Vulkaneruptionen vorhersagbar
Forschenden gelingt dank dem Ausbruch auf La Palma der Durchbruch
Eine sensationelle Meldung aus der Welt der Wissenschaft ging ein Jahr nach dem Aus des Vulkans Tajogaite auf La Palma am 13. Dezember 2021 um 22.21 Uhr durch die Medien: Einem Team aus Forschenden des Instituto de Geociencias (IGEO) gelang ein grundlegender Durchbruch im Blick auf die Bewertung des vulkanischen Risikos.
Soll heißen: Wann und wo ein Feuerberg ans Licht der Welt drängt, ist nicht länger ein Vabanque-Spiel. Während der Katastrophe auf La Palma 2021 entwickelte Methoden der IGEO-WissenschaftlerInnen erlauben es in Zukunft, in allen vulkanischen Gebieten Magmakonzentrationen nahe der Erdoberfläche Monate vor einer Eruption zu erkennen und den Zeitpunkt des Ausbruchs vorauszusagen. Dabei werde modernste InSAR-Satellitenradarbeobachtung mit einer neuen Interpretationstechnik kombiniert.
Schon Ende Juli 2021, so die Forschenden, hätten ihre auf La Palma gesammelten Daten Anzeichen von Brüchigkeit in der Kruste durch einen massiveren Magma-Anstieg gezeigt: „Hätte damals schon die neue Interpretationstechnik zur Verfügung gestanden, wäre dieses Ergebnis womöglich ein Alarmzeichen für eine verstärkte Überwachung des Gebiets gewesen“.
(Anmerkung der Redaktion: Und man hätte die Menschen so zeitig warnen können, dass sie ihr Hab und Gut in aller Ruhe in Sicherheit hätten bringen können. Doch als der Tajogaite ausbrach, stand die Vulkanampel noch auf Gelb, und die Evakuierungen hatten nur in sehr beschränktem Umfang begonnen. Zur gesamten Information der IGEO. Die Studie wurde hier veröffentlicht.)