León allerdings »freute« sich über die Erklärung von Airbnb. Sie habe vor, sich mit allen Plattformen in Sachen Ferienwohnen zu treffen. Bei diesem Meetings sollen Vorschriften im Tourismus auf den Kanaren und ganz Europa diskutiert werden.
De León erklärte weiter, dass inzwischen 2.500 Allegationen genannte Anmerkungen zum Gesetzentwurf für die nachhaltige Bewirtschaftung der touristischen Nutzung von Wohnungen eingegangen seien. Jetzt werde die nächste Phase des Anhörungsverfahrens eröffnet, in der die Antworten erfolgen und in einem Bericht verkündet werden sollen. Ziel sei ein »größtmöglicher Konsens«. Der Gesetzentwurf wird voraussichtlich im September 2024 im Regionalparlament eingebracht.
Transvulcania 2024: Der Tanz über die Vulkane von La Palma beginnt
Am heutigen Donnerstag, 9. Mai, fällt um 17 Uhr der Startschuss zum ersten Rennen der Transvulcania 2024: In Puerto de Tazacorte machen sich die Trailrunner beim Vertical auf den steilen Weg hinauf zum Torre de El Time. Dann geht es weiter mit dem Marathon und Ultramarathon – alle Infos auf der Website der Transvulcania. Übrigens können dort die Läufe per Streaming live verfolgt werden.
Ortsumgehung von Tazacorte eröffnet
Mittwoch, 8. Mai 2024: Die neue, knapp 16,5 Millionen Euro teure, Ortsumgehung von Pueblo de Tazacorte ist fertig. Die 2,2 Kilometer lange Straße beginnt am Kreisverkehr von La Marina und führt direkt zum Hafen von Tazacorte. Dies entlastet das Ortszentrum, wo der Verkehr bisher über die schmale LP-2 nach Tazacorte abajo geführt wurde.
Immobilienaus für Ausländer auf den Kanaren?
Regionalregierung gibt juristische Studie zur Kaufbeschränkung in Auftrag – Entscheidung obliegt der EU
Keine Immobilienverkäufe auf den Kanarischen Inseln mehr an Ausländer? In dieser Frage will Regionalpräsident Fernando Clavijo von der Coalición Canaria (CC) nun mit der Europäischen Union verhandeln.
Als Basis dafür, so Clavijo, habe seine Regierung den juristischen Dienst um einen Bericht »über die Durchführbarkeit einer Gesetzesreform gebeten, die Mechanismen zur Begrenzung des Erwerbs von Immobilien durch ausländisches Kapital auf den Inseln« vorsehen würde. Die Gutachten sollen der Europäischen Kommission nach den EU-Wahlen vorgelegt werden. Er verwies auf Malta und die finnische Insel Aland, wo es bereits Beschränkungen beim Immobilienkauf gibt. Allerdings seien diese schon vor deren EU-Beitritt geregelt worden.
Der Vorstoß des Kanarenpräsidenten ist insofern überraschend, da die CC ebenso wie die PP, ASG und AHI im Kanarenparlament zunächst gegen einen Vorschlag der Nueva Canarias (NC) stimmte, der eine Wohnraumerwerbsbegrenzung für Ausländer gefordert hatte. Fernando Clavijo begründete dies nun damit, dass eine diesbezügliche Entscheidung nicht auf den Kanaren, sondern »außerhallb, in Madrid und Brüssel« getroffen werden müsse. Denn das heutige Europa habe »nichts mehr mit der EU von 1986 zu tun«, als Spanien beitrat: »Die heutige Realität ist eine völlig andere, und es ist ein Problem entstanden, das alle europäischen Inseln und Fremdenverkehrsgebiete betrifft.« Es gelte, auf die wachsende Bevölkerung und die Millionen von Touristen zu reagieren. Clavijo: » Die Bewältigung dieser Herausforderung bedeutet auch, dass wir uns mit unserem Wirtschaftsmodell, der Energie- und Wasserkrise, dem Wohnungsproblem und der Entvölkerung von mehr als der Hälfte unserer Gemeinden auseinandersetzen müssen, und das alles ausgehend von der Realität jeder einzelnen Insel«.
Am Dienstag, 7. Mai, schlug der Regionalpräsident in der Kontrollsitzung des Parlaments den nächsten Schritt vor: Demnach sollen »die Kanaren die Debatte über die Sättigung der touristischen Gebiete in den Küstenregionen anführen«.
Die Kanarischen Inseln zählen heute mehr als 2,2 Millionen Einwohner – das sind knapp 420.000 mehr als vor 20 Jahren. Allein 2023 wuchs die Bevölkerung um rund 27.000 Personen – das waren Neugeborene, aber hautpsächlich Einwanderer, die ihren Wohnsitz auf den Archipel verlagert haben.
Wieder sechs Blaue Flaggen für La Palma
Auch in diesem Jahr hat die Federation for Environmental Education (FEE) wieder weltweit Strände und Häfen mit der Blauen Flagge für hervorragende Wasserqualität und Sicherheit ausgezeichnet. Auf den Kanarischen Inseln dürfen 2024 insgesamt 60 Blue Flaggs gehisst werden – 56 an Stränden und vier in Yachthäfen. La Palma hat erneut sechs der Umweltwimpel ergattert, die im Sommer in Puerto Naos, Charco Verde, Tazacorte, Los Cancajos, Bajamar und Santa Cruz wehen. Last but not least: Erneut ist Spanien im FEE-Ranking in diesem Jahr mit 747 Blauen Flaggen das Land mit den meisten dieser Fahnen weltweit.
Überlegungen zu einer »Ökosteuer« für Touristen auf den Kanaren
Sechs von zehn Touristen auf den Kanarischen Inseln wären bereit, eine mögliche »Ökosteuer« zum Erhalt der Natur zu bezahlen. Dies geht aus einer Erhebung des Kanarischen Instituts für Statistik (ISTAC) im Jahr 2023 hervor. Aktualisiert wurde diese Umfrage jetzt von zwei Forschenden der Universität Las Palma de Gan Canaria nach den Demonstrationen vom 20. April, die gegen den Massentourismus und für den Naturerhalt auf den Inseln stattfanden. Und ihre Studie kommt zu dem Schluss, dass nur 29,6 Prozent der Inselgäste willens wären, ihre Urlaubsausgaben für den Umweltschutz zu erhöhen.
Juana María Alonso Déniz und Moisés Navarro Sánchez fanden außerdem heraus, dass die Reisenden je nach Insel unterschiedliche Bereitschaft zur »Ökoabgabe« zeigen. Nicht willens, tiefer in die Tasche zu greifen, waren auf La Palma nur 31,7 Prozent – auf Gran Canaria dagegen outeten sich 43 Prozent der Befragten als CO2-Abdruck-Muffel. Im Schnitt gaben 35,7 Prozent an, dass ihnen Nachhaltigkeit beim Reisen egal sei.
Die beiden ULPGC-Doktoranden verweisen darauf, dass eine Steuer für den Umweltschutz zum Beispiel schon 2017 auf den Balearen eingeführt wurde und die Zahl der Touristen trotzdem weiter zunahm. Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass eine Vorhersage über die Auswirkungen einer Öko-Abgabe »schwierig« sei. Alles hänge davon ab, »wie sie gemacht wird und dass es keinen einheitlichen Tarif für alle Kanarischen Inseln« geben dürfe. Sie meinen zudem, dass Einheimische beim Besuch bestimmter Naturräume ebenfalls zur Kasse gebeten werden müssten. Oder aber, dass man Besuche in überfüllten Gebieten zum Beispiel durch ein Limit bei Online-Buchungen eingrenzen könne.
Atlético Paso spielt um den Aufstieg:
Playoffs am 11. und 12. Mai live im Fernsehen
Es stand ja schon fest, dass bei Atlético Paso im Blick auf die Aufstiegs-Playoffs in die Primera RFEF nichts mehr schief gehen kann. Und so bestätigte das 0:2 am Sonntag gegen Montijo nur die gute Form der Fußballer aus dem Westen von La Palma. Beim Abstiegskandidaten in dieser Liga, dem CD Mensajero aus Santa Cruz, war die Luft natürlich raus: Das 2:6 gegen Guadalajara sagt alles.
Atlético Paso errang in der Saison 2023/24 mit 15 Siegen, 11 Unentschieden und acht Niederlagen für den Verein historische 56 Punkte. Trainer Manolo Sanlúcar konzentriert sich nun darauf, sein Team in topp Verfassung zum Hinspiel der Aufstiegs-Playoffs zu bringen. Das wird am Wochenende des 11. und 12. Mai gegen einer dieser vier Vereine stattfinden: Pontevedra, Barakaldo, CE Europa oder Yeclano Deportivo. Egal, wer es wird, die Mannen aus El Paso stehen vor einer Herausforderung: Denn alle potentiellen Gegner belegen in ihren jeweiligen Gruppen der Segunda División den zweiten Platz, während die Grün-Schwarzen die Saison auf Tabellenplatz 5 abschlossen.
Die Auslosung der ersten Qualifikationsrunde findet am Montag, 6. Mai, um 12.00 Uhr in der Ciudad del Fútbol in Las Rozas statt. Dabei spielen der Zweite gegen den Fünften und der Dritte gegen den Viertplatzierten der regulären Spielzeit der Segunda División. Diese Spiele werden zwischen Mannschaften aus verschiedenen Gruppen ausgetragen, wobei die am niedrigsten eingestufte Mannschaft jeder Gruppe als Heimteam fungiert. Die Auslosung ist live auf den verschiedenen Kanälen des Königlichen Spanischen Fußballverbands zu sehen.
Erstes Playoff-Spiel in El Paso – Karten reservieren!
Das Hinspiel der ersten Runde des Playoffs um den Aufstieg in die Primera RFEF zwischen CD Atlético Paso und Barakaldo CF findet am kommenden Sonntag, 12. Mai, um 11 Uhr im Stadion von El Paso statt. Das Rückspiel wird am Samstag, 18. Mai, ab 18 Uhr, im Stadion von Lasesarre ausgetragen. Karten im Vorverkauf sind bereits in der offiziellen Geschäftsstelle von Atlético Paso, im NewTex-Shop in der Avenida Islas Canarias in El Paso, im Lavers-Shop in Los Llanos de Aridane und in der Churrería Isidro, ebenfalls in Los Llanos, erhältlich. Online-Reservierung hier.
Illegale Fischerei vor Tazacorte
400 Meter Fischernetze vom Typ Cazonal wurden jetzt in weniger als zehn Metern Tiefe im Atlantik nördlich von Tazacorte entdeckt. Die Guardia Civil zog die Fangvorrichtungen aus dem Wasser, da sie nur zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Gebieten erlaubt sind. In den Netzen befanden sich 17,5 Kilo Fisch. Laut Guardia Civil wird diese Form illegaler Fischerei mit Geldbußen zwischen 300 und 60.000 Euro geahndet.
Los Llanos Bürgermeister Llamas zu den kommunalen Vulkanschäden:
»Es ist an der Zeit Gas zu geben!«
Der Wiederaufbau von Straßen und kommunalen Gebäuden nach dem Vulkanausbruch im Gemeindegebiet von Los Llanos wird rund 86 Millionen Euro verschlingen. Dies hat jetzt Bürgermeister Javier Llamas bekanntgegeben. Die aktualisierte Liste erfordert 62 Millionen Euro mehr als 2022 in Vereinbarung mit dem Staat erfasst wurden. Aus diesem Grund appelliert Llamas an die spanische Regierung und den zuständigen Minister für Territorialpolitik, Ángel Víctor Torres, das Budget für die Sanierung der Gemeinde zu aktualisieren und endlich mit den Arbeiten zu beginnen.
Dabei verweist der Rathauschef auf die Genehmigung des Kanarischen Parlaments, Notstandsarbeiten auf La Palma durchführen zu können: »Es ist an der Zeit, Gas zu geben und den Wiederaufbau voranzutreiben, deshalb haben wir die Liste der vom Vulkan betroffenen Einrichtungen aktualisiert und bis zu 14 neue Straßen und Infrastrukturen aufgenommen, die im Jahr 2022 nicht berücksichtigt wurden.« Unter den zusätzlichen Projekten sind beispielsweise die Schulen von Los Campitos, Todoque und La Laguna, die Umgebung der Kirche von Todoque oder der Fußballplatz von La Laguna.
Blick zurück: Im Dezember 2022 hatte Los Llanos eine Vereinbarung mit dem Ministerium für Territorialpolitik über 24 Millionen Euro für die Reparatur, die Wiederherstellung oder den Wiederaufbau von kommunalen Infrastrukturen, Ausrüstungen, Einrichtungen und Dienstleistungen, die vom Vulkan betroffen sind, unterzeichnet. In dieser Vereinbarung wurden 10 von der Lava beschädigte Straßen berücksichtigt.
Der aktualisierte Katalog der betroffenen Infrastrukturen – mit einem Gesamtvolumen von 86 Millionen Euro – umfasst insgesamt 24 betroffene Straßen sowie den Aussichtspunkt Los Campitos, den Kindererholungspark Los Campitos und das Gesundheitszentrum Todoque. Auch die Schulen von La Laguna, Todoque und Los Campitos, die Plaza und die Nachbarschaftsvereinigung von Todoque, den Friedhof Las Manchas sowie Einrichtungen im Zusammenhang mit dem Wanderweg GR-130, dern Fußballplatz von La Laguna und das gesamte Industriegebiet Callejón de La Gata stehen nun auf der To-do-Liste.
Unterschriften gegen Öko-Ressort sollen Druck machen
47.665 Unterschriften gegen die Entwicklung des Öko-Ressorts La Pavona in Breña Alta wurden jetzt beim Kanarischen Parlament registriert. Gesammelt haben sie die Organisationen Más Canarias und Recortes Cero, die das Projekt als »Ökozid« und »Raubtourismus« bezeichnen: »Man versucht, ein Mega-Ressort als ökologisch zu verkaufen, das mehr als eine Million Quadratmeter einnimmt, was 141 Fußballfeldern entspricht, Gebiete des Natura-2000-Netzes beeinträchtigt und sogar einen 18-Loch-Golfplatz hat«. Mehr über das La Pavona-Projekt hier klicken.
Hohe Zahl an Bootsflüchtlingen selbst im April
Im April 2024 sind mehr als 2.000 Flüchtende aus Afrika auf den Kanarischen Inseln angekommen – das sind knapp doppelt so viele wie im Vorjahresmonat. Dies erklärte jetzt der Delegierte der Regionalregierung Anselmo Pestana. Dies sei bemerkenswert, da dieser Monat normalerweise ruhig im Blick auf Migration sei und nun der April »mit den meisten Ankünften in der Geschichte des Archipels« sein könnte. Laut Pestana landen trotz dem Abfangen vieler Boote weiterhin zahlreiche Menschen insbesondere aus dem Senegal und Mauretanien an. Diese afrikanische Region sei politisch instabil, und in den vergangenen zehn Jahren habe es acht Staatsstreiche gegeben. Der Dschihadismus sowie Interventionen Chinas und Russlands wirken dem Regierungsdelegierten zufolge ebenfalls destabilisierend. Im Jahr 2023 wurden auf dem Kanarenarchipel rund 40.000 Flüchtlinge aus Afrika gezählt. 2024 sind es bisher bereits knapp 16.000 – man erwartet ein neues Rekordjahr, obwohl die Atlantikroute als eine der gefährlichsten der Welt gilt. Erst kürzlich kamen 51 Menschen auf einem havarierten Cayuco ums Leben.
Immer mehr Kreuzfahrer auf Teneriffa
Es ist schon paradox: Auf der einen Seite demonstrieren immer mehr Menschen auf den Kanarischen Inseln gegen Massentourismus. Auf der anderen Seite verkündet jetzt die Stadtverwaltung von Santa Cruz de Tenerife voller Stolz, dass Kreuzfahrer immer mehr Geld in die Kassen der Insel spülen und diese Zahl weiter ausgebaut werden soll. Bürgermeister José Manuel Bermúdez bezeichnet die Passagiere der schwimmenden Hotels als »qualitativ hochwertigere Touristen, die dem Reiseziel mehr Nutzen bringen und die Einnahmen der Unternehmen verbessern«.
Anti-Massentourismus-Demos führen zu Fake-News
Eigentlich war es zu erwarten: Die Demonstrationen am 20. April 2024 auf den Kanarischen Inseln führen in manchen ausländischen Medien zu Fake-News. Zumindest in denen, die nicht so genau hinschauen und denen entgangen ist, dass die Menschen gegen das Modell des Massentourismus und für den Erhalt von Naturgebieten auf die Straße gegangen sind. Nicht gegen die Inselgäste an sich. So vermeldet Antena 3 Canarias, dass insbesondere britische Internetseiten fälschlicherweise davon berichten, dass Briten nicht mehr auf den Kanaren willkommen seien oder dass sie im Urlaub besteuert werden. Zum Artikel hier klicken.
La Palma im Mai: Tradition ist Trumpf!
Der 3. Mai auf La Palma: Kreuze und Puppen
Im Osten von La Palma wird am 3. Mai der Tag des Kreuzes gefeiert. Dabei schmücken die Menschen die Kreuze entlang der alten Königswege und in den Straßen von Santa Cruz mit Blumen und Accessoires. Besonders ausgefallen ist eine 30 Jahre alte Tradition in der Hauptstadt, an diesem Tag sogenannte Mayos in den Gassen zu drapieren: lebensgroße Puppen, in liebevoller Handarbeit und immer zu einem bestimmten Thema gefertigt. Die Mayos sitzen an Tischen, stehen vor den Häusern und sehen die lebenden Personen und lokalen Größen täuschend ähnlich. Ein Ausflug nach Santa Cruz lohnt an diesem Tag auf jeden Fall. Unvergessliche Fotos sind garantiert.
Mit dem Bus zu den Kreuzen
Am 3. Mai gibt es wieder einen kostenlosen Busservice ab Santa Cruz de La Palma zur Besichtigung der Kreuze von Breña Alta. Die Guaguas fahren im Halbstundentakt von 11 bis 14 und von 16 bis 19 Uhr. Folgende Haltestellen werden angefahren: cruz de La Caldereta, parada de San Pedro, cruz de La Pavona, cruz del Medio, cruz Chica, cruz del Manchón, cruz de La Sociedad, cruz de La Piedad, cruz del Morro, cruz del Centro, cruz de Miranda, cruz de La Calafata, cruz La Laja del Barranco, cruz de Los Chicos, cruz de La Pasión, cruz de Botazo, cruz de Los Bolos und am Schluss la cruz de Las Ánimas.
Santa Cruz de La Palma: Mai-Feste ohne Ende
Am 3. Mai begeht die Hauptstadt von La Palma ihren 531. Jahrestag. Wie immer gibt es aus diesem Anlass ein buntes Programm, das sich über den ganzen Monat erstreckt. Highlights: Am Donnerstag, 2. Mai, flanieren ab 18 Uhr die dickköpfigen Mascarones und die riesigen Gigantes durch die Altstadt. Am Freitag, 3. Mai, können Besucher bunt geschmückte Kreuze und die Mayo-Puppen bewundern, abends gibt es ein Konzert mit dem Orchester Tropicana auf der Plaza de Santo Domingo. Am Freitag, 10. Mai, ist ein Folklore-Festival angesagt. Am Freitag, 17. Mai, tritt die legendäre palmerische Band Taburiente auf der Plaza de Santo Domingo auf. Und am Freitag, 31. Mai, dem Día de Canarias, gibt es hier ab 11 Uhr ein folkloristisches Spektakel mit den bekanntesten Gruppen der Insel. Tipp für Feinschmecker: Am Samstag, 18. Mai, steigt wieder die Feria de la Garimba auf der Plaza de La Alameda. Hier geht es zum gesamten Programm, das rund 30 Events umfasst – auf Programa Fiestas de Mayo klicken.
Wieder Baile de Candil in Los Llanos
Vor drei Jahren feierte die Tradition des Baile de Candil in Los Llanos fröhliche Urständ, und inzwischen gehört sie wie einst zum festlichen Jahresablauf. Am Mittwoch, 29. Mai, wird dieses folkloristische Tanzevent erneut gefeiert. Es unterhalten die Musikgruppen Abanguare, La Gueldera, Parranda La Era, La Camelias sowie die städtische Gruppe für traditionelle Tänze. Beginn: 20.30 Uhr auf der Plaza vorm Rathaus. Wer dabei sein will, muss sich allerdings in der Zeit vom 2. bis zum 27. Mai in der Casa de la Cultura anmelden. Alle TeilnehmerInnen müssen traditionelle Kleidung tragen.
Fahndungserfolg bei den Autodiebstählen in Puntallana
Die Guardia Civil hat jetzt 38 Autodiebstähle in Puntallana aufgeklärt. Ein 42-jähriger Mann aus der Ostgemeinde von La Palma hatte die Scheiben der Fahrzeuge eingeschlagen, die in touristisch interessanten Gebieten wie dem Parkplatz an der Playa de Nogales abgestellt waren. Seine Beute waren unter anderem persönliche Gegenstände, Dokumente und Bargeld. Nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters wurde ein Teil des gestohlenen Bargeldes und andere angezeigte Gegenstände in dessen Wohnung sichergestellt. Der Mann wurde dem Untersuchungsgericht von Santa Cruz de La Palma überstellt.
Tazacorte sehr beliebt bei Inselgästen
Der Hafen von Tazacorte ist nach der Hauptstadt Santa Cruz der von Touristen am zweithäufigsten besuchte Ort auf La Palma. Dies hat jetzt Promotur Turismo de Islas Canarias festgestellt. Demnach machen 62,5 Prozent der Inselgäste einen Abstecher nach Puerto de Tazacorte.
Die Gemeinde will ihre Küste noch attraktiver machen und arbeitet derzeit an der Restaurierung des Aussichtspunkt Charcón am gleichnamigen Strand. Von hier aus soll es künftig möglich sein, die beim Vulkanausbruch entstandenen Lavadeltas zu sehen. Die Regionalregierung hat bereits ein Verfahren eingeleitet, um die fajanas zu einem Naturschutzgebiet zu erklären. Die im Meer erstarrte Lava ist bereits wieder von zahlreichen Meeresbewohnern besiedelt und könnte in Zukunft zu einem interessanten Gebiet für Taucher werden
Neben Strand und Hafen spazieren Touristen auch gerne durch das höhergelegene Tazacorte Pueblo, wo zahlreiche Shopping- und Gastroangebote in einer attraktiven altkanarischen Kulisse auf sie warten.