COVID-19: Aktuelle Corona-Regeln auf den Kanaren
Im August 2022 hat das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln die Warnstufen für COVID-19 aktualisiert: La Palma sinkt auf 1, das bedeutet geringes Risiko – alle anderen Inseln bleiben gleich. Anlass dafür sind die konventionellen Krankenhaus-Betten, von denen derzeit 18,5 Prozent mit COVID-19-Patienten belegt sind.
Die Stufen geben Auskunft, ob die Corona-Lage unter Kontrolle ist (null), oder ob es sich um Situationen mit geringem, mittlerem, hohem oder sehr hohem Risiko handelt. Die Überwachungs- und Kontrollstrategie nach der akuten Phase der Pandemie erfolgt laut Gesundheitsministerium nun im Blick auf die Lage in Krankenhäusern oder Altenheimen.

Schutzmasken und COVID-19-Beschränkungen auf den Kanaren
Weitere aktuelle Corona-Regeln auf den Kanaren: In Spanien müssen seit Ostern Schutzmasken nur noch im Gesundheitsbereich sowie in allen öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Das staatliche und das kanarische Gesundheitsministerium empfehlen allerdings, in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen vorsorglich die Maske zu tragen!
Der Regierungsrat der kanarischen Inseln hatte schon im März grünes Licht für die Aufhebung von COVID-19-Beschränkungen wie Kapazitätsvorschriften oder Sperrzeiten gegeben. Außerdem müssen COVID-19-Erkrankte mit leichtem und asymptomatischen Verlauf sowie enge Kontaktpersonen seit Montag, 28. März 2022, nicht mehr wie bisher sieben Tage in Quarantäne.
Leichter Verlauf muss vom Arzt bestätigt werden
Die Kommission für öffentliche Gesundheit des regionalen Gesundheitsministeriums legt fest, dass die Diagnose zum „leichten Verlauf“ im Ermessen von MedizinerInnen liegt. Gleichzeitig rät sie den Betroffenen, Masken zu tragen und den Kontakt mit gefährdeten Personen zu vermeiden.
Begründet wird diese Änderung mit der „hohen Immunität“ auf den Inseln: 92,3 Prozent der über 12-Jährigen seien geimpft und mehr als 91 Prozent der über 60-Jährigen geboostert. Die Strategie ist der Kommission zufolge nun, sich auf gefährdete Personen und Bereiche sowie auf schwere Fälle zu konzentrieren.
Diese Marschroute soll in Kraft bleiben, solange die Auslastung der Krankenhausbetten mit COVID-19-Patienten die 5 Prozent-Marke und die der Intensivstationen die 10 Prozent-Grenze nicht übersteigt. Die neue Strategie soll fortgesetzt werden, bis voraussichtlich 2023 ein Überwachungssystem für akute Atemwegsinfektionen eingeführt wird.
Im Blick auf die Aussetzung der COVID-19-Beschränkungen auf den Kanaren sagt Präsident Ángel Víctor Torres, dass diese im Falle einer Verschlechterung der Lage reaktiviert werden könnten. Ziel sei, eine „Phase größerer Normalität“ zu erreichen. Die Pandemie sei nicht beendet, und man werde „wachsam sein“.
Die Aufhebung bezieht sich auf die COVID-Ampel, Kapazitätsbeschränkungen und Sperrzeiten. Das heißt, es können wieder Feste und Tänze unter freiem Himmel stattfinden; selbst Großveranstaltungen brauchen keine Genehmigung mehr. Auch das Verbot des Rauchens und Verkaufs und Verzehr von Speisen und Getränken im öffentlichen Raum ist aufgehoben. Freizeit-, Sport- und Kulturevents können wie vor der Pandemie durchgeführt werden.
Weiterhin sollten alle Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Lüften beachtet werden, und im Umgang mit gefährdeten Personen gilt äußerste Vorsicht! Die Überwachung der Ausbreitung des Coronavirus beschränkt sich nun auf gefährdete Gebiete und Gruppen.