Meersalz aus La Palma jetzt mit Bio-Siegel!
Neues aus den Salinen von Fuencaliente – Interview mit Andrés F. Hernández García
Das Meersalz aus den Salinen von Fuencaliente war schon immer qualitativ äußerst hochwertig. Doch Ende 2024 kam das Tüpfelchen aufs i: Die Salzkreationen aus dem sauberen Atlantik im Süden von La Palma errangen das Biozertifikat – demnächst kommen die neuen Verpackungen mit dem grünen EU-Siegel in den Handel (siehe Entwurf im Karussell oben).
Ein Grund, den Inselgästen etwas mehr über den Familienbetrieb zu erzählen. Schließlich besuchen sehr viele Touristen die Anlage während ihres Aufenthalts auf der Isla Bonita. Hier können sie sehen und auf einem beschilderten Pfad im Detail erfahren, wie das Weiße Gold der Insel gewonnen wird. Sie kehren gerne im Jardín de la Sal ein und shoppen im Souvenir-Laden – feines und grobes Meersalz, die edle Salzblüte Flor de Sal und vieles mehr. Manchmal sehen die Besucherinnen und Besucher auch ein Mitglied der Salzgärtner-Familie, die die Saline seit 1967 betreibt, bei der Arbeit.
Dieses Geschäft war niemals leicht, Gründer Fernando Hernández-Rodríguez musste viele Widrigkeiten wie Billigsalzkonkurrenz aus dem Ausland und schon damals einen Vulkanausbruch überwinden: Denn 1971 spuckte der Teneguía nicht nur Lava – Asche legte sich wie schwarzer Schnee auf das Weiße Gold der Salinen. Und dieses für die Salzernte katastrophale Szenario wiederholte sich 2021 bei der Eruption des Tajogaite. Den jüngsten Ausbruch mussten der Sohn und der Enkel des Gründers bewältigen: Fernando Hernández Villalba und Andrés Hernández García, die nach jahrelangem Papierkrieg 2011 auch mit dem Bau des heute so beliebten Salzgartenrestaurants begonnen hatten und es 2013 eröffnen konnten.
Soviel zur Geschichte der Salinen von Fuencaliente im Zeitraffer. Aber wie geht es der Familie heute nach Corona und der erneuten Attacke eines Vulkans? Ich habe darüber mit Andrés Hernández gesprochen. Und ich bin sicher, mit diesen Informationen werden Inselgäste ihren Besuch in den Salinen mit ganz anderen Augen wahrnehmen.
Ein kleines Video, das ich mit meiner Tochter Stephanie in der Saline von Fuencaliente gedreht habe.
Andrés, Euer grobes und feines Meersalz sowie die Salzblüte gibt es ja nicht nur im Souvenir-Shop der Salinen, sondern auch in den Supermärkten der Insel. Habt Ihr Euch inzwischen von den schlechten Zeiten nach dem Vulkanausbruch erholt?
Andrés: Wir sind zufrieden, denn wir haben im vergangenen Jahr 450 Tonnen Meersalz geerntet – unser Jahresdurchschnitt liegt bei rund 500 Tonnen. Zum Vergleich: 2023 und 2022 erreichten wir wegen der Asche nicht einmal 50 Prozent der Produktion. Beim Flor de Sal kamen wir 2024 nur auf sieben Tonnen, weil wir viele Tage mit Wind hatten, der die Bildung der Salzblüte unmöglich machte.
Gibt es schon Prognosen für die Ernte im Jahr 2025?
Andrés: Wir hoffen, dass wir 2025 eine gute Ernte haben werden, da die Salinen endlich vollständig von Asche befreit sind. Wir haben das Erntepersonal bereits eingearbeitet, um die Vorreinigung der Salinen nach den Regenfällen vorziehen zu können. Außerdem ziehen wir die Verpackungsarbeiten vor, um im Sommer mehr Zeit für die Ernte zu haben. Es hat in unserem Gebiet nicht viel geregnet, so dass die Reinigungsarbeiten nicht so komplex sein werden, obwohl es noch Winter ist und wir zum Wohle der Insel hoffen, dass es noch mehr regnet.
Wie entwickelt sich das Salzgeschäft seit dem Ausbruch des Tajogaite?
Andrés: Durch die zwei Jahre lang verminderte Produktion haben wir einige Kunden auf regionaler Ebene verloren, aber glücklicherweise unterstützen die Geschäfte und Menschen auf La Palma unser Produkt weiterhin. Ende vergangenen Jahres haben wir die Bio-Zertifizierung für unser Salz erhalten! Dieser Mehrwert unseres Produkts hilft uns hoffentlich, neue Märkte zu erschließen. Wir sind bereits dabei, unsere Verpackungen umzustellen und mit diesem Qualitätssiegel zu versehen.
Das Salz aus den Salinen von Fuencaliente ist meiner Meinung nach sehr günstig. Dabei ist in den Supermärkten in den vergangenen Jahren alles viel teurer geworden …
Andrés: Seit 2019 haben wir die gleichen Preise. Aber nun sind auch wir gezwungen, unsere Preise zu ändern, damit sich unsere schwere handwerkliche Arbeit im Salzgarten noch lohnt.
Exportieren die Salinen von Fuencaliente nach wie vor nach Deutschland?
Andrés: Ja, allerdings nur kleine Mengen. Einige unserer Kunden in Deutschland kaufen unser Produkt seit mehr als 30 Jahren. Ansonsten freuen wir uns darüber, dass wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher durch unseren Salzgarten spazieren und in unserem Souvenir-Shop einkaufen. Dies ermöglicht, unser Produkt sozusagen in den Koffern der Touristen in mehrere Länder zu »exportieren«.
Es freut mich sehr, dass alles wieder läuft. Auch über das Restaurant Jardín de la Sal liest man nur Gutes …
Andrés: Das Restaurant und der Dienstleistungssektor im Allgemeinen sind viel komplexer als das Salzgeschäft. Wir befinden uns an einem sehr schönen Ort, um zu arbeiten, aber der Nachteil ist, dass die Abgelegenheit und sogar die Straßenverbindungen zu diesem Ort es manchmal schwierig machen, Personal zu bekommen. Dennoch sind wir sehr glücklich und dankbar für die Gruppe von Menschen, die Teil dieses bescheidenen Familienunternehmens sind.
Andrés, Sie sollten nicht zu bescheiden sein. Immerhin wird das Salzgarten-Restaurant sogar im Guide Michelin und im Repsol-Führer erwähnt. Wie haben Sie es geschafft, den Jardín de la Sal so erfolgreich zu machen?
Andrés: Die Erwähnungen ermutigen uns schon, mit diesem Projekt weiterzumachen. Denn ich denke, der Guide Michelin und der Guía Repsol wissen zu schätzen, dass die Dinge recht gut laufen. Wir müssen jedoch mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und so weitermachen wie bisher, ohne Egoismus und mit größtem Respekt für unsere Kunden und Lieferanten.
Dennoch. Ich frage nochmal: Was ist das Erfolgsrezept des Jardín de la Sal?
Andrés: Wir versuchen, uns auf lokale Produkte zu konzentrieren, auch wenn es oft kompliziert ist. Wir arbeiten mit den Fischern von Playa del Faro, dem Bio-Pfeffer von Dalí, den Bananen und Avocados von René, dem Käse von Granja Montellano, den lokalen Weinen aus dem Norden und Süden, dem Honig von Jonás, dem Olivenöl von Juan Jose, dem Sauerteigbrot von Zulay … Aber es gibt auch Tage, an denen die Dinge nicht so laufen, wie man es sich wünscht. Man bekommt Kritik, die mal konstruktiv und mal verletzend ist. Und angesichts all dessen muss man am nächsten Tag aufstehen, um zu ändern, was man nicht gut macht, um sich weiterzuentwickeln. Der Satz, den wir wahrscheinlich am häufigsten wiederholen, stammt von Oscar Wilde und lautet: »Ich kenne das Geheimnis des Erfolges nicht. Aber ich kenne das Geheimnis des Misserfolges: es allen recht machen zu wollen«.
Andrés, ich danke für das Gespräch und wünsche weiterhin gutes Gelingen! Noch viel mehr Infos, auch über die Geschichte der Salinen von Fuencaliente, gibt es auf ihrer Website.
(Anmerkung der Redaktion: Ja, liebe Inselgäste und Residenten. Ich hoffe, dieses Interview hat Ihnen einen kleinen Eindruck vermittelt, wie schwer das Überleben für einen Familienbetrieb »am Ende der Insel« ist. Wetter und Naturgewalten und manchmal auch launische Touristen machen die ohnehin schwere Arbeit noch härter. Aber ein Salzgarten ist halt kein Zuckerschlecken, das sagt ja schon der Name. Ich wollte nur noch sagen, dass ich ausschließlich Salz aus den Salinen von Fuencaliente kaufe. Besonders für mein »Spezialsalz«, das ich mit frischem Abrieb von Biozitronen, Rosmarin und Chili herstelle. Dass es jetzt das Biozertifikat hat, freut mich natürlich ganz besonders. Hätte es eigentlich längst haben sollen, denn es stammt aus dem sauberen Atlantik am Naturschutzgebiet Teneguía, es werden keine Rieselstoffe oder anderes künstliches Zeugs zugesetzt, und es wird ausschließlich in Handarbeit geerntet. Tipp: Das Flor de Sal ist immer ein tolles Geschenk, selbst Leute auf der Insel freuen sich darüber.)

Creaciones de sal ¡ahora con sello ecológico!
Noticias de las salinas de Fuencaliente – Entrevista con Andrés F. Hernández García
La sal marina de las salinas de Fuencaliente siempre ha sido de altísima calidad. Pero la guinda del pastel llegó a finales de 2024: las creaciones de sal del limpio Océano Atlántico en el sur de La Palma recibieron la certificación ecológica.
Una razón para contar a los huéspedes de la isla un poco más sobre la empresa familiar. Al fin y al cabo, la mayoría de ellos probablemente visiten las instalaciones durante su estancia en la Isla Bonita. Allí pueden ver y conocer en detalle, en un sendero señalizado, cómo se extrae el oro blanco de la isla. Les gusta hacer una parada en el Jardín de la Sal y comprar en la tienda de recuerdos: sal marina fina y gruesa, la preciosa flor de sal Flor de Sal y mucho más. A veces, los visitantes también pueden ver trabajar a un miembro de la familia salinera, que dirige las salinas desde 1967.
Este negocio nunca fue fácil; el fundador Fernando Hernández-Rodríguez tuvo que superar muchas adversidades, como la competencia de sal barata del extranjero e incluso entonces una erupción volcánica: En 1971, el Teneguía no sólo escupió lava, sino que la ceniza cubrió el oro blanco de las salinas como nieve negra. Y este escenario catastrófico para la cosecha de sal se repitió en 2021 con la erupción del Tajogaite.
El hijo y el nieto del fundador tuvieron que lidiar con el brote más reciente: Fernando Hernández Villalba y Andrés Hernández García, quienes, tras años de trámites, también iniciaron la construcción del ahora popular restaurante de las salinas en 2011 y pudieron abrirlo en 2013.
Hasta aquí la historia de las salinas de Fuencaliente a cámara rápida. Pero, ¿cómo le va hoy a la familia tras Corona y el nuevo ataque de un volcán? He hablado con Andrés Hernández sobre este tema. Estoy seguro de que con esta información, los visitantes de la isla verán su visita a las salinas bajo una luz completamente diferente.
Andrés, tu sal marina gruesa y fina y la flor de sal no sólo están disponibles en la tienda de recuerdos de las salinas, sino también en los supermercados de la isla. ¿Se han recuperado de los malos tiempos tras la erupción volcánica?
Andrés: Estamos satisfechos porque el año pasado cosechamos 450 toneladas de sal marina; nuestra media anual ronda las 500 toneladas. En comparación: en 2023 y 2022, ni siquiera alcanzamos el 50% de la producción debido a las cenizas. En 2024, sólo alcanzamos siete toneladas de flor de sal porque tuvimos muchos días con viento que imposibilitaron la formación de la flor de sal.
¿Hay ya previsiones para la cosecha de 2025?
Andrés: Esperamos tener una buena cosecha en 2025, ya que por fin las salinas estarán completamente libres de ceniza. Ya hemos formado al personal de recolección para poder adelantar la limpieza previa de las salinas después de las lluvias. También estamos adelantando el trabajo de empaquetado para tener más tiempo para la cosecha en verano. No ha llovido mucho en nuestra zona, por lo que el trabajo de limpieza no será tan complejo, aunque aún estamos en invierno y esperamos, por el bien de la isla, que llueva más.
¿Cómo ha evolucionado el negocio de la sal desde la erupción del Tajogaite?
Andrés: Debido a los dos años de producción reducida, hemos perdido algunos clientes a nivel regional, pero afortunadamente los comercios y la gente de La Palma siguen apoyando nuestro producto. A finales del año pasado, ¡recibimos la certificación ecológica para nuestra sal! Esperamos que este valor añadido de nuestro producto nos ayude a abrir nuevos mercados. Ya estamos cambiando nuestros envases y etiquetándolos con este sello de calidad.
En mi opinión, la sal de las salinas de Fuencaliente tiene un precio muy favorable. Sin embargo, todo en los supermercados se ha encarecido mucho en los últimos años…
Andrés: Tenemos los mismos precios desde 2019. Pero ahora también nos vemos obligados a cambiar los precios para que nuestro duro trabajo manual en la salina siga mereciendo la pena.
¿Siguen exportando las salinas de Fuencaliente a Alemania?
Andrés: Sí, pero sólo en pequeñas cantidades. Algunos de nuestros clientes en Alemania llevan más de 30 años comprando nuestro producto. Aparte de eso, estamos encantados de que numerosos visitantes vuelvan a pasear por nuestro jardín de sal y a comprar en nuestra tienda de recuerdos. Esto nos permite «exportar» nuestro producto a varios países en las maletas de los turistas, por así decirlo.
Me alegro mucho de que todo vuelva a funcionar. También se leen sólo cosas buenas sobre el restaurante Jardín de la Sal…
Andrés: El restaurante y el sector servicios en general son mucho más complejos que la recogida de sal. Estamos en un sitio muy bonito para trabajar, pero lo malo es que la lejanía e incluso las conexiones por carretera con este lugar a veces dificultan la contratación de personal. No obstante, estamos muy contentos y agradecidos por el grupo de personas que forman parte de esta humilde empresa familiar.
Andrés, no deberías ser demasiado modesto. Después de todo, el restaurante Salzgarten aparece incluso en la Guía Michelin y en la Guía Repsol. ¿Cómo has conseguido que el Jardín de la Sal tenga tanto éxito?
Andrés: Las menciones nos animan a seguir con este proyecto. Porque creo que la Guía Michelin y la Guía Repsol aprecian que las cosas van bastante bien. Pero tenemos que mantener los pies en el suelo y seguir como hasta ahora, sin egoísmos y con el máximo respeto a nuestros clientes y proveedores.
No obstante. Permítame que le pregunte de nuevo: ¿cuál es la receta del éxito en Jardín de la Sal?
Andrés: Intentamos centrarnos en los productos locales, aunque a menudo sea complicado. Trabajamos con los pescadores de Playa del Faro, el pimiento ecológico de Dalí, los plátanos y aguacates de René, el queso de Granja Montellano, los vinos locales del norte y del sur, la miel de Jonás, el aceite de oliva de Juan José, el pan de masa madre de Zulay… Pero también hay días en los que las cosas no salen como quieres. Recibes críticas a veces constructivas y a veces hirientes. Y ante todo eso, tienes que levantarte al día siguiente para cambiar lo que no haces bien, para seguir evolucionando y para intentar agradar al cliente. La frase que probablemente más repetimos es de Oscar Wilde: «No conozco el secreto del éxito, pero sí el del fracaso: intentar gustarle a todo el mundo».
Andrés, gracias por la entrevista y te deseo que sigas cosechando éxitos. Puede encontrar mucha más información, incluida la historia de las salinas de Fuencaliente, en su página web.
(Nota del editor: Sí, queridos huéspedes y residentes de la isla. Espero que esta entrevista les haya dado una pequeña impresión de lo difícil que es para una empresa familiar sobrevivir «al final de la isla». El tiempo, las fuerzas de la naturaleza y unos turistas a veces malhumorados hacen que el trabajo, ya de por sí duro, sea aún más arduo. Pero un jardín de sal no es un paseo por el parque, como su nombre indica. Sólo quería decir que sólo compro sal de las salinas de Fuencaliente. Sobre todo para mi «sal especial», que hago con limones ecológicos recién rallados, romero y guindilla. Por supuesto, me alegro especialmente de que ahora tenga certificación ecológica. Debería haberla tenido hace mucho tiempo, porque procede del limpio océano Atlántico en la reserva natural de Teneguía, nunca ha llevado aditivos ni otras cosas artificiales, y se recolecta exclusivamente a mano. Consejo: la Flor de Sal es siempre un gran regalo, incluso la gente de la isla se alegra de recibirla).