La Palma Nachrichten im August 2023
im Lavastein-Blog von Gudrun Bleyhl
Aktuelle News und Infos aus La Palma, von den Kanarischen Inseln und darüber hinaus. Titelbild: Sommer auf der Isla Bonita – Große Tümmler, fotografiert von Facundo Cabrera
Liebe Leserinnen und Leser,
der August geht heute zu Ende. Ein Monat, der uns mit Hitzewellen und Feuersbrünsten ordentlich eingeheizt hat. Jetzt ist es zum Glück etwas kühler, und damit Sie nicht zu frieren anfangen, starten wir in ein anderes heißes Abenteuer: Die Reise von Alex Neubert von Berlin nach La Palma – mit dem Fahrrad! Gestern, am 30. August 2023, ist er losgefahren, und ich werde seine Erlebnisse im Lavastein-Blog mit vielen Bildern erzählen. Drücken Sie Alex zusammen mit mir die Daumen.
hre Gudrun Bleyhl.
Brandbrief zur Waldbrandgefahr
„Die Kanaren sind ein Pulverfass“
Eine Schlagzeile dominiert heute die Nachrichten: 5.000 ExpertInnen haben ein Manifest veröffentlicht, in dem sie den Kanarenarchipel im Blick auf die Waldbrandgefahr als ein „Pulverfass“ bezeichnen. Sie befürchten, dass Mega-Feuer wie das auf Teneriffa auf mehreren Inseln gleichzeitig ausbrechen könnten. Würde es außerdem noch auf dem Festland brennen, könnte der Staat die Luftunterstützung durch das Militär nicht mehr bereitstellen.
„Das Schlimmste steht noch bevor“
Diese Bedrohung rücke Jahr für Jahr näher, und die ExpertInnen meinen, dass „das Schlimmste“ noch bevorstehe. Insbesondere auf den dicht besiedelten Kanareninseln wie Gran Canaria, Teneriffa und La Palma und bei widrigen Windbedingungen. Zitat aus dem Manifest: „Dieses apokalyptische Szenario ist keineswegs auszuschließen, wie die Erfahrungen in anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada oder Griechenland zeigen, denn unser territoriales Modell führt zu einer ständigen Zunahme des pflanzlichen Brennstoffs in der Landschaft, was zusammen mit den günstigen klimatischen Bedingungen der Kanarischen Inseln, die durch den Klimawandel noch verstärkt werden, den perfekten Cocktail für die Entwicklung großer Waldbrände bildet“.
Die Lösung: neue Land- und Forstwirtschaftsmodelle
Deshalb fordern sie „ein neues territoriales Modell, einen tiefgreifenden Wandel, der die biologische Vielfalt schützt“. Mehr Flugzeuge und Hubschrauber würden das Problem nicht lösen. „Rigoroses und schnelles Handeln“ sei nun angesagt. Es gehe darum, eine „Mosaiklandschaft“ mit verschiedenen Nutzungen und begrenztem Brennmaterial zu schaffen. Dazu müssten die Landwirtschaft und extensive Viehhaltung der Kanarischen Inseln wiederhergestellt werden. Garantieren könnten dies jährliche Zahlungen der Regionalregierung an Land- und Forstwirte, damit das Land bewirtschaftet wird. Eine Maßnahme, die derzeit auf Gran Canaria im Rahmen des Pastorea-Programms angewandt wird. Darüber hinaus fordern die ExpertInnen, in Schutzgebieten „strategische Unterbrechungen“ zu erlauben.
Inselnotfall-Komitee mit neuer Struktur
Das Komitee für den Plan de Emergencias Insular de La Palma – abgekürzt PEINPAL – soll schneller und bürgernäher entscheiden können. Aus diesem Grund wurde der PEINPAL-Ausschuss jetzt umstrukturiert. La Palmas Präsident Sergio Rodríguez erklärte, dass das bisherige Komitee zur Organisation des Inselnotfallplans, der am 7. Februar 2022 in Kraft trat, nicht mehr die aktuellen Anforderungen erfülle. Rodríguez: „Die neue Organisationsstruktur soll die verschiedenen Bereiche operativer machen, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, außerdem sollen die von der Katastrophe betroffenen Bürger und Einrichtungen auf dem Weg zur Normalisierung angehört und berücksichtigt werden“.
Organigramm des neuen PEINPAL-Komitees
Die neue Struktur besteht aus vier Hauptorganen, nämlich dem Leitungsgremium mit dem Präsidenten des Cabildo de La Palma als Leiter und einem Notfalltechniker der Einrichtung als technischem Leiter. Dazu gehört auch der Beratende Ausschuss, der sich aus einer Gruppe zur Überwachung der Risiken, einer Gruppe für die Verwaltung der Mittel und Ressourcen und einer Gruppe von Sachverständigen zusammensetzen wird. Zu diesem ersten Gremium kommt das Informationsbüro hinzu, das sich wiederum aus der Pressestelle, dem Informationsmanagementzentrum und dem Zentrum für die Betreuung der Betroffenen zusammensetzt.
Das zweite Gremium ist das so genannte Unterstützungsgremium, das sich aus dem Beratenden Ausschuss und dem Informationsbüro zusammensetzt.
Das dritte Gremium ist das Gremium für die operative Zusammenarbeit, an dem das CECOPIN-Koordinationszentrum der Insel beteiligt ist, und das vierte Gremium ist das Gremium für die operative Intervention. Letzteres setzt sich zusammen aus der Logistikgruppe, der Gesundheitsgruppe, der Sicherheitsgruppe, der Interventionsgruppe, der Gruppe für technische Unterstützung und der Gruppe für wesentliche Dienste.
Iberia Express: 10 Flüge nach SPC im Winter 2023/24
Iberia Express wird im Winter 2023/24 pro Woche zehnmal von Madrid nach Santa Cruz de La Palma fliegen. Dies kündigte die Airline jetzt an. Insgesamt soll die Kanaren-Kapazität um fünf Prozent auf mehr als eine Million Sitzplätze erhöht werden. Teneriffa beispielsweise wird mit bis zu 58 Hin- und Rückflügen wöchentlich bedient – 44 nach Teneriffa-Nord und 14 nach Teneriffa-Süd. Iberia Express bietet im kommenden Winter unter vielen anderen Verbindungen auch 21 Flüge pro Woche von Madrid nach Berlin.
462 Beihilfe-Anträge für Zweitwohnsitz-Verlust
462 Vulkanbetroffene haben beim Cabildo einen Antrag auf Beihilfe für den Verlust ihres Zweitwohnsitzes eingereicht. Wie das Amt für Soziales weiter mitteilt, können 4,5 Millionen Euro sowohl für Wohn- als auch für Ferienimmobilien verteilt werden. Inselpräsident Sergio Rodríguez erklärte, dass diese Gelder den Menschen zu Gute kommen sollen, „die bisher nicht so entschädigt wurden, wie sie es hätten werden sollen“. Die zuständige Inselrätin Ángeles Fernández betont, dass es Betroffene erhalten, „die unter einem ernsten, durch den Vulkan verursachten Problem leiden“. Bei Anträgen, die nicht den Anforderungen entsprechen, erhalten die Interessenten Benachrichtigungen.
Autobrand in Tacande gelöscht
Das ist gerade nochmal gutgegangen: In den frühen Morgenstunden des Montags, 28. August, musste die Feuerwehr von La Laguna ausrücken, um ein in Tacande geparktes, brennendes Fahrzeug zu löschen. Dadurch fingen auch Gras und andere Gewächse im Bereich des Wagens Feuer, aber die Bomberos konnten die Flammen gemeinsam mit Einsatzkräften vom Inselumweltamt zum Glück löschen. In der Frage, wie das Auto in Brand geraten konnte, ermittelt jetzt die Guardia Civil.
Waldbrand auf Teneriffa auf Stufe 1
Der Waldbrand auf Teneriffa wurde am 28. August auf Stufe 1 zurückgestuft. Damit ist wieder das Cabildo von Teneriffa für die Löscharbeiten zuständig. Der für dieses Feuer aktivierte Copernicus Emergency Management Service (CEMS) hat 12.273 Hektar betroffene Fläche ermittelt. Diese Zahl weicht von der ab, die die Regionalregierung angibt. Hier ist die Rede von 14.751 Hektar, was 7,2 Prozent der Fläche von Teneriffa entspricht.
Umleitung in Tazacorte
Am Freitag, 1. September, wird die LP-2 Los Llanos-Tazacorte gesperrt, um den Kreisverkehr fertigzustellen. Dies teilt jetzt die Gemeinde im Auftrag der Regionalregierung mit, die für dieses Bauvorhaben zuständig ist. Die Sperrung soll circa 15 Tage lang beziehungsweise bis zum Abschluss der Arbeiten bestehen bleiben. Die Zufahrt zu Puerto de Tazacorte wird über die Landstraße LP-1 zwischen Argual über die Inselstraße LP-120 möglich sein.
Strandsäuberung mit Fred Olsen
Am Dienstag, 29. August, organisiert Fred Olsen Expresseine Putzaktion des Strandes und des Meeresbodes von Los Cancajos. Alle, die daran teilnehmen wollen, können sich auf der Website der Reederei anmelden. Dieses Projekt namens „In Harmony with the Sea“ führt die Reederei an verschiedenen Orten durch – eine Aktion fand bereits erfolgreich auf La Gomera statt, wo mehr als 300 Kilo Plastik und anderer Müll wie 400 Zigarettenkippen am Strand von San Sebastián gesammelt wurde. Daten zur Müllsammlung unter Wasser und an Land werden über die MARNOBA-Plattform des Vereins Vertidos Cero weitergegeben, um zur Erstellung des Jahresberichts über die Ergebnisse des Nationalen Überwachungsprogramms für Meeresmüll an Stränden des Ministeriums für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung beizutragen. Wer Interesse hat, an der Säuberungsaktion in Los Cancajos auf La Palma teilzunehmen, kann sich über dieses Online-Formular anmelden.
Unterschriftensammlung gegen das Ecoresort La Pavona
Unternehmer von La Palma verurteilen die Aktion
Die Unterschriftenaktion gegen das geplante Ecoresort La Pavona ist „eine ungültige und böswillige Initiative“. Dies erklärten jetzt der touristische Unternehmerverband CIT Tedote und der Verband der Unternehmen von La Palma Fedepalma. Die Partei Más La Palma hatte über die Plattform Change.org 45.000 Unterschriften gegen das bereits vom Cabildo mit den Stimmen aller Parteien abgesegnete Projekt in Breña Alta gesammelt, weil es ihrer Ansicht nach eine der „Fehlentwicklungen“ auf den Kanarischen Inseln ist (siehe Beitrag weiter unten im Blog).
Die Unternehmerverbände dagegen bezeichnen diese Aktion als „einen weiteren Versuch, die wirtschaftliche Entwicklung von La Palma zu verhindern, die Schaffung von Wohlstand und Arbeitsplätzen zu boykottieren, indem man sich auf unbestimmte Botschaften und Halbwahrheiten stützt, in einer Haltung, die eindeutig dem allgemeinen Interesse der Insel und ihren Bürgern widerspricht.“ Der CIT und Fedepalma weisen darauf hin, „dass diese Unterschriftensammlung rechtlich ungültig ist, und die angebliche Unterstützung nicht nur auf dem Gebiet von La Palma gesammelt wurde, sondern über eine Online-Plattform, auf der jeder per E-Mail unterschreiben kann“.
Eine solche digitale Plattform könne „in keinem Fall die Initiativen der Volksgesetzgebung ersetzen“. Die Befürworter der Initiative würden „die Souveränität der Menschen von La Palma, die vor drei Monaten an der Wahlurne zum Ausdruck kam, missachten“. Die Präsidenten des CIT und der Fedepalma, Óscar León und David Fuentes, bekunden deshalb ausdrücklich ihre Unterstützung für den neuen Präsidenten des Cabildo, Sergio Rodríguez, und seinen Vorgänger im Amt und derzeitigen Minister für ökologischen Wandel und Energie der Kanarischen Regierung, Mariano Hernández, die „beide von den Führern der Kampagne gegen das Tourismusprojekt schwer disqualifiziert werden“.
Summerfest in Tazacorte wird am Samstag nachgeholt
Am Samstag, 26. August, steigt endlich das wegen des Waldbrandes im Nordwesten verschobene Summerfest in Tazacorte. Auf der Strandpromenade des Badeortes wird den Besuchern ab 14 Uhr zehn Stunden lang Musik und mehr geboten. Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung geht Hand in Hand mit der bekannten Boncho Tour, die von der kanarischen Firma Cerveza Dorada gefördert wird. Ziel ist „Gastronomie, Musik und hoffentlich gutes Wetter“ miteinander zu verbinden, wobei auch die Nachhaltigkeit und die Hilfe für die vom Vulkanausbruch Betroffenen im Mittelpunkt stehen sollen.
Waldbrand Teneriffa
Feuer stabilisiert – keine aktiven Fronten mehr
Freitag, 25. August 2023: Zehn Tage nach seinem Ausbruch wurde der größte Waldbrand auf Teneriffa seit 40 Jahren für stabilisiert erklärt. Regionalpräsident Fernando Clavijo schickte aus diesem Anlass ein großes Lob an alle Fire Fighter: „Es ist eine Quelle des Stolzes, dass die Inseln über Teams von Fachleuten verfügen, die Brände bekämpft haben und weiterhin bekämpfen.“ Derzeit überschreitet das Feuer festgelegte Kontrolllinien nicht, und es gibt keine aktiven Fronten mehr. Ziel der Brandbekämpfung ist nun, das Feuer endgültig unter Kontrolle zu bringen, allerdings gibt es immer noch Reaktivierungen und teilweise große Rauchentwicklung. Das Verfahren zur Erklärung des Gebiets zum Katastrophengebiet wurde eingeleitet.
Exklusiv-Flugentwicklungsfonds für La Palma
Das Regionaltourismusministerium will ein neues Programm des Flugentwicklungsfonds ausschließlich für La Palma auflegen. Dies kündigte jetzt die zuständige Ministerin Jessica de León an. Der Fonds soll mit einem Anfangsbudget von 1,325 Millionen Euro ausgestattet werden.
Ziel ist, neue internationale Fluglinien zur Isla Bonita ins Leben zu rufen. Airlines, die eine der 18 in der Ausschreibung aufgeführten Strecken in ihr Programm aufnehmen, erhalten Subventionen. Voraussetzung ist, dass sie mindestens zwei Jahre beziehungweise zwei aufeinanderfolgende Saisons lang mindestens einmal wöchentlich eine Direktverbindung ohne Zwischenstopp einrichten. Das Programm fördert Verbindungen mit Österreich, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Norwegen, Schweden und dem Vereinigten Königreich.
Jessica de León hofft, mit dieser Maßnahme die internationale Anbindung von La Palma zu verbessern, die seit dem Vulkanausbruch deutlich zurückgegangen ist. Im Blick auf den Winter 2023/24 ist sie bereits zuversichtlich: „Wir erwarten, dass die Zahl der Flüge im Winter um 7 Prozent im Vergleich zur Vorjahressaison steigen wird. Luxair wird eine Flugverbindung von Luxemburg nach La Palma aufnehmen und Easyjet den Flug nach Berlin reaktivieren. Außerdem erhöht Condor ihre vier Strecken im Winter um 40 Prozent mit Flügen zwischen Santa Cruz de La Palma und Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München.“
El Remo und Charco Verde:
nicht baden – Mikroalgen im Wasser!
Im Atlantik vor El Remo und Charco Verde blühen Mikroalgen. Aus diesem Grund hat die Stadt Los Llanos das Baden an diesen Stränden als „nicht empfehlenswert“ eingestuft. Es wurden Warnschilder aufgestellt. Darauf finden sich Informationen der Weltgesundheitsorganisation: „Nicht im betroffenen Strandbereich baden und den Kontakt mit dem auf dem Sand abgelagerten Material vermeiden; sich nicht in Windrichtung aufstellen, um das mögliche Einatmen von Aerosolen am Ufer zu verringern; keine Freizeit- oder Sportaktivitäten an den betroffenen Stränden veranstalten; wenn man mit einer Mikroalgenblüte in Berührung gekommen ist, muss man duschen oder sich gründlich abspülen, um alle Rückstände auf der Haut zu entfernen; Kleidung oder Material, das mit der Blüte in Berührung gekommen ist, waschen und trocknen“.
45.000 Unterschriften gegen das Ökoressort La Pavona
Über die Plattform Change.org wurden 45.000 Unterschriften gegen den „Ökozid des Projekts Ecoresort La Pavona“ gesammelt. Die dafür zuständige Partei Más La Palma hat sie dem Cabildo und der Regionalregierung übergeben. Die Funktionäre sagen, dass die Zahl der Unterschriften eine Gesellschaft widerspiegle, die über Fehlentwicklungen besorgt sei, die die gesamten Kanarischen Inseln bedrohten. Das Ökoressort in Breña Alta wurde am 20. März 2023 von allen Fraktionen im Cabildo von La Palma zum „insularen Interesse“ erklärt. Die Gegner sind der Ansicht, dass das Projekt „falsch benannt“ ist, weil auf mehr als einer Million Quadratmetern ein 18-Loch-Golfplatz, 54 Villen mit je 300 Quadratmetern, ein Spa, ein Konferenzzentrum und ein 5-Sterne-Hotel mit 1.400 Betten geplant sind. Ein Drittel davon berühre das Natura-2000-Netz, Anbaugebiete und bedrohe Wasserreserven.
Waldbrand Teneriffa
Hohe Temperaturen und Reaktivierungen
Donnerstag, 24. August: Gestern gab es im Gebiet des Waldbrandes auf Teneriffa wegen der hohen Temperaturen zahlreiche Reaktivierungen. Die einzige Front mit aktiven Flammen befindet sich noch immer in der Gegend von Las Dehesas in der Gemeinde Güímar. Nach Angaben der Regionalregierung entwickeln sich die Löscharbeiten günstig, obwohl das Gelände und die Hitze sie erschweren. Am heutigen Donnerstag gilt nach wie vor höchste Vorsicht. Die Fläche und der Umfang des betroffenen Gebiets sind bei knapp 15 Hekatr und 90 Kilometern geblieben. Seit Beginn des Einsatzes haben die Luftlöscheinheiten 5.163 Tropfen mit 8.885.700 Litern Wasser abgeworfen, um das Feuer zu löschen.
Zusatzinfo vom Global Fire Assimilation System (GFAS), das die täglichen Gesamtwerte der Feuerstrahlungsleistung (FRP) und die geschätzten Emissionen für die Kanarischen Inseln gemessen hat. Demnach betragen die geschätzten Gesamtkohlenstoffemissionen für die Kanarischen Inseln für den August (mit Daten bis zum 22. August) 0,3 Megatonnen Kohlenstoff. Dies seien die höchsten Werte für einen August in den letzten zwei Jahrzehnten.
Breite Front gegen Flughafensteuererhöhung
Verbände des Kanarenarchipels wollen „eine gemeinsame Front“ gegen die geplante Erhöhung der Flughafengebühr von vier Prozent bilden. Dies hat jetzt die Regionalministerin für Tourismus und Beschäftigung, Jéssica de León, erklärt. Zur Wehr setzen sich die Kanarenregierung, Arbeitsgeberverbände im Tourismus, Handeslskammern und Fluggesellschaften. „Die Erhöhung würde rund zehn Euro mehr für ein Ticket auf den Archipel bedeuten“, so die Ministerin. „Die Kanarischen Inseln und die Tourismusindustrie sind aber auf den Luftverkehr angewiesen, um zu leben und wettbewerbsfähig zu sein.“ Der Ärger über die von der staatlichen Flughafenbetreibergesellschaft geplante Steuererhöhung begründet sich vor allem auf die Tatsache, dass die AENA Gewinne macht.
Waldbrand Teneriffe
Das Feuer ist stabilisiert aber immer noch aktiv – kommende Tage werden schwierig
Mittwoch, 23. August. Das Feuer auf der Kanareninsel Teneriffa ist stabilisiert, nachdem es fast 15.000 Hektar Wald in einem Umkreis von 90 Kilometern vernichtet hat. Mehr als 8.000 evakuierte Menschen konnten inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Rund 3.000 Personen warten noch auf die Erlaubnis zur Heimkehr. Dennoch warnte Kanarenpräsident Fernando Clavijo auf der Pressekonferenz am Dienstagabend, dass der Brand nach wie vor aktiv sei, und dass es in den nächsten Tagen „sehr, sehr schwierig“ werde. Er mahnte die Heimkehrer zu größter Vorsicht an. Anlass zur Sorge geben die aktuell hohen Temperaturen. Wie bereits gestern werden auch heute Nachmittag wieder Reaktivierungen des Waldbrandes an bereits kontrollierten Stellen erwartet. 600 Einsatzkräfte stehen bereit.
Das Feuer hat auch „Nebenwirkungen“: Manche Landwirte auf der großen Nachbarinsel haben Angst, dass das Wasser zur Bekämpfung des Feuers ihnen später für die Bewässerung ihrer Felder fehlen wird. Es gab einen Steinwurf auf einen Hubschrauber an einem Wasserreservoir, der nun nicht mehr einsatzfähig ist. Teneriffas Inselpräsidentin Rosa Dávila garantierte nun öffentlich, dass das entnommene Wasser wieder nachgefüllt wird.
Auch die Guardia Civil ist mit Fußstreifen unterwegs und behält die evakuierten Häuser im Auge, um Einbrüchen vorzubeugen.
Waldbrand Teneriffe
Observatorien nicht in Gefahr – Umfang des Feuers gesichert
Dienstag, 22. August. Die Regionalregierung informiert, dass der Umfang des Feuers auf Teneriffa über Nacht auf 88 Kilometer gehalten werden konnte. Im Bereich des Nationalparks Teide habe man es unter Kontrolle gebracht, sodass die Observatorien nicht in Gefahr seien. Allerdings ist die Gesamtfläche des Waldbrandes auf nahezu 15.000 Hektar angestiegen. Betroffen sind nun 12 Gemeinden, und es gab Reaktivierungen in Birmagen, El Rosario und in Teilen von Santa Úrsula, die schon als kontrolliert gegolten hatten. Auch die Luftqualität ist wegen der großen Rauchentwicklung sehr schlecht.
CC-Abgeordnete zu Besuch bei König Felipe VI
„Wir strecken beiden Kandidaten aus Verantwortung gegenüber unseren Wählern die Hand entgegen.“ Dies sagte jetzt die Abgeordnete der Coalicion Canaria (CC), Cristina Valido bei einer Audienz bei König Felipe VI. Sie betonte erneut, dass für den Fall einer Koalition sowohl der Präsidentschaftskandidat der Partido Popular (PP) als auch der der Partido Socialista Obrero Español (PSOE) bereit sein müssten, die Kanarische Agenda zu unterzeichnen. Außerdem müssten die Gelder für die Kanarischen Inseln überwiesen werden, die im Staatshaushalt stehen und noch immer blockiert würden.
Neues Image für Parador de La Palma
Das Hotel Parador de La Palma in Breña Baja soll komplett renoviert werden. Nach Angaben des Präsidenten der Paradores, Pedro Saura, ist geplant, mehr als 1,9 Millionen Euro zu investieren. Das Hotel soll ein völlig neues Image erhalten, das den Anforderungen des heutigen Tourismus entspricht.
Café Quijano-Konzert auf La Palma
Am Samstag, 26. August, kommt die Band Café Quijano nach San Andrés y Sauces. Das Konzert im Rahmen der Manhattan Tour 2023 beginnt um 21.30 Uhr auf der Plaza de Montserrat. Der Eintritt ist frei.
Waldbrand auf Teneriffa
Kanarenpräsident „optimistisch aber vorsichtig“ – Spaniens Präsident besucht betroffenes Gebiet
Montag, 21. August 2023. Neueste Daten zum Waldbrand auf Teneriffa: 13.300 Hektar von den Flammen vernichtete Fläche, die inzwischen in einem Umkreis von 88 Kilometern wüten. Obwohl das Feuer nach wie vor nicht unter Kontrolle ist, sagte Kanarenpräsident Fernando Clavijo heute, dass es sich „günstig“ entwickle. Die Erwartungen seien „optimistisch“, aber man müsse weiterhin „vorsichtig“ sein. Bei seinem heutigen heutigen Besuch auf Teneriffa kündigte der spanische Präsident Pedro Sánchez an, die verbrannte Gegend zum Katastrophengebiet zu erklären. Dies unterstützt die Wiederaufbauarbeiten nach dem Waldbrand.
Waldbrand auf Teneriffa
Flammen im Nationalparkt Teide – Ursache des Feuers war Brandstiftung
Sonntag, 20. August, Nachmittag. Der Waldbrand auf Tenerife umfasst inzwischen eine Fläche von rund 11.600 Hektar und hat einen Umfang von 84 Kilometern erreicht, wobei die Flammen nun auch im Teide-Nationalpark angelangt sind. 12.000 Menschen wurden evakuiert. In Candelaria soll der Brand stabilisiert sein, ist aber noch nicht unter Kontrolle. Insgesamt gilt das Feuer aber immer noch als “nicht löschbar”.
Insgesamt verlief die Nacht von Samstag auf Sonntag nach Angaben von Kanarenpräsident Fernando Clavijo allerdings „besser als erwartet“, die Feuerwehr mache Fortschritte. Die Leitstelle konzentriere sich auf den Schutz von Infrastruktur und Häusern auf der gesamten Nordseite des Feuers. Clavijo gab außerdem bekannt, dass die Ermittlungen der Guardia Civil inzwischen bestätigt hätten, dass die bereits vermutete Ursache der Katastrophe Brandstiftung war. Er äußerte sich zuversichtlich, dass der oder die Verursacher des Feuers, das in am 15. August in den Bergen von Arafo mit mehreren Ausbrüchen begonnen habe, verhaftet werden können.
Waldbrand auf Teneriffa
wird zum Feuer der 6. Generation
Keine guten Nachrichten aus Teneriffa: Wind in den höheren Lagen hat das Feuer in der Nacht von Freitag auf Samstag auf den Nordhang der Insel getrieben. Inzwischen nimmt es eine Fläche von 5.000 Hektar ein und hat einen Umfang von 50 Kilometern. Die Wetterprognosen sind auch für die kommenden Tage ungünstig, sprich: hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit begünstigen den Vormarsch des Waldbrandes. Inzwischen sind 11 Gemeinden betroffen.
In der jüngsten Pressemitteilung der Regionalregierung ist die Rede von einem „Brand der sechsten Generation“. Soll heißen: Diese Feuer lassen sich wegen ihrer enormen Intensität und Unberechenbarkeit praktisch nicht kontrollieren. War das Phänomen bislang eher in den USA oder in Australien bekannt, so häufen sich diese Superfeuer nun in Südeuropa.
So erklären Experten inzwischen, dass es keine Möglichkeit gibt, das Feuer auf Teneriffa zu löschen. Zu den schlechten Wetterbedingungen kommt starker Rauch, der den Einsatz von Luftfahrzeugen erschwert. Deren Zahl wurde am Samstag dennoch auf 22 erhöht. Besonders besorgniserregend sind nach Angaben der Kanarenregierung die Fronten von Güímar.
265 Einsatzkräfte sind rings um den Brand stationiert. Seit dem Ausbruch des Feuers wurden 1.773 Löschvorgänge durchgeführt, wobei insgesamt 2,7 Millionen Liter Wasser abgeworfen wurden.
Die Regionalregierung informiert weiter, dass die Evakuierung neuer Gebiete im oberen Teil der Gemeinden La Orotava, La Matanza, La Victoria, El Sauzal, Santa Úrsula und Los Realejos nötig wurde. Die Zahl der Personen wird auf 4.000 Personen geschätzt, zusätzlich zu den 4.500, die am Freitag evakuiert wurden.
Waldbrand auf Teneriffa
Am Freitagabend noch immer außer Kontrolle
Der Waldbrand auf Teneriffa ist auch am Abend des 18. August 2023 außer Kontrolle. Nach Angaben der Regionalregierung verhält er sich inzwischen „weniger heftig“. Allerdings erschwert der Temperaturanstieg die Löscharbeiten, an denen 370 Einsatzkräfte und 17 Luftlöschfahrzeuge beteiligt sind. Inzwischen wurden 3.797 Hektar der Inselfläche im Norden ein Opfer der Flammen. Mehr als 3.000 Menschen sind noch immer evakuiert, circa 3.800 sollen ihre Häuser nicht verlassen. Außerdem gefährdet das Feuer die Wasserversorgung im Norden der Insel. Die Zufahrten zum Teide sind geschlossen.
Wieder Waldbrand-Voralarm!
Die Waldbrand-Gefahr ist trotz leicht zurückgegangener Temperaturen nicht vorbei. Auf La Palma gilt nach wie vor die Vorwarnstufe. Vorsichtshalber wurden wieder alle Naherholungsparks geschlossen. Achtung: Beachten Sie unbedingt diese Anweisungen.
Waldbrand auf Teneriffa erreicht mehr als 30 Kilometer Durchmesser
Wie brandgefährlich die Situation nach wie vor ist, zeigt das am Mittwoch ausgebrochene Feuer auf Teneriffa. Inzwischen, Stand 17. August, wurden auf der Nachbarinsel schon rund 7.600 Menschen evakuiert. Betroffen ist eine Fläche von circa 2.600 Hektar mit einem Umfang von 31 Kilometern im Bereich der Gemeinden Arafo, Candelaria, Santa Úrsula, La Victoria de Acentejo, El Rosario und La Orotava. Laut Kanarenpräsident Fernando Clavijo handelt es sich um den umfangreichsten Waldbrand in den vergangenen 40 Jahren.
Stufenplan für Puerto Naos-Öffnung
Alles ist noch sehr vage, aber bei der Bürgerinitiative Jaracao keimt Hoffnung: Voraussichtlich Mitte September 2023 könnte Personen aus Puerto Naos tagsüber die Rückkehr in den Badeort erlaubt werden. Wie die Bürgerinitiative weiter informiert, beruht diese Vermutung auf einem Gespräch mit Inselpräsident Sergio Rodríguez. Dieser hatte erneut seinen Wunsch bekräfigt, Puerto Naos wieder zu besiedeln – allerdings nur nach und nach und mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen in den kritischen Bereichen. Die Rückkehr in den seit fast zwei Jahren evakuierten Ort, so der Plan, soll drei Monate lang sieben Tage die Woche morgens und nachmittags möglich sein – dauerhaftes Wohnen mit Übernachtungen wird noch nicht ins Auge gefasst. Auch am Strand sollen „Maßnahmen“ möglich sein.
Flugverbindung von El Hierro nach La Palma?
Die Agrupación Herreña Independiente (AHI) ist mit genau einem Mann in der neuen Kanarenregierung vertreten. Und der will nun etwas für seine Insel tun. Raúl Acosta hat vorgesschlagen, einen Flug von El Hierro nach La Palma einzurichten.
Die Verbindung soll zweimal wöchentlich stattfinden und von der spanischen Regierung als gemeinwirtschaftliche Verpflichtung (OSP) anerkannt werden. Wie die anderen Regierungsparteien dazu stehen, wird sich im September zeigen, wenn das Regionalparlament nach der Sommerpause wieder zusammentritt.
Acosta begründet seine Initiative damit, dass El Hierro nur über Teneriffa und Gran Canaria angeflogen werden kann. Dies beeinträchtige eine umfassendere wirtschaftliche und soziale Entwicklung der westlichsten Kanareninsel. Die gemeinwirtschaftliche Verpflichtung würde garantieren, dass der Staat eine mögliche Betreiber-Airline für potenzielle Verluste entschädigen würde. OSP gibt es, um Gebiete anzubinden, die über den freien Markt nicht lukrativ für Airlines oder Schifffahrtsgesellschfaten sind.
Klavierkonzert in Santa Cruz
Am Donnerstag, 17. August, findet auf dem Rathausplatz der Hauptstadt ein Klavierkonzert statt. Um 21.30 Uhr gastiert der Pianist Fernando Martel im Rahmen des Musikzyklus Santa Cruz de La Palma en Blanco y Negro. Mit dabei sind El Mago de Oz.
Nach der dritten Hitzewelle
Höllische Nachttemperaturen und weiterhin wärmer als normal
Auf La Palma vernebelt der Calima-Staub zwar noch immer die Luft, dennoch ist die dritte Hitzewelle auf den Kanarischen Inseln abgeflaut. Und sie hinterlässt Temperaturrekorde: Mit 46,2 Grad Celsius an die Spitze gesetzt hat sich am vergangenen Samstag Tacorón auf El Hierro – das ist die zweithöchste jemals auf dem Archipel gemessene Temperatur.
Besonders gravierend sind jedoch die nächtlichen Tiefstwerte, die die Experten der staatlichen Wetteragentur AEMET verkündet haben: An 95 Orten auf dem Archipel zeigte das Thermometer schon früh morgens mehr als 25 Grad – die Wetterfrösche sprechen in diesem Fall von „Glutnächten“. An 9 Messstationen auf den Kanarischen Inseln fiel das Quecksilber nachts nicht unter 30 Gad – die AEMET-Meteorologen nennen das zurecht „höllisch“. Dagegen erscheinen „tropische Nächte“ mit Nachtwerten nicht unter 20 Grad inzwischen regelrecht angenehm.
Und so geht´s weiter: Die Vorhersagen zeigen für die kommenden Tage bis zum 19. August zwar niedrigere Temperaturen, allerdings liegen die laut AEMET über der Norm.
Seit 1976 sind übrigens 44 Hitzewellen über die Kanarischen Inseln gerollt – 16 bis zum Jahr 2000, in den restlichen 23 Jahren bis heute 27. Die deutliche Zunahme in den vergangenen beiden Jahrzehnten bezeichnen Experten als ein Zeichen des Klimawandels.
Die Daten des Copernicus Climate Change Service (CCCS) zeigen ebenfalls in diese Richtung. Dem heißen August 2023 ging der wärmste Juli voraus, der jemals auf der Erde gemessen wurde –Spanien und die Kanaren spürten dies in Form von zwei Hitzewellen. Der CCCS informiert weiter, dass die hohen Temperaturen auch Auswirkungen auf die Meere und Ozeane haben, deren durchschnittliche Oberflächentemperatur sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel deutlich gestiegen ist. Im Atlantik der Kanarischen Inseln werden derzeit an manchen Stellen mehr als 24 Grad Celsius registriert, das sind knapp zwei Grad über den normalen Sommerwerten (siehe Grafik).
Vulkangesetzentwurf im Regionalparlament
Es ist gelungen: Die für eine Debatte des Vulkangesetztes im Regionalparlament erforderliche Anzahl von 15.000 Unterschriften liegt vor. Dies teilt jetzt die Comisión promotora de la Iniciativa Legislativa Popular (ILP) mit. Der Sprecher der Initiative, Juan González Martín, erklärte, dass die Kisten mit den Papieren zwischen dem 22. und 27. September abgegeben werden. Er ist zuversichtlich, dass der Vorschlag zum Ley de Volcanes in dieser Legislaturperiode vorrangig debattiert wird. Martín rechnet damit, dass es bereits im Dezember 2023 verabschiedet sein könnte. Das Vulkangesetz soll juristische Lücken schließen, die vom Vulkanausbruch auf La Palma Betroffene festgestellt haben, als sie versuchten, den vollen Wert ihrer verlorenen Immobilien zurückzuerhalten.
Neue Wärmebilder vom Vulkan
Mehrere Drohnenflüge mit einer Wärmebildkamera machten es möglich: Es gibt ein neues thermographisches Modell des Tajogaite, das Temperaturen im Innern von mehr als 500 Grad Celsius anzeigt. Erarbeitet wurde es vom Vulkanischen Institut der Kanaren (INVOLCAN), um die Abkühlungsrate des 2021 ausgebrochenen Vulkans auf La Palma zu bestimmen. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission kofinanziert.
Strandfiesta in Tazacorte
Am Dienstag, 15. August, steigt am Strand von Tazacorte wieder die beliebte Fiesta de La Morena. Von 12 bis 21 Uhr wird hier bei viel Musik gefestet. Es unterhalten: Leyenda Joven, Renzzo El Selector, DJ Wes, Grupo Libertad, Pepe Benavente sowie Juan Manuel La Línea con mit den Musikern der Tropicanas.
Talent-Festival in Fuencaliente
Am Dienstag, 15. August, lädt Fuencaliente zum Talent-Festival ein. Es findet im Rahmen der Fiesta de la Vendimia statt und beginnt um 20 Uhr auf der Plaza. Präsentiert werden Talente von der Insel, außerdem treten Finalisten von Got Talent España – Estrella und Levi – auf.
Arena für Biker und Skater
Die erste Pumptrack-Strecke auf La Palma wurde jetzt in Puntagorda eingeweiht. In der Schlucht von Las Pinas können Radler und Skateboardfahrer nun ihre Sprünge trainieren.
Minus am Airport SPC
Auf dem Airport von Santa Cruz de La Palma sind im Juli 2023 mehr als 124.000 Passagiere gestartet und gelandet. Nach Angaben der Staatlichen Flughafenbetreibergesellschaft AENA sind das 8,5 Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2022. Bereits im Juni kamen demnach mit etwas mehr als 101.000 Fluggästen 13,2 Prozent weniger als im Vorjahr an. Dagegen verzeichnet die AENA im Blick auf die Gesamtbilanz aller Kanarenflughäfen im Juli einen Zuwachs um 5,1 Prozent.
Wetter und Luftqualität in Echtzeit
Gute La Palma-Nachrichten: Wetterdaten in Echtzeit liefert ein neues Portal, das vom Cabildo im Rahmen des Projekts La Palma Smart Island eingerichtet wurde. Rund 40 Messstationen wurden auf der Insel eingerichtet, um Informationen für die Bereiche Landwirtschaft, Tourismus, Sport und Notfälle zu liefern. Auch Grafiken zu Luftfeuchtigkeit und Windstärke sowie Hinweise auf die Luftqualität sind auf dem neuen La Palma Wetterportal erhältlich.
Immer mehr Cayucos auf der Kanarenroute
Seit März 2022 kommen pro Monat mehr als 1.000 illegale Einwanderer aus Afrika auf den Kanarischen Inseln in den cayucos genannten großen Holzbooten an – 2023 wurden bisher mehr als 9.000 Personen registriert, knapp 2.700 allein im Juni. Regionalvizepräsident Manuel Domínguez kritisiert, dass das System zur Überwachung der Außengrenzen Spaniens (SIVE) „kaum 25 Prozent der Boote entdeckt“. Er führt dies auf den „Mangel an technischen und personellen Ressourcen der Guardia Civil und auf das Fehlen einer Plattform zur Förderung der Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache“ (FRONTEX) zurück. Domínguez fordert deshalb mehr Personal und bessere technische Mittel, auch um die Zahl der Todesopfer auf See zu verringern. Laut Regionalregierung sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 800 MigrantenInnen auf der sogenannten Kanarenroute gestorben.
Drogen-Finca in Garafía
Eine Razzia der Guardia Civil brachte diese Woche jede Menge Illegales zutage: 289 Marihuanapflanzen und mehr als vier Kilogramm Knospen sowie 67 Gramm Haschisch und andere Substanzen wurden jetzt auf einer Finca in Garafía entdeckt und beschlagnahmt. Gegen die beiden Bewohner des Anwesens wird wegen des Verdachts auf Drogenhandel sowie illegalen Waffenbesitzes ermittelt, denn die Beamten fanden auch eine Schusswaffe, für die es keine Genehmigung gab.
Lebensmittel immer teurer
Der Verbraucherpreisindex (VPI) auf den Kanarischen Inseln ist im Juli um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Dies teilt jetzt das Nationale Statistikinstitut (INE) mit. Der Teuerung Auftrieb geben vor allem die Lebensmittelpreise, die in besagtem Zeitraum um 13,1 Prozent gestiegen sind. Darauf folgen Preiserhöhungen in Hotels, Cafés und Restaurants um 7,7 Prozent sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren um 6,5 Prozent. Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte benötigen.
Gesundheitsamt gibt Hitzealarm
Die dritte Hitzewelle dieses Sommers rollt, und auch das regionale Gesundheitsamt warnt vor der Hitze. Roter Alarm bis zum 16. August gilt in Los Llanos und El Paso – am 11. August wurden aus Los Llanos 44,9 Grad Celsius gemeldet. Alarm Orange in Breña Alta bis zum 14. August und in Tazacorte bis zum 15. August. Alarm Gelb in Fuencaliente bis zum 14. August und in Santa Cruz bis zum 15. August. Das Gesundheitsamt empfiehlt, sich an kühlen Orten oder im Schatten aufzuhalten sowie sportliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Trinken Sie viel! Entwicklung des Wetters morgen und übermorgen auf der AEMET-Website.
Waldbrand-Voralarm!
Wanderwege und Grillparks auf La Palma geschlossen
Der Waldbrand im Nordwesten von La Palma sitzt allen noch in den Knochen, und schon wieder rollt eine Hitzewelle an. Aus diesem Grund hat das Cabildo am Donnerstag, 10. August, Waldbrand-Voralarm gegeben. Achtung Inselgäste: Halten Sie sich unbedingt an die Verbote! Das Inselwanderwegenetz ist von wenigen Ausnahmen abgesehen geschlossen – diese können auf der Website der Senderos de La Palma gecheckt werden. Die Nationalparkverwaltung teilt mit, dass in der Caldera ebenfalls alle Wanderwege gesperrt sind, abgesehen von einem Teil des GR 131 vom Pico de la Cruz zum Roque Palmero. Auch die Zufahrt zum Aussichtpunkt an der Cumbrecita ist nicht mehr möglich. Das Cabildo verbietet nun ausdrücklich offene Feuer in der Land-, Fort- und Weidewirtschaft sowie in allen Zonas recreativas – das sind die öffentlichen Grillplätze. Auch der Einsatz von funkenerzeugenden Maschinen wie Kettensägen, Schweißgeräten oder Winkelschleifer im Freien ist untersagt! Noch mehr Infos in diesem Artikel!
Zwei EIRIF-Hubschrauber auf La Palma
Nicht zu verwechseln mit den gelben BRIF-Helis des Staates, die jedes Jahr von Juni bis Oktober in Puntagorda stationiert sind: Regionalpräsident Fernando Claivjo hat am Mittwoch, 9. August, zwei neue Hubschrauber zur Verstärkung der EIRIF-Waldbrandbekämpfungsteams präsentiert. Diese werden die auf den Kanarischen Inseln bereits vorhandene Flotte von Löschhelis und die BRIF-Teams verstärken. Die beiden Airbus H125 sollen das ganze Jahr über auf La Palma stationiert sein und werden im Brandfall auch auf andere Inseln entsendet. Die Fluggeräte können jeweils bis zu 900 Liter Wasser sowie jeweils fünf EIRIF-Fire Fighter transportieren und werden im Brandfall von Insel zu Insel verlegt. Sie sind mit Sicht- und Wärmebildkameras ausgestattet, sodass die Piloten Brandherde auch bei schlechter Sicht erkennen können. Die 859 PS-Motoren der Hubschrauber garantieren eine Reisegeschwindigkeit von 259 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite von 652 Kilometern. Die Regionalregierung bezahlt für die Nutzung der Fluggeräte bis zum 31. Dezember 2026 rund7,5 Millionen Euro.
El Paso lädt zu den Pino-Fiestas ein
Zu Ehren der Virgen del Pino gibt es vom 12. August bis zum 3. September in El Paso Konzerte, Ausstellungen, Sportevents, Sommerkino und mehr. Höhepunkte: Die Chola Party am Samstag, 19. August, das Internationale Saxophon-Treffen am Donnerstag, 24. August, das El Paso Rock and Blues Festival vom 25. bis 27. August, die Viehausstellung am Samstag, 26. August. Das komplette Programm hat die Gemeinde auf Facebook eingestellt. Suchen unter El Paso Ayuntamiento.
Mazo feiert den Heiligen Lorzenzo
Noch bis zum 13. August finden in Mazo Events zu Ehren des Ko-Schutzheiligen Lorenzo statt. Highlights sind das Pferderennen am Freitag, 11. August, das um 19 Uhr angepfiffen wird, und der große Umzug nach San Roque am Samstag, 12. August, der um 18.30 Uhr startet. Zum Abschluss gibt es ab 22 Uhr eine Party mit Live-Musik.
2.000 Stimmen gegen Asphaltwerk in Riachuelo
Mehr als 2.000 Personen haben mit ihrer Unterschrift bestätigt, dass sie gegen den vom Cabildo geplanten Bau eines Asphaltwerks in El Paso sind. Dies hat jetzt die Plattform Riachuelo La Graja mitgeteilt. Die Initiative argumentiert, dass die Errichtung einer solchen Anlage im Blick auf Naturschutz und Gesundheit der in der Nähe lebenden Menschen nicht vertretbar sei. „Es gibt andere Gebiete auf der Insel, in denen der Standort eines Asphaltwerks und die übrigen Anlagen untersucht werden können“.
Umzug in Barlovento
Die Fiestas zu Ehren der Ortsheiligen von Barlovento gehen an diesem Wochenende zu Ende: Die Señora del Rsario wird am Samstag, 12. August, mit einem großen Umzug mit anschließender Fiesta gefeiert. Dabei werden 600 Liter Wein, 400 Kilo Fleisch und mehr als 1.000 Brote verteilt. Der Umzug startet um 18 Uhr. Es gibt einen Busservice um 1 Uhr, 3 Uhr und 5 Uhr und 6 Uhr fahren Guaguas.
Breña Baja zieht gegen Lidl vor Gericht
Ziemlich lange war es nur einspurig zu befahren und in letzter Zeit sogar total geschlossen: Das steile Zufahrtssträßchen zu Lidl und Mercadona in La Grama. Die gute Nachricht zuerst: Die wegen Erdrutschen gesperrte Straße ist wieder in beide Fahrtrichtungen befahrbar. Die schlechte Nachricht: In Sachen Kosten der Sanierung in Höhe von 200.000 Euro zieht die Gemeinde Breña Alta jetzt gegen Lidl vor Gericht. Denn laut Bürgermeister Jonathan Felipe will sich der Discounter nicht an der Finanzierung beteiligen. Und das, obwohl technische Berichte beweisen würden, dass die Instabilität des Sträßchens durch den Discounter verursacht worden sei, der in diesem Bereich Leitungen verlegt habe. Felipe ist sauer: Trotz eines „langen Dialogs“ vor dem Entscheid der Gemeinde zur Klage sei Lidl nicht bereit gewesen, zur „Sicherheit der Benutzer dieser Straße“ beizutragen.
Es wird wieder richtig heiß
Erneut rollte eine Hitzewelle durch Spanien, und Ursache ist wieder einmal warme und sehr trockene Luft aus Nordafrika. Am heutigen Mittwoch, 9. August, soll der Calima laut der staatlichen Wetteragentur AEMET auf dem Kanarenarchipel eintreffen, und die Temperaturen steigen auch bei uns an. Laut den Wetterfröschen werden der Freitag und Samstag wahrscheinlich am ungemütlichsten, und die Hitze soll sich bis Anfang nächster Woche hinziehen. Damit steigt natürlich auch die Waldbrandgefahr wieder ins Extreme. Achtung Inselgäste: Beachten Sie unbedingt die Hinweise in diesem Artikel! Ganz wichtig ist: Beim Wandern niemals irgendwo mit offenem Feuer hantieren – auch auf den öffentlichen Grillplätzen ist Feuermachen nun streng verboten! Die InsulanerInnen wissen hoffentlich Bescheid, wir hatten ja gerade erst einen Waldbrand, der mutmaßlich durch Leichtsinn ausgelöst wurde.
Koalitionsangebot der CC nach Madrid
Die Coalición Canarias (CC) signalisiert der Siegerpartei der Spanienwahlen Gesprächsbereitschaft. Vorausetzung sei zum einen, dass die Partido Popular (PP) nicht mit der VOX koaliere und zum anderen, dass „Garantien für die Erfüllung der kanarischen Agenda“ erfolgen. Regionalpräsident Fernando Clavijo verlangt dabei vom PP-Vorsitzenden Alberto Núñez Feijóo, dass die Vereinbarungen über die Wasser- oder Bildungsinfrastrukturen wiederhergestellt werden. Im Forderungskatalog enthalten ist außerdem, die Kanarischen Inseln von der Erhöhung der Flughafengebühren zu befreien, die die AENA ab dem 1. März 2024 anwenden will, und die Regionalregierung an der Verwaltung der Flughäfen zu beteiligen. Als weitere Bedingungen nannte die CC die „sofortige Aktualisierung der Standardkosten für den Güterverkehr, die vollständige Übertragung der Zuständigkeiten von Costas sowie der 100 Millionen Euro des Wiederaufbauplans für La Palma. Vorgeschlagen wurde außerdem, die 60-prozentige Einkommenssteuerermäßigung für die Bürger von La Palma um zehn Jahre sowie den kostenlosen Bus- und Straßenbahnverkehr um mindestens ein Jahr zu verlängern.
Dauerbaustelle an der Avenida de Los Indianos
Zwischen dem Club Náutico und dem Kreisverkehr an der Avenida Marítima in Santa Cruz wird ein neuer, breiterer Fußgängerbereich gebaut. Die Bauzeit des Gehwegs in der sogenannten “Avenida de Los Indianos” wird auf ein Jahr geschätzt. Die Kosten des Projekts, das die Sicherhiet der Fußgänger verbessern soll, belaufen sich auf knapp eine halbe Million Euro.
Kanaren: Klimaschutz wird Chefsache
Regionalpräsident Fernando Clavijo hat sich verpflichtet, den Klimawandel-Sachverständigenausschuss zu leiten. Damit will er sicherstellen, dass in allen Bereichen der Kanarischen Regierung Klimaschutzpolitik stattfindet. Anlass dazu gab der Vorsitzende des Ausschusses, Aridane González. Dieser informierte Clavijo, dass „wir uns in einem entscheidenden Moment befinden, um aufs Gaspedal zu treten, wir müssen konkrete Dinge tun und einen quantitativen Sprung machen, um die drohenden Auswirkungen des Klimawandels umzukehren“. Der 2018 gegründete Ausschuss hat die Aufgabe, die Regionalregierung im Blick auf mögliche Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zu beraten. Mitglieder sind sieben unabhängige Forschende aus den Bereichen Meereswissenschaften, Biotechnologie, Wirtschaftswissenschaften, Biologie und Ingenieurswesen.
Schnäppchentickets bei Canaryfly
Wieder einmal lockt Canaryfly mit Preisnachlässen von 30 Prozent – Steuern und Fluggebühren sind allerdings nicht inbegriffen. Den Rabatt erhält, wer in der Zeit vom 7. bis 13. August 2023 einen Flug zwischen dem 1. Oktober und 30. November 2023 bucht. Dabei stehen nach Angaben der kanarischen Airline mehr als 150.000 Sitzplätze in den weiß-blauen Fliegern zur Verfügung. Canaryfly informiert, dass man „stolz darauf sei, jeden Monat mehr als 50.000 Menschen zu befördern“.
Straßenbaupläne auf La Palma
Regionalverkehrsminister macht LP-2 zur Priorität
Die Arbeiten zur Wiederherstellung der beim Vulkanausbruch verschütteten 2,8 Kilometer der LP-2 zwischen Tajuya und Las Manchas sind „vorrangig“. Dies erklärte am Freitag, 4. August, der neue Regionalminister für Öffentliche Arbeiten, Wohnungsbau und Mobilität. Bei seinem Antrittsbesuch im Cabildo von Palma betonte Pablo Rodríguez weiter, dass auch die anderen Straßenverbindungen auf La Palma entsprechend den „aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung“ verbessert werden sollen.
Die „Autobahn“ vom Cumbre-Tunnel zur Umgehungsstraße von Los Llanos ist ebenfalls im Gespräch. Laut Regionalverkehrsminister Rodríguez soll sie gebaut werden, um den Zugang zu den von der Lava abgeschnittenen Wohngebieten zu verbessern. Ebenfalls zur Sprache kam die seit Jahrzehnten angedachte Verbindung von El Remo zur Playa de La Zamora in Fuencaliente. Sie ist im Straßenabkommen 2018-2027 enthalten, und soll die neue Küstenstraße mit Fuencaliente verbinden.
Nieves Lady Barreto: „Regionalpräsident sagt Projekte und Mittel zu“
Die ebenfalls anwesende neue Regionaljustizministerin und Vorsitzende des Regierungsrats, Nieves Lady Barreto, sagte, dass es bei diesem Treffen vor allem darum ging, Prioritäten festzulegen. Insbesondere in Bezug auf den Wohnungsbau, wo „Blockaden gelöst werden“ müssten. Im Namen des Regionalpräsidenten Fernando Clavijo betonte sie, dass „mit La Palma eine außerordentliche Anstrengung“ unternommen werde, um die Insel aus den unteren Rängen aller wirtschaftlichen und sozialen Indikatoren herauszuholen: „Die Zusage des Präsidenten umfasst nicht nur Projekte, sondern auch Mittel zu deren Umsetzung“.
Zwei Minister aus La Palma im Regionalparlament
Wussten Sie, dass im neuen Parlament der Kanarischen Inseln zwei Minister aus La Palma sitzen?
Zum einen Nieves Lady Barreto: Die Politikerin der Coalición Canarias (CC) arbeitet in dieser Legislaturperiode als Ministerin für Präsidentschaft, Verwaltung, Justiz und Sicherheit.
Bei der Vereidigungszeremonie am 3. August 2023 in Santa Cruz de Tenerife nannte sie verschiedene Ziele, die sie anvisiert. Zum ersten will sie Verwaltungsverfahren vereinfachen, um den BürgerInnen „Bürokratie zu sparen“. Zum zweiten plant sie, die Justizverwaltung und ihre Infrastrukturen zu modernisieren. Zum dritten hat sie vor, „die Anzahl der kanarischen Polizeikräfte und deren Präsenz auf allen Inseln zu erhöhen“.
Der zweite Abgeordnete im Regionalparlament aus La Palma ist Mariano Hernández Zapata, unser ehemaliger Inselpräsident von der Partido Popular (PP). Die massive Kritik seitens der Inselbevölkerung an seiner Vorgehensweise in Sachen nicht stattgefundener Evakuierung vor dem Vulkanausbruch hat ihn dazu veranlasst, nicht länger im Cabildo von La Palma Politik zu machen. Er ist dabei sogar die Stufen hinaufgefallen und hat nun das Amt des Regionalministers für ökologischen Übergang und Energie inne.
La Palma Kunsthandwerksmesse 2023 in Mazo
Es ist wieder soweit: Wie in jedem Jahr zeigen die besten Kunsthandwerkschaffenden von La Palma heuer vom 11. bis 15. August ihr Können. Dieses Jahr wird das Zelt für die rund 200 DesginerInnen auf dem Fußballplatz in Mazo aufgebaut. Zu sehen und zu erstehen sind traditionelle palmerische Kunsthandwerksprodukte, aber auch Modernes in Glas, Keramik, Leder, Holz und natürlich viel Schmuck findet sich an den Ständen. Achtung Inselgäste: Dies ist die beste Gelegenheit, um ein einzigartiges Souvenir zu finden! Denn hier dürfen nur KünstlerInnen ausstellen, die ihr Handwerk verstehen und dies bei einer Prüfung durch die Inselregierung unter Beweis gestellt haben – perlenkettenfädelnde Hippies bekommen hier keinen Stand. Öffnungszeiten der Feria Insular de Artesanía 2023: Am 11. August von 17 bis 21 Uhr, am 12., 13., 14. und 15. August von 11 bis 21 Uhr. Es gibt wie immer ein buntes Rahmenprogramm mit viel Folklore und jede Menge Angebote für Feinschmecker und Weinzähne.
Vulkangesetz rückt näher
Nur noch 500 Unterschriften fehlen!
Die Befürworter der Einführung eines sogenannten Vulkangesetzes stehen kurz vorm Ziel. Inzwischen haben 14.500 Leute für eine entsprechende Eingabe im Regionalparlament unterschrieben – 15.000 Unterschriften sind erforderlich, um die Gesetzesinitiative in Gang zu bringen. Wer sich beteiligen will, hat an diesen Orten die Gelegenheit: Bis Freitag, 5. August, von 10.30 bis 14 Uhr auf der Plaza in Los Llanos. Am Samstag, 5. August, in Garafía an der Tankstelle von San Antonio von 11.30 bis 14 Uhr und am Busbahnhof von Llano Negro von 17 bis 20 Uhr. Am Sonntag, 6. August, in Puntallana von 9 bis 13 Uhr auf dem Markt. Auch auf Gran Canaria wird die Aktion fortgesetzt. Das Vulkangesetz soll spezielle Rechtsvorschriften für Menschen schaffen, die von Vulkankatastrophen betroffen sind. Mehr Infos auf der Website der Bürgerinitiative.
Sechs Medaillen für die Granja Las Cuevas
Das muss man erst mal schaffen: Sage und schreibe fünfmal Gold und einmal Silber brachte Félix Alberto für seine Granja Las Cuevas vom Käsewettbewerb der Agrocanarias 2023 mit zurück nach La Palma. Inselwirtschaftsminister Alberto Paz ist stolz auf die Produzenten von Ziegenkäse auf der Isla Bonita: „Der Primärsektor ist für La Palma und seine wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund ist die Tatsache, dass eine Käserei unserer Insel weiterhin die Anerkennung erhält, in der andere Insel- und Kanarenhersteller präsentiert werden, sehr wichtig, um die Qualität unserer Produkte bekannt zu machen“.
Mit den Fischern unterwegs
Auf La Palma wurde jetzt das erste „touristische Fischerboot“ der Kanarischen Inseln in Betrieb genommen. Insulaner oder Gäste der Isla Bonita können einen Tag lang mitfahren und die Arbeit der Fischer beobachten. Dabei sehen sie Meerestiere aus nächster Nähe entdecken die Küstenlandschaften vom Wasser aus. Laut Inselpräsident Sergio Rodríguez soll das touristische Fischerboot dazu beitragen, dass VerbraucherInnen die aufwändige Arbeit der Fischer erkennen und den Preis für Meerestiere wertschätzen. (Anmerkung der Redaktion: In der Pressemitteilung des Cabildo gab es keine Infos zur Buchung. Auch meine Anfrage im Cabildo erzeugte keine Reaktion. Fragen Sie am besten in den i-Punkten aufLa Palma nach.)
Wieder ein voller Erfolg: KOS XTREME-Triathlon auf La Palma
Zwei Kilometer Schwimmen, 50 Kilometer Radfahren und 9,6 Kilometer Laufen: Das war der zweite KOS XTREME Triathlon auf La Palma. Unter dem Motto „Vom Ozean zu den Sternen“ gaben 120 Triathleten aus Spanien, Chile, Bahrain, Australien, Großbritannien, Österreich und Argentinien alles. Die Gewinner dieser zweiten Auflage waren Diego Mentrida, Erik Merino und Ricardo Hernandez bei den Männern, während bei den Frauen Marta Sanchez, Irene Loizate und Saleta Castro siegten. Die Erstplatzierten in beiden Kategorien erhielten ein Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro.
Premiere: Flug von Luxemburg nach La Palma
Im Winter 2023/24 gibt es erstmals eine Verbindung von Luxemburg nach Santa Cruz de La Palma (SPC). Auf der Website der Luxair ist zu sehen, dass es sich um einen Gabelflug handelt, der ab November bis April wöchentlich über Fuerteventura geht und bereits buchbar ist. Achtung: Beim Buchen nicht wie sonst unter “S” nach Santa Cruz de La Palma, sondern nur unter “L” nach La Palma suchen. Zur Verfügung stehen bis Ende April wohl 5.000 Sitzplätze. Diese Flugmöglichkeit auf die Isla Bonita kam durch Gespräche der alten Inselregierung im Frühjahr 2023 auf den Tourismusmessen in London, Madrid und Berlin zu Stande.
Acelera Pyme: Hilfe für Unternehmen auf La Palm
Auf der Westseite von La Palma gibt es jetzt eine neue Instanz zur Beratung von Unternehmen. Wie Inselpräsident Sergio Rodríguez am 31. Juli bekanntgab, geht es darum, Firmen bei der „digitalen Transformation und grünen Entwicklung“ zu unterstützen. Hilfe im Acelera Pyme Rural in der ehemaligen JTI-Fabrik in El Paso geben zwei Techniker für Unternehmensberatung, zwei Dynamiker, ein Verwalter und ein Koordinator sowie ein auf die digitale Transformation spezialisiertes Beratungsunternehmen.
Rodríguez: „Es besteht kein Zweifel, dass wir in einer Zeit leben, in der es immer notwendiger wird, auf dem neuesten Stand zu sein sowie das Wissen zu aktualisieren und zu recyceln, das wir im Laufe unserer akademischen und beruflichen Laufbahn erworben haben.“ Das Büro Acelera Pyme wird finanziell vom Ministerium für Wirtschaft und digitale Transformation und durch Fachleute der Cabildo-eigenen Firma Sodepal unterstützt.
Kanada-Brände erreichen arktisches Gebiet
Man hört nicht mehr so viel davon in den Weltnachrichten, aber die Waldbrände in Kanada wüten noch immer. Bis Ende Juli 2023 waren entlang der Grenze zwischen den USA und dem kanadischen Territorium British Columbia Brände ausgebrochen, die hunderte von Evakuierungen erzwangen. Dieses Bild, das von einem der Copernicus-Satelliten Sentinel-2 am 29. Juli aufgenommen wurde, zeigt, wie die Waldbrände das arktische Gebiet nordöstlich von Inuvik erreichen. Die Copernicus-Satelliten der Europäischen Union spielen eine zentrale Rolle bei der Überwachung von Brandflächen, die durch Waldbrände auf der ganzen Welt entstanden sind. Sie liefern wichtige Daten zur Bewertung der Umweltauswirkungen, zum Verständnis der Ausbreitungsdynamik von Bränden und zur Unterstützung wirksamer Gegenmaßnahmen und Wiederherstellungsbemühungen.